Im Frühjahr 2026 wird das MSK der Öffentlichkeit faszinierende Werke von Künstlerinnen aus den Niederlanden im „langen 17. Jahrhundert“ (1600–1750 → Barock) vorstellen. Mit dieser Ausstellung erweitert das MSK nicht nur seine Forschung zu Künstlerinnen, sondern zeigt auch, dass sie in dieser Region keine Seltenheit waren.
Belgien | Ghent:
Museum voor Schone Kunsten (MSK)
7.3. – 31.5.2026
Die Damen der Niederlande werden die Rolle der Frau in den verschiedenen Bereichen der künstlerischen (Luxus-)Produktion wie Papierschneiden, Glasätzen, Spitze und Stickerei, Kalligrafie, Bildhauerei, Druckgrafik und Malerei hervorheben und kontextualisieren. Noch nie war eine Ausstellung ausschließlich diesem Thema gewidmet. Besucher werden zum ersten Mal erkennen können, dass Künstlerinnen in den Niederlanden keineswegs selten waren. Im Gegenteil, sie spielten sogar eine wesentliche und unverzichtbare Rolle in der blühenden Kunstwirtschaft des „langen 17. Jahrhunderts“. Ladies of the Low Countries ist somit ein wichtiger neuer Schritt in der Erforschung von Künstlerinnen.
Das MSK arbeitet bei der Ausstellung mit dem National Museum of Women in the Arts (NMWA, Washington D.C.) zusammen, der Pionierorganisation, die sich der Erforschung und Ausstellung der Werke historischer Künstlerinnen widmet. Die Ausstellung wird im Herbst 2025 in Washington eröffnet.
Judith Leyster, Alida Withoos, Clara Peeters, Anna Maria Janssens, Johanna Koerten-Block, Rachel Ruysch, Geertruydt Roghman, Anna Maria van Schurman, Maria Faydherbe, Margareta de Heer, Maria Strick-Becq, Maria Sibylla Merian… und zahlreiche anonyme Künstlerinnen, die in der Herstellung von Spitzen und Stickereien tätig waren.