Olafur Eliasson, der in Dänemark geborene und in Island lebende Licht, Objekt-, Installationskünstler, schuf für das Museum eine neue, 90 Meter lange Installation. Der schmale Gang ist mit dichtem, farbigem Nebel gefüllt, sodass man kaum eine halbe Armlänge weit sieht! Dem Gefühl von Enge, Unsicherheit und „Blindheit“ wird durch intensives Farberleben und einem spannungsvollen Begegnen mit Fremden entgegengewirkt.
Dänemark | Ishoj: Arken
27.10.2010 – 27.11.2011
Nach einer Eingewöhnungsphase wird das Begehen des Ganges zu einem vergnüglichen Sich-Treibenlassen, einem Erfahren von Raum und Farbe, aber auch ein Ausloten der körperlichen Unzulänglichkeiten. Im Gegensatz etwa zu Arbeiten von James Turrell, der den Farbraum als ein körperloses Gegenüber arrangiert, steht man in Eliassons Installationen mitten im Geschehen. Es ist körperlich spürbar, affiziert alle Sinne; man ist nicht in der Lage, sich davon zu distanzieren. Der Orientierungssinn wird dabei genauso herausgefordert wie das Vertrauen in den Künstler und die Institution.
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