Peder Severin Krøyer: dän. Maler des Naturialismus und Impressionismus | AiW mega casino world login live casino live casino score mega cricket world casino glory casino download casino score live bj live casino crazy time casino live mc casino mcw live casino glory casino app download bangar casino jaya casino glory casino bangladesh app download glory casino bonus ncw casino glory casino login wcm casino online glory casino nagad88 casino glory casino profile track casino crazy time magha casino nagad 888 casino glory casino online login house of fun slots casino betvisa online casino parimatch casino

Peder Severin Krøyer

Wer war Peder Severin Krøyer?

Peder Severin Krøyer (Stavanger 23.7.1851–21.11.1909 Skagen), war ein norwegisch-dänischer Maler des Impressionismus. Krøyers Werke kommen aus der Tradition des Naturalismus (→ Naturalismus 1875-1918) und werden ab den 1880er Jahre immer mehr vom Impressionismus beeinflusst. Der Maler entdeckte die Künstlerkolonie Skagen und förderte als Lehrer Maler wie Vilhelm Hammershøi.

Kindheit und Ausbildung

Peder Severin Krøyer wurde am 23. Juli 1851 in Stavanger, Norwegen, geboren.

Peder Severin Krøyer wuchs bei seiner Tante in Kopenhagen auf. Sein Talent zeigte sich schon im Kindesalter. Deshalb kam er bereits mit 13 Jahren an die Königlich Dänische Kunstakademie, wo er bei Wilhelm Marstrand und Frederik Vermehren studierte. Mit Heinrich Hirschsprung gewann Krøyer 1875 einen wichtigen, lebenslangen Förderer.1

Als junger Künstler unternahm Krøyer von 1877 bis 1881 Studienreisen nach Frankreich, Spanien und Italien, unterstützt durch den Kopenhagener Mäzen Hirschsprung. Inspiration holte er sich besonders in Paris, wo er die private Malschule von Léon Bonnat besuchte – wie Laurits Tuxen (1853–1927) und Theodor Philipsen. Während seiner Reisen in den Süden malte Krøyer dem Realismus und Naturalismus verpflichtete Bilder von Arbeitern, darunter „Italienischer Dorfhutmacher. Sora“ (1880), mit dem er zwei Jahre nach seiner Entstehung in Kopenhagen einen Kunstskandal entfachte. In dieser Phase war der Maler besonders von Diego Vélazquez beeinflusst.

Werke

Kopenhagen

Peder Severin Krøyer wurde in seiner Heimat bald nach seiner Rückkehr ein gefragter Porträtmaler; die Auftragsbildnisse entstanden hauptsächlich in den Wintermonaten. In Kopenhagen reüssierte er zur unbestrittenen Schlüsselfigur des dänischen Kunstlebens.2

Um 1880 war Peder Severin Krøyer an der Gründung der privaten Kunstschule „Frie Studieskole“ in Kopenhagen beteiligt und 1891 gehörte er zu den Initiatoren von „Den Frie Udstillung [Die freie Ausstellung]“, der dänischen Version des Pariser Salon des Réfuses, auf der 1893 auch Werke internationaler Zeitgenossen, darunter Vincent van Gogh und Paul Gauguin, gezeigt wurden. Zuvor waren die Werke der französischen Impressionisten bereits durch die Sammlung, die Paul Gauguin um 1884 nach Kopenhagen mitgebracht hatte, und durch eine große Ausstellung zeitgenössischer französischer Malerei im Schloss Charlottenborg in Dänemark bekannt geworden.3

 

Skagen

In den 1870er Jahren entdeckten Maler die Halbinsel Jütland, darunter waren Holger Drachmann und Karl Madsen, bald gefolgt von Laurits Tuxen, Michael Ancher und Viggo Johansen. Sie entwickelten eine Vorliebe für das abgelegene Fischerdorf Skagen an der Nordspitze der Halbinsel. Im Sommer 1882 kamen Christian Krohg und Peder Severin Krøyer zum ersten Mal nach Skagen.4 Bald schon sollte Krøyer eine führende Rolle in der Künstlerkolonie einnehmen.

Nach seinem ersten Besuch 1882 kehrte Krøyer regelmäßig zurück, um am weitläufigen Südstrand zu malen, den er am liebsten im silbernen Schein des Mondes und während der blauen Stunde betrachtete.5 Seine stimmungsvollen Sommerbilder gehören zu den bedeutendsten Werken des dänischen Impressionismus, gefolgt von naturalistischen Genreszenen und Bildern seiner Frau. Dank seiner monumentalen Gemälde, die er auf verschiedenen internationalen Ausstellungen zeigte, wurde Krøyer international berühmt.6 So fand er 1885 im Pariser Salon viel Beachtung mit einem großen Gemälde, das Fischer zeigt, die ein Boot am Strand entlang ziehen. Charakteristisch für seine impressionistischen Gemälde aus Skagen ist das helle, kühl-blaue Licht, das seine Darstellungen dominiert. Eine Anzahl seiner Hauptwerke befindet sich heute in Den Hirschsprungske Samling in Kopenhagen.

Während der 1890er Jahre veränderte Krøyer den Stil seiner Malerei. Nun entstanden die berühmten blautonigen, atmosphärischen Bilder der Skagener Sommerabende, die über den Impressionismus hinausgehen und die nordische Stimmungsmalerei mitbestimmen.
In Peder Severin Krøyers Studie „Anna Ancher und Marie Krøyer am Strand von Skagen“7 (1893) und das dazugehörige Gemälde „Sommerabend am Strand von Skagen“8 (1899) stellen das sanft schimmernde Blau der Abendstunde den milden und doch vereinnahmenden Hintergrund, vor dem die modernen Kleider der Damen unerklärlich aus sich selbst heraus strahlen. Wie auch in Krøyers Ölstudie „Die blaue Stunde“ (1907, Museum Kunst der Westküste) fließen das bildbestimmende Blau des Himmels und der ruhigen See nahezu übergangslos ineinander und durchdringen die weitere Landschaft in all ihren Details. Die Motive der blauen Stunde rundweg impressionistisch einzuordnen, erweist sich als problematisch, berühren sie doch in Skandinavien klar die symbolistische Stimmungsmalerei.

Neben der Natur begeisterte sich Krøyer für die Gesellschaft mit anderen Künstler:innen. Ab 1891 kam er in Begleitung seiner Ehefrau Marie. Im Jahre 1894 mieteten sie die ehemalige Stadtvogtei im Skagener Forst und bauten sie um.

Lehre

Peder Severin Krøyer unterrichtete von 1882 bis 1904 an den „Freien Künstlerschulen“ in Kopenhagen, die sich 1883 neben der altehrwürdigen Akademie als Ausbildungsstätte etablieren konnte. Die Ausbildung war reformorientiert und orientierte sich an französischen Vorbildern, allen voran an Léon Bonnat.

Sein bedeutendster Schüler war Vilhelm Hammershøi (1864–1916). Als dieser bei der Vergabe des „Neuhausen Preises“ für das „Porträt eines jungen Mädchens. Die Schwester des Künstlers, Anna Hammershøi“ 1885 übergangen wurde, platze ihm der Kragen:

„Gibt es keine Möglichkeit, die ganze verdammte Kiste in die Luft zu jagen? Ja, ist das nicht ein Skandal? Sind das nicht Idioten, Deppen, die ultimativen Vertreter der Bigotterie? Schreiben Sie doch irgendetwas mit Schmackes: Spuck auf sie. Sie verdienen es.“9 (P. S. Krøyer Brief an Karl Madsen, 22.4.1885)

In der Folge unterschrieben 41 Künstler und Kritiker eine Petition auf Initiative des Kunsthistorikers Emil Hannover gegen den Jury-Entscheid. Anfang Mai druckten alle großen dänischen Tageszeitungen die Invektive, was den jungen Künstler über Nacht berühmt machte.

Erkrankung & Tod

Nach 1900 erkrankte Krøyer psychisch und musste mehrmals in der Nervenheilanstalt von Middelfart behandelt werden. Vermutlich litt er an einer manisch-depressiven Psychose.

Peder Severin Krøyer starb am 21. November 1909 in Skagen. Sein Grab befindet sich auf dem Skagener Friedhof.

  1. Siehe: Dänemarks Aufbruch in die Moderne. Die Sammlung Hirschsprung von Eckersberg bis Hammershøi, hg. v. Jenns Howoldt und Hubertus Gaßner (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 20.9.2013–12.1.2014), München 2013.
  2. Siehe: Frischer Wind. Impressionismus im Norden, hg. v. (Ausst.-Kat. Singer Laren, 17.1.–5.5.2024; Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr, 9.6.–3.11.2024; Landesmuseum Hannover, 22.11.–4.5.2025), Zwolle 2024.
  3. Andratschke 2016, S. 263.
  4. Nina Lübbren, Rural artists‘ colonies in Europe 1870–1910, Manchester 2001, S. 174; Wolff-Thomsen 2019, S. 161.
  5. Wolff-Thomsen 2019, S. 131.
  6. Grape-Albers, in: Andratschke 2016, S. 267.
  7. Museum Kunst der Westküste
  8. Skagens Museum, Inv.-Nr. SKM 1288.
  9. Zitiert nach: 100 Years of Danish Art. 100 paintings from the 19th century, hg. v. Marianne Saabye, Den Hirschspungske Samling, Kopenhagen 2011, S. 201.