„Surrealismus im Harn“ markiert den 100. Jahrestag der surrealistischen Bewegung, die 1924 in Paris begann und bis heute das Kunstschaffen beeinflusst. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus den modernen und zeitgenössischen Sammlungen von Harn, die die Entstehung des Surrealismus im 20. Jahrhundert sowie den globalen Ausdruck surrealistischer Sensibilitäten im 21. Jahrhundert darstellen.
USA | Gainesville (FL):
Harn Museum of Art
9.12.2023 – 2.6.2024
Der Surrealismus war eine Bewegung, die nach dem Ersten Weltkrieg mit der revolutionären Absicht entstand, die Vorstellungskraft zu befreien und sie zur Veränderung der Welt zu nutzen. Um diese Befreiung zu erreichen, verfolgten die Surrealisten unterschiedliche Strategien und Techniken, die in der Ausstellung hervorgehoben werden. Beispielsweise experimentierten viele surrealistische Künstler:innen mit dem Automatismus – einer Technik des freihändigen Zeichnens und Malens, durch die sie versuchten, bewusste Entscheidungen und Kontrolle zu umgehen. Eine andere Strategie bestand darin, durch die irrationale Gegenüberstellung verschiedener Elemente traumhafte Bilder zu schaffen, die die alltägliche Realität verändern. Zusätzlich zur Hervorhebung solcher Techniken untersucht die Ausstellung surrealistische Themen, die sich mit hybriden Körpern, unheimlichen Objekten und seltsamer Schönheit befassen.
Der Surrealismus im Harn umfasst mehr als 40 Werke von 30 Künstler:innen. Diese reichen von kanonischen Surrealist:innen wie Max Ernst, Salvador Dalí und René Magritte; bis hin zu Künstler:innen des späten 20. und 21. Jahrhunderts wie Jerry Uelsmann und Celeste Roberge, die die Energien des Surrealismus in unsere Gegenwart trugen. Werke von Skunder Boghossian, Roberto Matta, Wifredo Lam und Rufino Tamayo spiegeln die geografische Vielfalt des Surrealismus wider, als er sich von Europa nach Afrika und Amerika ausbreitete, während Kunstwerke von Gertrude Abercrombie und Lee Krasner zeigen, wie Frauen den Umfang der surrealistischen Erkundung erweiterten.
Die Ausstellung wurde von Dr. Rachel Silveri (UF-Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte) und einem Team von sieben Doktoranden der UF-Kunstgeschichte kuratiert, die unter ihrer Leitung moderne Kunst studieren: Anna Dobbins, Laura Hodges, Leah Lester, Claude Mohr, Damon Reed, Savannah Tew und Allison Westerfield.