Das Musée d'Orsay präsentiert im Frühjahr 2025 eine Retrospektive zum norwegischen Maler Christian Krohg (1852–1925), der in den nordischen Ländern sehr beliebt und in Frankreich nahezu unbekannt ist. Krohg wird zumeist als Impulsgeber und Förderer von Edvard Munch genannt, er war allerdings ein höchst anerkannter Maler des Naturalismus, Mitglied der Kristiania Boheme und Lehrer.
Frankreich | Paris: Musée d‘Orsay
25.3. – 27.7.2025
Durch einen detaillierten Überblick über die künstlerische Karriere Christian Krohgs beleuchtet die Ausstellung seine Verbindungen zu den politischen und sozialen Kämpfen seiner Zeit. Das Musée d‘Orsay zeigt einen humanistischen Maler, der versucht, das Bewusstsein des Publikums für bestimmte moralische und soziale Themen zu wecken – Armut, Hungersnot, öffentliche Hygiene oder sogar die Lage der Frauen.
Ein weiteres Thema ist Krohgs Beziehung zur Kunst seiner Zeit, insbesondere während seiner Aufenthalte in Paris, und seine Suche nach Unmittelbarkeit, die sein Werk an der Schnittstelle der Moderne zwischen Naturalismus und Impressionismus positioniert.
Kuratiert von Servane Dargnies de Vitry, Kuratorin für Malerei am Musée d’Orsay, und Vibeke Waallann Hansen, Kuratorin am National Museum, Oslo.