Michelangelo: Ausstellungen 2024
Michelangelo Buonarotti (Caprese Michelangelo 6.3.1475–18.2.1564 Rom) war der wichtigste Florentiner Bildhauer und einer der einflussreichsten Freskomaler der Renaissance. Neben Raffael und Leonardo da Vinci bildet Michelangelo das Dreigestirn der italienischen Hochrenaissance. Er schuf nicht nur populäre Werke wie die „Pietà“ und den „David“, die Deckenfresken und das „Jüngste Gericht“ an der Altarwand der Sixtina, sondern war auch als Architekt u.a. an der Planung der Kuppel von St. Peter beteiligt.
Michelangelo Ausstellungen 2024
From Michelangelo to Callot. The Art of Mannerist Printmaking [Von Michelangelo bis Callot. Die manieristische Druckgrafik]
→ Prag | Waldstein Reithalle: Von Michelangelo bis Callot
Wann: 17.5 – 11.8.2024
Der Manierismus entstand in Italien aus der Bildsprache der Hochrenaissance und erlangte schnell internationale Bedeutung. Die Stilrichtung zeichnet sich durch raffinierte Eleganz, reiche Fantasie und Affinität zu Symbolen und verborgenen Bedeutungen aus. Dennoch: Die Öffentlichkeit kannte die Schlüsselwerke von Michelangelo Buonarroti, Raffael und Giulio Romano sowie die prächtige Dekoration der französischen Königsresidenz in Fontainebleau nur durch druckgrafische Reproduktionen! Die Druckgrafik spielte schon allein wegen des eingeschränkten Zugangs zu den Werken eine entscheidende Rolle für ihre rasche Verbreitung von Motiven und Konzepten. Gleichzeitig etablierte sich die Druckgrafik aber auch als eigenständige künstlerische Disziplin und erreichte sowohl technische als auch künstlerische Exzellenz.
Michelangelo, Leonardo, Raffael. Florenz, um 1504
→ London | Royal Academy: Michelangelo, Leonardo, Raffael
Wann: 9.11.2024 – 16.2.2025
Am 25. Januar 1504 trafen sich die bedeutendsten Künstler von Florenz, um über einen geeigneten Standort für Michelangelos fast fertiggestellten „David“ zu beraten (→ Michelangelo Bounarroti: David). Unter ihnen war Leonardo da Vinci, der – wie Michelangelo – erst kürzlich in seine Heimat Florenz zurückgekehrt war. Für eine kurze Zeit kreuzten sich die Wege dreier Titanen der italienischen Renaissance – Michelangelo, Leonardo und Raffael – und konkurrierten um die Aufmerksamkeit der mächtigsten Gönner im republikanischen Florenz.