Welche Beziehung hatte Claude Monet (1840–1926) zur Architektur? Die Credit Suisse-Ausstellung „Monet und die Architektur“ stellt anhand von mehr als 70 Gemälden Gebäude und andere Bauwerke im Werk von Monet ins Zentrum: von Monets Dörfern und malerischen Szenen über seine Studien der modernen Stadt bis hin zur monumentalen Serie der Kathedrale von Rouen.
Großbritannien / London: The National Gallery, Sainsbury Wing
9.4. – 29.7.2018
Bauwerke spielten eine wesentliche und oft sehr vielfältige und unerwartete Rolle in Monets Arbeit. Er malte historische Gebäude wie die Kathedrale von Rouen, aber auch markante Wahrzeichen der Moderne wie den Gare Saint-Lazare in Paris. Als wagemutiger junger Künstler stellte er in den impressionistischen Werkschauen der 1870er Jahre aus und zeigte Gemälde von Brücken und Gebäuden aus den Pariser Vororten. Sehr viel später stand die Architektur Venedigs im Vordergrund. Als Tourist in London hielt Monet wohlbekannte Orte fest – die Parlamentsgebäude, Waterloo Bridge und Charing Cross Bridge, gefiltert durch seine einzigartige Sicht auf die Welt. Ein Bauwerk konnte bei Monet für die menschliche Präsenz stehen, aber auch als kompositorisches Element fungieren.