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Remagen | Arp Museum: Kunst der Romantik 1770–1900 Sehnsucht nach Utopia | 2025

Frederik Rohde, Berglandschaft mit Jäger, 1841 © Sammlung Rau für UNICEF, Köln, Foto: Gruppe Köln, Hans G. Scheib

Frederik Rohde, Berglandschaft mit Jäger, 1841 © Sammlung Rau für UNICEF, Köln, Foto: Gruppe Köln, Hans G. Scheib

Romantik statt Ratio: Ihren Ursprung hatte die gleichnamige Epoche als Gegenbewegung zur Aufklärung und wachsenden Industrialisierung und setzte der kopfgesteuerten Vernunft und Wissenschaft eine neue Innerlichkeit und Empfindsamkeit entgegen. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Romantik von ihren Anfängen um 1770 bis 1900.

Kunst der Romantik 1770–1900 im Arp Museum 2025

Bis heute sind hier die Wurzeln vieler unserer Sehnsüchte und Utopien zu finden – nach der verlorenen Einheit mit der Natur oder dem liebenden Seelenverwandten. Auch die Beschäftigung mit dem eigenen Ich und die Flucht in Traumwelten ist ein romantisches Leitmotiv, das unter anderem mit Meisterwerken von Carl Spitzweg oder Moritz von Schwind zu sehen sein wird. Die thematisierte Hoffnung auf Rückzug und Heilung hat bis heute Bestand in unserer Gesellschaft und aktualisiert sich durch die wahrgenommene Überforderung durch eine sich schnell wandelnde, konflikthafte Welt. Die Ausstellung findet ihren Abschluss in einem Spaziergang in den geheimen gärten rolandswerth mit Blick auf den „romantischen Rhein“, der seinerseits vielfach Kulisse restaurativer Utopien wurde, nach einer Welt in einem märchenhaften Idealzustand.

 

Bilder

  • Frederik Rohde, Berglandschaft mit Jäger, 1841 (© Sammlung Rau für UNICEF, Köln)

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