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Wien | KHM: Arcimboldo – Bruegel – Bassano Die Zeiten der Natur | 2025

Arcimboldo, Sommer und Wasser (KHM, Wien)

Arcimboldo, Sommer und Wasser (KHM, Wien)

Im Frühjahr 2025 zeigt das KHM die Ausstellung „Arcimboldo – Bruegel – Bassano“ und befragt die Renaissance nach ihrem Verhältnis zur Natur. Giuseppe Arcimboldo, Pieter Bruegel der Ältere und Jacopo Bassano widmeten sich in den „Zeiten der Natur“ der Erforschung und der ästhetischen Verwandlung von Flora und Fauna. Zu sehen sind die berühmten Arcimboldo-Köpfe, Bruegels Jahreszeiten können mit jenen aus der Bassano-Werkstatt verglichen werden. Dazwischen stehen kostbare Kunstkammerobjekte, Globen und naturkundliche Bücher.

Arcimboldo – Bruegel – Bassano im KHM

2025 zeigt das Kunsthistorische Museum eine spannende Ausstellung zur Entdeckung der Natur in der Renaissance. Anhand von drei außergewöhnlichen Malern, die in der Lombardei, in Flandern, Venezien und in Prag tätig waren, wird das Verhältnis der Menschen zu der sie umgebenden Natur analysiert. Die Renaissance in der Kunst beginnt mit der Entdeckung der Wirklichkeit, aber wie verhält es sich mit der Wirschaft, den Wissenschaften und der Landwirtschaft? Wie spiegeln Kunstwerke und wie reflektieren Künstler diese neue Beziehung, die immer weniger von tradiertem Wissen und neuem Forscherdrang geprägt ist? Die Antworten hierauf versprechen spannend zu werden!

 

Große Vielfalt an Objekten

Neben Gemälden, Skulpturen und Tapisserien werden Uhren, Globen, wissenschaftliche Instrumente und Kalender zusammen mit kostbaren Handschriften und Druckwerken gezeigt. Sie alle veranschaulichen, wie sich der Mensch in der Welt orientiert und in ihr seinen Platz findet.

Leandro Bassanos faszinierende Serie der Wiener Monatsbilder nimmt eine zentrale Stellung ein. Diese großformatigen Gemälde überraschen und erfreuen uns mit Darstellungen von sanften, hügeligen Landschaften, Tieren, Früchten und allerlei landwirtschaftlichen Gerätschaften und Tätigkeiten. Sie bieten außerdem einzigartige Einblicke in das Alltagsleben in den Gebieten der Republik Venedig im Zeitalter der Renaissance.

 

Wissenschaft und Kunst in enger Verbindung

Im 16. Jahrhundert spielte die Darstellung von Naturalien eine wichtige Rolle und war eng mit dem Beginn der wissenschaftlichen Revolution verbunden. Sie ist ein Schlüsselelement in der visuellen Kultur der Renaissance und fungierte nicht nur als grundlegendes Instrument der Wissensvermittlung, sondern illustrierte auch anschaulich die in wissenschaftlichen Traktaten dargelegten Fachkenntnisse. Die Wissenschaft verließ sich also auf die Kunst, um die unendliche Vielfalt der Natur zu dokumentieren. Von den Medici bis zu Kaiser Rudolf II. zirkulierten Illustrationen, Zeichnungen, Drucke und Gemälde an den europäischen Höfen und nährten sowohl die wissenschaftliche als auch die künstlerische Neugierde.

In der Ausstellung werden etwa einhundert Kunstwerke gezeigt. Neben Werken aus den reichen Beständen der Sammlungen des Kunsthistorischen Museums sind ausgewählte Gemälde, Zeichnungen und Handschriften aus internationalen Museen und anderen Wiener Institutionen zu sehen.

Kuratiert von Francesca Del Torre Scheuch.

 

Ausgestellte Künstler

Giovannino de’ Grassi | Leonardo da Vinci | Albrecht Dürer | Hans Hoffmann | Giorgione | Erasmus Habermel | Donato Bramante | Giambologna | Gerhard Mercator | Pieter Bruegel der Ältere | Riccio | Leonhart Fuchs | Pietro Andrea Mattioli | Conrad Gessner | Bernard Palissy | Wenzel Jamnitzer | Manufaktur Willem de Pannemaker | Giuseppe Arcimboldo | Johan Gregor van der Schardt | Jobst Bürgi | Daniel Fröschl | Roelant Savery | Agostino Zoppo | Hieronymus Bosch | Laux (Lucas) Furtenagel | Sebald Beham | Baccio Baldini | Francesco Colonna | Annibale Fontana | Paul Hübner | Pietro Crescenzi | Agostino Gallo Benedetto | Caliari Lucas van Leyden | Niccolò Boldrini nach Tizian | Pieter van der Heyden | Jacopo dal Ponte, genannt Bassano | Joachim Beuckelaer | Vincenzo Campi | Francesco dal Ponte, genannt Bassano | Leandro dal Ponte, genannt Bassano | Alessandro Vittoria | Bartolomeo Scappi | Johannes Stradanus | Jacopo Ligozzi | Georg Dyckman | Jan Baptist Saive d.Ä.

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