Edvard Munch: Ausstellungen 2026

Edvard Munch (Hamar 12.12.1863–23.1.1944 Oslo) war ein norwegischer Maler und Druckgrafiker des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der nur schwer einer Stilrichtung zugeordnet werden kann. Munchs Malweise brach mit der akademischen Tradition genauso wie mit Naturalismus und Impressionismus; nie zuvor wurden Gefühle und existentielle Lebenssituationen so direkt in der Kunst geschildert wie von ihm. Deshalb gilt Munch als „Vater der Moderne“, der sowohl den Symbolismus wie den Expressionismus prägte. Munchs Malstil diente gänzlich dazu, die Themen zu verdichten: flache Figuren, symbolische Farben, expressive Verzerrung von Körpern und Raum. Dazu kommt sein experimenteller Umgang mit Drucktechniken (→ Edvard Munchs Druckgrafik), denn Munch ist einer der wenigen Künstler, der sowohl für seine Gemälde wie für seine Druckgrafiken berühmt ist. In sieben Jahrzehnten schuf der Norweger mehr als 1.750 Gemälden, rund 10.000 Zeichnungen, zahllosen Skizzenbüchern, rund 750 Druckgrafiken, 180 Fotografien, einigen Skulpturen und schrieb etwa 10.000 Seiten Text.

„Meine Kunst ist eine Beichte! Durch die ich mein Verhältnis zur Welt klären möchte.“ (Edvard Munch)

Edvard Munch 2026

Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch. Die großen Fragen des Lebens

→ Dresden | Albertinum: Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch

Wann: Dresden, Albertinum
Wo: 8.2. – 31.5.2026

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) und Edvard Munch (1863–1944) sind zwei Ausnahmeerscheinungen in der Malerei des 20. Jahrhunderts. In ihren ausdrucksstarken Bildern fanden sie innovative künstlerische Antworten auf Fragen ihrer Zeit, die sich an das Leben richteten – von der Geburt bis zum Tod.

 

Maria Lassnig und Edvard Munch. Malfluss = Lebensfluss

→ Hamburg | Hamburger Kunsthalle: Maria Lassnig und Edvard Munch

Wo: Hamburg, Hamburger Kunsthalle
Wann: 27.3. – 23.8.2026

Erstmalig werden die österreichische Künstlerin Maria Lassnig (1919–2014) und der norwegische Maler edvard  Munch (1863–1944) in einer großen Doppelschau gemeinsam gezeigt. Beiden gemeinsam ist nicht nur ihr einzigartiger Umgang mit Farbe als Gestaltungs- und Ausdruckselement, auch in ihrer lebendigen Pinselführung, und in ihren ungewöhnlich freien Experimenten der Maltechnik finden sich verblüffende Parallelen. Beide widmen sich den großen, existentiellen Gefühlen wie Trauer, Verzweiflung, Angst, Zorn, Freude oder Schmerz.