Isabelle Waldberg: Schweizer Bildhauerin des Surrealismus | ARTinWORDS wmc casino casino mcw most play casino top online casino in bangladesh jeetwin mcw casino login bangladesh nagad 88 casino megha casino mwc casino mostplay casino glory casino aviator jeetbuzz casino glory casino game mega casino nagad casino live casino live casino score wcm casino jaya9 casino casino bd mc casino glory casino apk latest version mega casino world app download bj live casino rajabaji casino glory casino login

Isabelle Waldberg

Wer war Isabelle Waldberg?

Isabelle Waldberg (Oberstammheim 10.5.1911–12.4.1990 Chartres) war eine Schweizer Künstlerin und Bildhauerin des Surrealismus.

Kindheit

Isabelle Waldberg wurde am 10. Mai 1911 als Isabelle Margaretha Maria Farner in Oberstammheim im Schweizer Kanton Zürich als Tochter einer Bauernfamilie geboren.

Ihre Leidenschaft für Handwerkskunst entstand schon früh, als sie als Kind beim Bau eines Holzfachwerkhauses gegenüber dem Bauernhof ihrer Eltern zuschaute:

„Dabei erkannte ich, dass es möglich ist, mit den eigenen Händen neue Formen zu schaffen. Ich sah, wie sich das Haus Stück für Stück entwickelte, wie eine monumentale Skulptur. Der Geruch von Gips bleibt eng mit diesem ersten Eindruck verbunden.“

Ausbildung

Isabelle Farner lernte 1933 in Zürich den deutsch-schweizerischen Architekten Bildhauer Hans Jakob Meyer (1903–1981) kennen, eine Begegnung, die für ihre Berufung entscheidend sein sollte. Isabelle studierte bei ihm in Zürich und zog 1936 nach Paris. Dort setzte sie ihre Ausbildung bei Marcel Gimond an der Académie Colarossi, bei Robert Vlerick an der Académie de la Grande Chaumière und bei Charles Malfray an der Académie Ranson fort. Nach einem Studium in Florenz 1937 kehrte sie nach Paris zurück, wo sie Alberto Giacometti, Georges Bataille, André Masson, Michel Leiris und ihren zukünftigen Ehemann, den Schriftsteller Patrick Waldberg kennenlernte. Gleichzeitig erwarb sie eine solide intellektuelle Ausbildung an der École pratique des hautes études en sciences sociales, wo sie die Fächer Ethnologie und Soziologie belegte. Isabelle war das einzige weibliche Mitglied der Zeitschrift „Acéphale“.

Nach der Heirat mit Patrick Waldberg, einem der gelehrtesten Analytiker der surrealistischen Bewegung, nahm sie den Namen Isabelle Waldberg an. Nach der Geburt ihres Sohnes Michel reiste Waldberg 1942 nach New York, wo sie die nächsten fünf Jahre lebte. Dort schloss sie sich einer Gruppe surrealistischer Künstlern an, die in den USA im Exil lebten. Unter der Gruppe „Artists in Exile“ befanden sich André Breton, Max Ernst und Marcel Duchamp, der chilenische Maler Roberto Matta nahm Isabelle Waldberg besonders herzlich auf. Von 1947 bis 1948 war sie Mitherausgeberin des surrealistischen Magazins „Da Costa Encyclopédique“.

Werke

„Isabelle formt, hört zu, verbirgt sich und jubelt.“ (Marcel Duchamp)

1944 begann Isabelle Waldberg bildhauerisches Werk den strengen Rahmen des Surrealismus zu überschreiten und bewegte sich in Richtung einer Form totemistischer Abstraktion: Sie und Matta, Robert Lebel und Max Ernst entdeckten mit großer Begeisterung die flüchtigen Topografien der Holz- und Federmasken der Navajos und Inuit. Ihre ersten Skulpturen waren leichte, zaunförmige Konstruktionen aus flexiblen Weiden- oder Buchenholzstäben. Diese zarten, fast kunsthandwerklichen Stücke greifen auf die traumhafte Poesie zurück, die sie beim Anblick von Giacomettis „Palast um 4 Uhr morgens“ im Jahr 1936 inspirierte.

Als nächstes kamen ihre Metallkonstruktionen, ebenfalls zerbrechlich und durchsichtig, die aus engen Geweben loser Maschen oder Verflechtungen geschwungener Linien bestehen, deren abstrakte Umrisse mit den Werken von Mark Tobey, William Stanley Hayter und einigen Vertretern des Abstrakten Expressionismus wie Baziotes und Gorki vergleichbar sind (→ Abstrakter Expressionismus | Informel). Ihre Arbeit fand sofort Anerkennung.

1944 wurden ihre Werke an die „Art of This Century Gallery“ und an das Museum of Modern Art (für ihre erste Skulpturenausstellung) geschickt, dann an die Ausstellung „Twenty Painters“ bei Peggy Guggenheim, wo sie neben Werken von Mark Rothko, Hare, Jackson Pollock, Robert Motherwell und Vail gezeigt wurden. 1945 hatte Isabelle Waldberg ihre erste Einzelausstellung in der „Art of This Century Gallery“, zusammen mit ihrer Kollegin Alice Rahon.

Isabelle Waldbergs Rückkehr nach Frankreich 1946, wo sie im Atelier von Marcel Duchamp arbeitete, markierte einen Wendepunkt, einen radikalen Wandel in ihrem Werk: Nach und nach kehrte Waldberg zu einem massiveren Ansatz zurück, indem sie Gipsplatten auf Sockel montierte und sie mit Rissen und Löchern versah - ein exorzistisches Werk „verkörperter“ Morphologien, die in Signale oder Trophäen verwandelt wurden („Your Highness“, 1955; „Agarien I“, 1958), deren plastische Sprache an die ausgehöhlten Formen von Barbara Hepworth, den orphischen Totemismus von Alicia Penalba oder die eingeritzten Figuren von Germaine Richier erinnert.

Obwohl Isabelle Waldberg 1961 mit dem Bourdelle-Preis ausgezeichnet wurde, als Professorin für Bildhauerei an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts arbeitete und von Lebel, René de Solier, Giacometti, Arp und bedeutenden Kunstsammlern gefördert wurde, entschied sich die Künstlerin, immer zurückgezogener zu arbeiten, um den Anforderungen eines kraftvollen und persönlichen Ausdrucks ihrer Kunst gerecht zu werden: Große Flächen frei fließender Materie, die immer schwerere und undurchsichtigere Konstruktionen bilden, Orte der Isolation und der Fehler, drunter „Chasse“, „Coffret“ oder „Cuirasse“.

Tod

Isabelle Waldberg starb am 12. April 1990 in Chartres.