Potsdam | Museum Barberini: Paul Signac

Paul Signac, Der Hafen bei Sonnenuntergang, Opus 236 (Saint-Tropez), 1892 (© Sammlung Hasso Plattner)
Den höchsten Grad an Leuchtkraft und Harmonie zu erreichen – diesem Ziel verschrieb sich Paul Signac, als er Mitte der 1880er Jahre mit Georges Seurat (→ Georges Seurat, Erfinder des Pointillismus) eine neue Malweise in die Kunst einführte. Der Auftrag reiner Farben in kurzen Pinselstrichen und -tupfen knüpfte an ihre Vorbilder, die Impressionisten, an und ging damit doch so weit darüber hinaus, dass diese neue Malweise als Neo-Impressionismus oder Pointillismus bezeichnet wurde (→ Postimpressionismus | Pointillismus | Divisionismus). Mit seinem Interesse an symbolistischer Literatur, an Musik und Architektur nahm Signac die Synergien der Künste in den Blick.
Paul Signac. Symphonie der Farben
Deutschland | Potsdam: Museum Barberini
4.7. – 11.10.2026
Signac in Potsdam 2026
Die Ausstellung beleuchtet Paul Signacs künstlerisches Werk von den frühen Uferlandschaften des passionierten Seglers über seine Interieur- und Portraitmalerei bis zu den sozialutopisch aufgeladenen Bildern der Côte d’Azur, die er als Motivschatz für die Moderne entdeckte ebenso nach wie seinem Einsatz als Netzwerker, Lehrer und Ausstellungsorganisator, der bis nach Belgien und Deutschland ausstrahlte (→ Paul Signac: Biografie).
Ausgestellte Künstler und Künstlerinnen
Rund 30 Werke von Signac stehen im Dialog mit Gemälden von Lucie Cousturier, Henri-Edmond Cross, Curt Herrmann, Maximilien Luce, Camille Pissarro, Théo van Rysselberghe, Jeanne Selmersheim-Desgrange, Georges Seurat, Jan Toorop und anderen. Diese Gegenüberstellungen unterstreichen Signacs Einfluss auf seine Zeitgenossen und die weitere Entwicklung des Neoimpressionismus.
Mit Leihgaben des Van Gogh Museums, Amsterdam, des Art Institute of Chicago, der National Gallery of Ireland, Dublin, des Musée d‘Orsay, Paris, des Musée du Petit Palais, Genf, der Archives Signac, Paris und weiteren nationalen und internationalen Sammlungen.
Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Kunsthal Rotterdam.
Bilder
- Paul Signac, Port-en-Bessin, 1883 (© Sammlung Hasso Plattner)
- Paul Signac, Klipper, 1887 (© Sammlung Hasso Plattner)
- Paul Signac, Der Hafen bei Sonnenuntergang, Opus 236 (Saint-Tropez), 1892 (© Sammlung Hasso Plattner)
- Paul Signac, Mühle von Edam, 1896 (© Sammlung Hasso Plattner)




![Paul Signac, Le port de Saint-Tropez [Der Hafen von Saint-Tropez], 1901/2, Öl auf Leinwand, 131 x 161,5 cm (The National Museum of Western Art, Tokio, ehemals Museum Folkwang, Hagen/Essen)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Paul-Signac-Der-Hafen-von-Saint-Tropez-1901-1902-778x500.jpg)
