München | Kunsthalle: Barcelona moderna. Von Gaudí bis Picasso
Ramon Casas, La Sargantain, Kopf, 1907 (Círculo del Liceo, Barcelona)
Barcelona brachte im späten 19. Jahrhundert eine einzigartige Bewegung hervor, die bildende Kunst und Architektur ebenso umfasste wie Musik und Literatur: den katalanischen Modernismus. Im Februar 1899 kehrte Pablo Picasso nach Jahren in Madrid wieder nach Barcelona zurück, wo er sich im Atelier des Bruders eines Freundes in der Carrer de Escudíllers Blancs 2 niederließ. Der jugendliche Maler wurde Mitglied der Gruppe „El Quatre Gats [Die vier Katzen]“, die am 12.6.1897 von Pere Romeu gegründet worden war. Dort lernte Picasso die bereits berühmten Maler Jaime Sabartès und Carlos Casagemas kennen. Bereits ein Jahr später stellte Picasso in „El Quatre Gats“ aus und reiste nach Paris. Während Picasso zum berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts avancierte, machte Barcelona um 1900 die Sagrada Familie von Gaudí berühmt. Die Ausstellung in München erzählt die Geschichte zwischen diesen beiden Polen.
Barcelona moderna. Von Gaudí bis Picasso
Deutschland | München: Kunsthalle München
23.10.2026 – 21.2.2027
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- Ramon Casas, La Sargantain, 1907 (Círculo del Liceo, Barcelona)
Die Moderne in Barcelona: Gaudí und der junge Picasso in München (2026/2027)
Die Künstlerschaft von Barcelona strebte nach einer eigenen künstlerischen, aber auch nationalen Identität. Dafür ließen sie sich von katalanischem Mittelalter und spanischen Altmeistern wie El Greco, von Pariser Avantgarde-Bewegungen rund um Henri de Toulouse-Lautrec und Paul Signac sowie dem europäischen Art Nouveau (→ Jugendstil) inspirieren. Die Moderne in Barcelona hatte aber auch die sozialpolitischen Spannungen der Stadt und den Landschaften Mallorcas als paradiesischem Gegenentwurf im Blick.
Erstmals in Deutschland widmet sich 2026/27 die Ausstellung „Barcelona moderna. Von Gaudí bis Picasso“ in der Kunsthalle München diesem Thema und stellt anhand von rund 140 Werken die pulsierende Metropole und ihre Kulturlandschaft von etwa 1880 bis 1914 vor. Neben Berühmtheiten wie Antoni Gaudí und Pablo Picasso sind auch hierzulande nahezu unbekannte Protagonisten vertreten, darunter Ramon Casas, Santiago Rusiñol, Isidre Nonell, Joaquim Mir und Hermenegildo Anglada-Camarasa.
Mit Leihgaben aus dem Museu Nacional d’Art de Catalunya und dem Círculo del Liceo, Barcelona, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, Es Baluard Museu d’Art Contemporani de Palma, der Colección Carmen Thyssen-Bornemisza sowie weiteren internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Weitere Station der Ausstellung ist das Museum Barberini in Potsdam →
Symposium
Als Vorbereitung für die Ausstellung organisiert das Museum Barberini am 3. Dezember 2025 ein Symposium. Ab 10 Uhr tragen internationale Foscher:innen zu „Barcelona moderna. Von Gaudí bis Picasso“ vor und führen in das Thema ein.
Wo: Museum Barberini, Humboldtstr. 5-6, 14467 Potsdam
Preis: Tickets: 16 €, ermäßigt 10 €, Studierende: 0 €
Bilder
- Ramon Casas, La Sargantain, 1907 (Círculo del Liceo, Barcelona)