Olafur Eliasson
Wer ist Olafur Eliasson?
Olafur Eliasson (* 15.2.1967, Kopenhagen) ist ein Künstler, der sich in Installationen und Objekten mit physikalischen Phänomenen der Natur – Licht, Wasser, Bewegung, Reflexion – auseinandersetzt.
Kindheit und Ausbildung
Olafur Eliasson wurde 1967 in Kopenhagen als Sohn eines Künstlers und Kochs geboren, verbrachte jedoch seine Kindheit in Hafnarfjörður. Zwischen 1989 und 1995 studierte Eliasson an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Bereits während seines Studiums lernte er die Berliner Galeristen Tim Neuger und Burkhard Riemschneider kennen, bei denen er ausstellte. Daher zog er 1994 nach Berlin, wo er bis heute ein Atelier (Studio) auf dem Pfefferberg hat.
Werke
Schon früh interessierte sich Olafur Eliasson für Vorgänge in der Natur. Seine ersten Werke bestanden aus oszillierenden elektrischen Ventilatoren, die er von der Decke hängen ließ. „Ventilator“ (1997) schwingt vor und zurück und dreht sich dabei um seine eigene Achse. Der Durchbruch gelang Eliasson mit einem Ventilator, den er während der Berlin Biennale 1998 im Postfuhramt ausstellte.
Schnell entwickelte Olafur Eliasson seine kinetischen Objekte zu ortsspezifischen Land-Art-Projekten weiter. Für das Projekt „Green River“ (1998–2001) färbte er das Wasser von Flüssen mit einem ungiftigen, grünen Farbstoff ein. Die Öffentlichkeit wurde nicht über das Projekt informiert, die Reaktionen auf die Veränderung war Teil des Kunstprojekts.
Die „Garten-Landschaft OWL“ im Rahmen der EXPO besteht aus einem Dufttunnel aus stark duftenden Pflanzenarten im Botanischen Garten Gütersloh.
Im Jahr 2004 installierte Olafur Eliasson auf der Rollfähre Spitz-Arnsdorf in Österreich eine Camera obscura. Anlässlich der Ernennung der Wachau zum Weltkulturerbe ließ er beide Ufer der Donau, zwischen denen die Rollfähre pendelt, in die Bordkabine projizieren.
„Umschreibung“ (2004/05) in einer Niederlassung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München besteht aus zwei Treppen, die einander in der Form der Doppelhelix umkreisen. Ebenfalls in München befindet sich die von ihm gestaltete Glasfassade der Bayerischen Staatsoper. Indem er zwei gefärbte Schichten Glas miteinander verband, erlaubt die Glasfläche sowohl Spiegelung wie auch Transparenz. Damit konnte Olafur Eliasson einerseits den Marstall im Süden abschließen und andererseits die Aktivitäten auf dem Platz reflektieren.
Olafur Eliasson und das Licht
Die berühmtesten Werke von Olafur Eliasson arbeiten mit Licht. Bereits seine frühesten Installationen, wie „Window“ (1990), setzen Licht ein, um Räume und Architektur zu verändern. Waren es anfangs Projektionen, so wuchsen die Werke in den letzten Jahren sowohl in der Größe wie auch in Komplexität deutlich an. Im April 2006 präsentierte Olafur Eliasson eine Installation am Dach des Neuen Portikus in Frankfurt am Main – unter dem Titel „light lab“. Sie zeigt einen Lichtbogen, der an die aufgehende Sonne erinnert.
Im Jahr 2011 plante Olafur Eliasson die Fassade für das Konzerthaus Harpa in Reykjavik. Dafür ließ er sich von unterschiedlichen Lichtstimmungen seiner Heimat inspirieren. Das wabenartige, dichroitische Glas verändert je nach Tageslichtfarbe sein Aussehen.
Olafur Eliasson und das Wasser
Im Juni 2008 installierte Olafur Eliasson vier große, künstliche Wasserfälle rund um die Südwestspitze Manhattans: unter der Brooklyn Bridge, an der Stadtautobahn FDR Drive, hinter den Lagerhallen an der Uferpromenade von Brooklyn, vor Govenors Island. Während der Laufzeit von 110 Tagen wurden zwischen 7 Uhr und 22 Uhr etwa 13,1 Milliarden Liter Wasser vom Hudson River hochgepumpt und stürzten wieder in den Fluss zurück. Der Energieverbrauch für den Wasserkreislauf soll durch Kredithandel mit Windenergie kompensiert worden sein. Auftraggeber waren die Stadtverwaltung und der Public Art Fund, die das Projekt gemeinsam mit Olafur Eliasson realisierten. Seine aufwändigen Projekte realisiert Olafur Eliasson mit etwa 90 bis 100 Mitarbeitern.
Olafur Eliasson und der Nebel
Zu den bekanntesten Installationen im öffentlichen Raum zählt „Yellow fog“, der seit Oktober 2008 an der Fassade des Hauptgebäudes des VERBUND, einer Stromfirma, läuft. Täglich wird zur Abenddämmerung die Fassade für eine Stunde in gelben Nebel getaucht. Es entsteht ein Spiel aus Licht, Nebel und Wind. Das Gebäude wird teilweise vom Nebel verhüllt und scheint aus einer anderen Realität zu stammen. Olafur Eliasson gelingt mit „Yellow fog“, den Stadtraum kurzzeitig zu verändern. Die technische Umsetzung des Projekts basiert auf einem 48 Meter langen Gitter entlang der Fassade, das in den Gehsteig eingelassen ist. Darunter befinden sich 32 Leuchtstoffröhren in jenem gelborangen Licht, das der Künstler für diese Arbeit definiert hat. Die Farbigkeit bezieht sich auf die erste Präsentation des Werks „Yellow fog“ an der Fassade des Jewish Museum in New York. 1998 war es im Rahmen der Ausstellung „Light x Eight: The Hanukkah Project“ installiert gewesen.
Lehre
Im Juli 2006 erhielt Olafur Eliasson einen Ruf der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Er gründete 2009 das Institut für Raumexperimente, das er bis 2014 betreute. Die Lehrveranstaltungen für die Universität der Künste hielt Eliasson in seinen eigenen Räumen in einem ehemaligen Berliner Fabriksgebäude auf dem Pfefferberg.
Ehrungen
- Mai 2012: Olafur Eliasson wurde ein Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
- 2013: Träger des Goslarer Kaiserrings
- 2017: In die Wettbewerbsjury der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen.
Olafur Eliasson: berühmteste Werke
Window projection, 1990
Diese Lichtinstallation öffnet den Raum mithilfe eines projizierten Fensters.
I grew up in solitude and silence, 1991
Eine brennende Kerze steht auf einem runden Spiegel und brennt langsam ab.
Wannabe, 1991
„Wannabe“, auf Deutsch „Möchtegern“, besteht nur aus einem Scheinwerfer und einem dunklen Raum. Wer schon immer mal ein Star sein wollte und das Gefühl, auf einer Bühne zu stehen, genießen wollte, kann dies hier tun.
Beauty, 1993 (Museum of Contemporary Art, Los Angeles)
Ein durchstochener Schlauch spritzt einen Vorhang feinen Nebels von der Decke eines abgedunkelten Raums. Der Nebel wird von einem Scheinwerfer angestrahlt. Aus bestimmten Perspektiven erscheint ein Regenbogen im fallenden Wasser; er ist verschieden intensiv ausgeprägt oder verschwindet, wenn sich der Betrachter nähert oder entfernt.
Moss wall, 1994
Rentiermoos (Cladonia rangiferina), eine in den nördlichen Regionen (einschließlich Island) beheimatete Flechte, ist in ein Drahtgeflecht eingewebt und an der Wand einer Galerie angebracht. Während die Flechte trocknet, schrumpft sie und verblasst; Wenn die Installation bewässert wird, dehnt sich das Moos aus, ändert wieder die Farbe und stößt einen stechenden Geruch aus.
Suney, 1995 (Kunstmuseum Basel, Ankauf 2012)
Eine transparente, gelbe Plastikfolie teilt einen Galerieraum in zwei ungleiche Teile. Die Folie verhindert, dass Besucher den Raum mit zwei Eingängen durchqueren. Wenn man auf einer Seite steht und durch das Blatt schaut, erscheint der Raum auf der anderen Seite mit gelbem Licht gesättigt.
Eine Beschreibung einer Reflexion, oder aber eine angenehme Übung zu deren Eigenschaften, 1995 (Boros Collection, Berlin)
Ein Scheinwerfer, der von der Decke eines abgedunkelten Raums hängt, wirft Licht auf einen konkaven Spiegel, der sich auf dem Boden in der Ecke des Ausstellungsraums befindet. Der Spiegel lenkt einen Lichtstrahl auf einen anderen Spiegel, der sich auf einem Stativ dreht. Dieser Spiegel vollendet eine volle Umdrehung in 30 Sekunden und reflektiert während der Umdrehung einen unregelmäßigen Lichtfleck auf der Rückseite einer runden Projektionswand.
Wavemachines, 1995 (Kunstmuseum Basel)
Gelbgefärbtes Wasser in flachen Rinnen wird mithilfe eines Motors in wellenförmige Bewegung versetzt.
Regenfenster (Rain window), 1999
Ein mit Hunderten kleinen Löchern perforierter Schlauch wird über einem Fenster montiert. Wenn Wasser hineingepumpt wird, entsteht der Eindruck, es würde regnen.
Fotografien
- The glacier series, 1999, 42 Fotografien (Solomon R. Guggenheim Museum, New York, NY, USA. Purchased with funds contributed by the Photography Committee, 2000)
- The river-raft series, 2000, 42 Fotografien (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, KiCo Collection, München)
Olafur Eliasson fotografiert seit Jahrzehnten seine Heimat Island. Der Rückgang der Gletscher ist auf diesen Aufnahmen deutlich zu erkennen.
Your spiral view, 2002 (Boros Collection, Berlin)
„Your spiral view [Ihre Spiralansicht]“ ist ein ungefähr acht Meter langer Tunnel, der aus Stahlplatten besteht, die zu zwei Spiralsätzen zusammengefügt sind, die sich in entgegengesetzte Richtungen winden. Innerhalb des Werks befinden sich die Besucher in einem Kaleidoskop, in dem sich der Raum, den sie gerade verlassen haben, fragmentarisch mit dem Blick auf die andere Seite widerspiegelt. Die Reflexionen verstärken das schwindelerregende Bewegungsgefühl, das durch die gezackten Wände erzeugt wird.
The weather project, 2003
Diese ortsspezifische Installation in der Turbinenhalle der Tate Modern in London arbeitete mit einem halbrunden Bildschirm, einer Spiegeldecke und künstlichem Nebel, um die Illusion einer Sonne zu erzeugen. Mit Spiegelfolie ausgekleidete Aluminiumrahmen hingen von der Decke und bildeten einen riesigen Spiegel, der das Volumen der Halle optisch verdoppelte - zusammen mit dem halbkreisförmigen Bildschirm, der an der gegenüberliegenden Wand angebracht war und dessen lange Kante an der Spiegeldecke anschlug. Der Halbkreis und seine Reflexion wurden von etwa 200 monofrequenten Lichtern hinterleuchtet und erzeugten das Bild eines gigantischen Sonnenuntergangs im Innenraum. Sichtbar wurde er erst durch den künstlichen Nebel. Wenn die Besucher zum anderen Ende der Halle gingen, konnten sie sehen, wie die Sonne aufgebaut war. Die Rückseite der Spiegelstruktur war auch vom obersten Stockwerk des Museums aus sichtbar.
In Vorbereitung auf die Ausstellung hat Olafur Eliasson einen Fragebogen für die Mitarbeiter der Tate Modern erstellt, der folgende Fragen enthielt: „Hat ein Wetterphänomen jemals Ihr Leben dramatisch verändert?“ „Glauben Sie, Toleranz gegenüber anderen Personen ist proportional zum Wetter?“ „Inwieweit sind Sie über das Wetter außerhalb Ihres Arbeitsplatzes informiert?“ Die Ergebnisse wurden im Katalog zur Ausstellung veröffentlicht, der auch eine Diskussionsrunde über die Kommunikation von Kunst, meteorologische Berichte über ungewöhnliche Wetterereignisse und Wetterstatistiken enthielt. Ergänzt wird dieser Diskurs über eine Reihe von Aufsätzen über Wetter, Zeit und Raum.
The New York City Waterfalls, 2008
Der New York City Waterfalls wurde vom Public Art Fund in Auftrag gegeben und war eine temporäre Installation, die von Mitte Juli bis Mitte Oktober 2008 lief. Die insgesamt vier Wasserfälle befanden sich im East River, New York, USA: einer auf dem Ankerplatz Brooklyn unter der Brooklyn Bridge, ein weiterer zwischen den Piers 4 und 5 in Brooklyn, einer in Lower Manhattan am Pier 35, und der vierte eine auf Governors Island. Die 30 bis 40 Meter hohen Konstruktionen, bestehend aus Gerüsten, Pumpen und Schläuchen, waren eine Fortsetzung der früheren Wasserfallarbeiten von Olafur Eliasson.
Din blinde passager (Your blind passenger), 2010
Die Installation hat variable Dimensionen, sollte aber mindestens 30-40 Meter lang aufgestellt sein. Der Boden ist eben, an beiden Enden befinden sich Türen. Der Gang ist mit dichtem Nebel gefüllt, dessen Farbe von weiß zu orange und dunkelblau changiert. Man kann etwa 1,5 Meter weit sehen, während man durchgeht. Die Passage ist nur in eine Richtung zu begehen. Der Nebel wird aus wasserlöslicher Nebelflüssigkeit hergestellt, die ungiftige Polyole enthält - ein Süßstoff, der häufig in der Lebensmittelherstellung verwendet wird.
Your uncertain shadow (colour), 2010 (Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Collection, Wien)
Fünf farbige Scheinwerfer, die auf eine weiße Wand gerichtet sind, sind in einer Reihe am Boden angeordnet: zwei grüne Lichter, gefolgt von einem magentafarbenen Licht, einem orangefarbenen Licht und schließlich einem blauen Licht. Diese Farbenbeleuchten gemeinsam die Wand mit einem hellen weißen Licht. Wenn das Publikum den Raum betritt, deckt es bei seiner Bewegung durch den Raum verschiedene Lichtquellen aus einem etwas anderen Winkel ab. Dadurch erscheinen die projizierten Schatten farbig und fünffach wiederholt.
Little sun, 2012
Erneuerbare Energie aus einer solarbetriebenen Lampe. Die Form ist von der äthiopischen Meskel Blume inspiriert, die ein nationales Symbol für positives Denken ist. Olafur Eliasson designte die Lampe mit dem Fachmann für Solarenergie, Frederik Ottensen. 2012 stellte er diese Non-Profit-Unternehmen der Öffentlichkeit vor. Bis 2019 wurden mehr als 800.000 Lampen weltweit verteilt. Die Verkäufe der Solarlampe im Norden ermöglicht einen angepassten Preis im Süden. Kleine Unternehmer bauen die „Little Sun“ und verkaufen sie selbständig. Die kleine Lampe dient dem Künstler auch dazu, das Bewusstsein für erneuerbare Energie zu stärken.
Stardust Particle, 2014
Diese hängende Skulptur kombiniert zwei unregelmäßige Polyeder, die ineinander eingebettet sind, um ein einzelnes Sphäroid aus teilweise reflektierendem, durchscheinendem Filterglas und dünnen Edelstahlstreben zu bilden. Die Eckpunkte des äußeren Polyeders, das Stahlgerüst, entsprechen den Mittelpunkten der fünfeckigen Glasflächen der inneren Form. Abhängig von den Lichtverhältnissen und der Position des Betrachters ändert sich das Erscheinungsbild des Kunstwerks, da die Scheiben aus teilweise reflektierendem Filterglas das Licht einfangen und die Umgebung reflektieren.
Big Bang Fountain, 2014
Blau gefärbtes Wasser wird in einem Brunnen in schnellen Schüben nach oben geschossen. Das Blitzlicht beleuchtet nur die Spitze ihrer Flugbahn und friert sie gleichsam in der Form ein, bevor sie von der Schwerkraft heruntergezogen werden. Anstatt des gesamten Bewegungsablaufs des Wassers sieht das Publikum nur den letzten Moment der Aufwärtsbewegung. Diese zeigt sich als eine faszinierende Reihe abstrakter Formen. Der Brunnen ist in einem schwarzen, runden Raum aufgestellt, gegen den der Kontrast des vom Blitz beleuchteten Wassers noch stärker wird.
Ice Watch, 2014
Für „Ice Watch” bringen Olafur Eliasson und der Geologe Minik Rosing große Eisblöcke aus Grönland (Nuup Kangerula Fjord) nach Kopenhagen. Aufgrund der Klimaerwärmung schmelzen die Gletscher in Grönland um 200 bis 300 Billionen Tonnen jedes Jahr, was vermutlich zum Ansteigen des Meeresspiegels beiträgt. „Ice Watch“ bringt einen Eisberg direkt zu den Menschen, die selbst sehen können, wie das Eis schmilzt. 2015 wurde die Installation auf der Place du Panthéon sowie 2018/19 in London wiederholt.
Colour Experiment, 2014
Für Colour Experiment analysierte Olafur Eliasson Aquarelle von William Turner, um die Farbharmonie zu verstehen. Dafür trug der Künstler die gefundenen Farbtöne auf eine scheibenförmige Platte auf.
„In den Turner-Farbexperimenten habe ich Licht und Farbe in Turners Arbeiten isoliert, um seinen Sinn für Vergänglichkeit von den begehrten Objekten, die seine Bilder geworden sind, herauszufiltern. Die schematische Anordnung der Farben auf runden Leinwänden schafft ein Gefühl von Endlosigkeit und erlaubt es den Betrachter*innen, das Kunstwerk in einer dezentralisierten, mäandernden Art aufzunehmen.“ (Olafur Eliasson über sein Turner-Experiment)
Green light – An artistic Workshop, 2016
Weiterentwicklung von “Little Sun“ während der Flüchtlingskrise von 2015 in Zusammenarbeit mit der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können aus Holz, recycelten Plasticksteckern und grünen LEDs „Green light“ bauen. Füchtende konnten an Seminaren, Filmvorführungen und Vorlesungen teilnehmen, die Lampen bauen und sie gegen Sprachkurse tauschen. Der Verkaufserlös ging an das Rote Kreuz und die Caritas, da die Flüchentenden aus juristischen Gründen nicht bezahlt werden konnten. Der Wirkshop wurde in der Zwischenzeit in Houston, Texas, und während der Biennale von Venedig 2017 wiederholt.
Climate justice navigator, 2018
Ein Stück Treibholz, bemalt mit einem Kompass. Der „Climate justice navigator“ hängt von der Decke ab.
Glacial spherical flare, 2019
Gebaut mit Glas aus kleinen Gesteinspartikeln, die durch Gletschererosion entstanden sind
The presence of absence pavilion, 2019, Bronze
Ein Bronzeguss macht den leeren Raum sichtbar, den ein weggeschmolzener Eisblock hinterlassen hat.
In real life, 2019
„In real life“ ist eine große, von der Decke hängende Kugel, die aus ausgerichteten, sich kräuselnden Rippen besteht. Die einzeln gefalteten Module sind aus eloxiertem Aluminium hergestellt und werden durch verspannte Metallkabel zusammengehalten. Sie tragen Scheiben aus farbigem Glas. In der Mitte der Kugel scheint eine Lampe, wodurch ein buntes Muster aus Licht und Schatten auf die Umgebung projiziert wird.