Leonora Carrington: Künstlerin des Surrealismus | ARTinWORDS glory online casino mcw casino log in mcw19 casino cmw casino megha casino mcw casino login bangladesh mega casino login online glory casino glory casino bangladesh krikya online casino tuuwa casino glory jaya9 casino glory casino crazy time mcw login casino glory casino profile mega casino mcw glory casino website casino score live bangar casino casino game glory casino: glory casino app nagad 88 casino glory casino aviator mc casino babu88 casino mage casino more glory casino wcm casino glory casino login app

Leonora Carrington

Wer war Leonora Carrington?

Leonora Carrington (Clayton Green 6.4.1917–25.5.2011 Mexiko-Stadt) war eine Malerin und Schriftstellerin des Surrealismus.

Carringtons Werk hat nicht viel gemein mit der Welt freudscher Symbole, die Schlüssel zu Traumbildern und folglich zu ihrer Dechiffrierung liefern. Vielmehr bewegte sich Leonora in einer Sphäre des Seherischen: Die Stoffe, mit denen sie arbeitete, rührten nicht allein aus Träumen her. Ihre Fantasien führten zu lebhaften Bildern, übertragen auf eine mentale Landschaft.

Kindheit

Leonora Carrington wurde 1917 als Kind einer wohlhabenden englischen Familie in Clayton Green, Lancashire, geboren. Ihr Vater war ein reicher Textilfabrikant; sie wuchs mit drei Brüdern in dem Herrenhaus Crookhey Hall auf. Carrington wird als einsames, in seine eigene Welt versunkenes Mädchen beschrieben. Immer wieder entzog sie sich der Familie mit tollkühnen Ritten auf den von ihr so geliebten Pferden. Erziehung und Unterricht waren ihr ein Greul, dennoch las sie mit Begeisterung Bücher von Lewis Carroll, Beatrice Potter bis Edward Lear, erfand eigene Geschichten und Bilder und schrieb wie Leonardo da Vinci in Spiegelschrift. Nach einer rebellischen Jugend entschloss sie sich, Kunst zu studieren. Denn: Kunst vermittelte ihr einen Zugang zu einer lebendigen, imaginären Welt.

Ausbildung

Carrington studierte an der Londoner Chelsea School of Art und wechselte als eine der Ersten 1936 an die Academy von Amédée Ozenfant. Bei einem Dinner zur Eröffnung seiner Ausstellung in der Mayor Gallery traf sie Max Ernst im Juni 1937 persönlich. Seine Kunst hatte sie schon seit Längerem bewundert. Obwohl Max Ernst um 26 Jahre älter als das „entzückende junge Mädchen“ (Selbstbeschreibung) war, verliebte sich das Paar Hals über Kopf ineinander und verbrachte den Sommer in Lamb Creek an der Felsküste Cornwalls. In diesem Sommer trafen einander Eileen Agar und Joseph Bard, Man Ray mit Ady Fidein, Paul und Nusch Éluard sowie Lee Miller. Die Beziehung dauerte etwa zwei Jahre. Leonora Carrington wird in der Literatur häufig als seine Muse oder als Objekt seiner Begierde beschrieben.

Leonora Carrington und Max Ernst

Im Herbst 1937 zog Leonora Carrington mit Max Ernst nach Paris, Rue Jacob. Ihre Familie brach mit ihr uns stelle jegliche finanzielle Unterstützung ein. Die Malerin trat der Gruppe der Surrealist:innen bei und tauschte sich rege unter anderem mit Pablo Picasso, Salvador Dalí, Yves Tanguy sowie Joan Miró aus.

Auf der Suche nach „alternativen“ Vorbildern für ein weibliches Identitätsmodell verarbeiteten Leonora Carrington wie auch Ithel Colquhoun in ihren Werken bewusst auch keltische Mythen, nach denen es im Gegensatz zum späteren Christentum matriarchalische Gesellschaftsstrukturen mit „Göttinnen“ gegeben haben soll.1

„Wenn es Götter geben sollte, so glaube ich nicht, dass sie Ähnlichkeit mit dem Menschen haben. Ich stelle mir die Götter lieber in Gestalt von Zebras, Katzen, Vögeln vor […]. Sofern im menschlichen Tier aber Göttliches existiert, dann ist es die Liebe. Dieselbe Liebe, die auch die anderen Lebewesen, die Amöbe, den Löwen, leitet. Der Mensch alleinbesitzt die Gottheit des Hasses, mit seinen Kriegen, seinem Puritanismus; er widersetzt sich seiner eigenen Spezies und aller Natur, die er zerstört.“2 (Leonora Carrington)

Carrington wandte sich der im surrealistischen Umfeld intensiven Beschäftigung mit Träumen zu. Ausgehend von Traumbildern fand die Malerin fantastische Ausdrucksformen für die Bilder ihrer inneren Welt, die ihr literarisches und bildnerisches Schaffen prägten. Zu den wichtigsten Quellen von Leonora Carrington zählten: Erzählungen der Romantik, Märchen, Mythen und buddhistische Literatur. Erfahrungen mit der Traumdeutung inspirierten und bestärkten sie darin, ihren ganz eigenen künstlerischen Weg zu gehen. Carringtons künstlerisches Ziel war die Begegnung mit einem anderen Selbst. Allerdings nutzte sie dafür nicht die Methoden von Automatismus und freier Assoziation, sondern wurde zur Beobachterin und Mitwirkenden in einem imaginären Kosmos.

Werke

Am Anfang ihrer Karriere porträtierte sich Leonora Carrington selbst: Das „Selbstporträt“ (um 1938, Mallin-Young Archive Collection) zeigt die Künstlerin in einem nahezu leeren, „wundersamen“ Raum auf einem blauen, viktorianischen Fauteuil sitzen. Das Sitzmöbel ist mit Händen und Beinen ausgestattet. Carrington gab sich wallendes langes Haar und stellte sich in der Kleidung eines jungen Mannes aus dem 18. Jahrhundert dar. Ein weißes Schaukelpferd an der Wand hinter ihr sowie eine vielbrüstige Hyäne sind ihre einzigen Begleiter. So besaß Carrington als Kind ein Schaukelpferd, das sie als ihren besten Freund bezeichnete. Im Fensterausblick galoppiert ein Schimmel in einer Landschaft. Pferde waren für die Künstlerin auch im späteren Werk ihr bevorzugtes Alter Ego, wie zum Beispiel in der Erzählung „Das Haus der Furcht“ (1937). Die Hyäne symbolisiert ihren ungebändigten Freiheitsdrang und kommt zudem in einer gruselig-humorvollen Erzählung Carringtons von 1939 vor,3 die in Carringtons Erzählband „La Dame ovale [Die ovale Dame]“ enthalten ist.

Carrington wählte häufig Tierwesen: Die ägyptischen Gottinnen Isis und die Katzen- beziehungsweise Löwenfrau Bastet, Symbol für Fruchtbarkeit und Erneuerung, kommen mehrfach in ihren Gemälden und Skulpturen vor. Insgesamt schuf die Künstlerin in ihrem umfangreichen Werk eine traumhaft-poetische tierische Gegenwelt, ein Paradies fast ohne Menschen. Auf der Suche nach alternativen Vorbildern für ein weibliches Identitätsmodell verarbeitete sie – wie auch die Engländerin Colquhoun – in ihrem Werk bewusst keltische Mythen, nach denen es im Gegensatz zum späten Christentum matriarchalische Gesellschaftsstrukturen mit Göttinnen gegeben haben soll.

Leonora Carrington stellte Max Ernst im Vogelkostüm dar, „Porträt Max Ernst“ (um 1939, Brewster Arts Lim., New York), und schlug damit sinnbildlich eine Brücke zu seiner Identität als Loplop oder Vogeloberster, die der Maler in vielen Gemälden, Collagen und Druckgrafiken entwickelt hatte. Mit der Lampe in seiner Hand soll er wohl das zu Eis erstarrte Pferd im Mittelgrund wieder auftauen und zum Leben erwecken. Carrington entwickelte dieses Wesen weiter zu einem tiergestaltigen Begleiter im Geiste, der den Künstler bei seinen Erkundungen ins Übersinnliche leitete. Max Ernst malte Leonora in einer wild wuchernden Landschaft, „Leonora im Morgenlicht“ (1940, Privatsammlung), aus deren labyrinthischem Gewirr von Bäumen und Ästen ein Pferd hervortritt. Die psychische Landschaft spiegelt das innere Wesen wider.

1938 nahm Carrington an der „Exposition internationale du surréalisme“ in Paris teil. Zwei Jahre lang lebte sie mit Max Ernst auf einem abgeschiedenen Bauernhof in Saint-Martin d‘Ardeche. In dieser Zeit erschienen ihre ersten, von Ernst illustrierten Kurzgeschichten.

Zweiter Weltkrieg: New York

Im Juni 1940 zwangen der Zweite Weltkrieg sowie eine schwere Nervenkrise Leonora Carrington zur Emigration. Die Künstlerin erlitt einen schweren Zusammenbruch, ausgelöst durch Kriegswirren und die traumatische Trennung von Max Ernst, der am 1. September 1939 als „feindlicher Ausländer“ verhaftet wurde. Die Künstlerin verkauft überstürzt das Haus und floh mit Freunden nach Spanien. Dort wurde ihre Familie ihrer habhaft und ließ sie einweisen. Carrington war zu einem längeren Aufenthalt im Sanatorium von Dr. Morales im spanischen Santander gezwungen. Dort wurde sie mit Cardiazol-Injektionen behandelt, ein Analeptikum zur Auslösung von Krampfanfällen, in Verbindung mit Luminal, einem Barbiturat mit krampflosenden Eigenschaften. Die „Therapie“ muss schrecklich gewesen sein. Auf Vorschlag von Breton verarbeitete sie das Erlebte in dem Buch „Unten“ (1944), das sie im August 1943 in nur vier Tagen verfasste. Ihr Abtauchen in befremdliche Geisteszustände beschrieb sie so:

„[V]or einer Woche [habe ich mich] darangemacht, die Faden zusammenzufügen, die mich zum Überschreiten der ersten Grenze der Erkenntnis hatten bringen können.“4

Carrington sollte über Portugal nach Südafrika in eine andere Nervenheilanstalt gebracht werden, konnte jedoch nach drei Monaten fliehen. Im mexikanischen Konsulat in Lissabon heiratete Leonora Carrington den mexikanischen Dichter und Journalisten Renato Leduc (1897–1986), um ausreisen zu können. Im Wirrwarr traf sie Max Ernst wieder, der bereits mit Peggy Guggenheim liiert war, und dennoch nicht von seiner einstigen Geliebten lassen konnte. Mit ihrem Mann verließ sie 1942 Europa Richtung New York, wo ihre Ehe kurz darauf geschieden wurde.
Carringtons Werke wurden in der Ausstellung „First Papers of Surrealism“ gezeigt. Die Künstlerin war sehr aktiv in der Gruppe der exilierten Surrealisten in New York, wo sie u.a. auf Varo traf, mit der sie ab diesem Zeitpunkt eine tiefe Freundschaft verband.

 

Mexiko

1943 emigrierte Leonora Carrington nach Mexiko-Stadt; dort heiratete sie 1946 in zweiter Ehe den ungarischen Fotografen Emérico „Chiki“ Weisz (1911–2007), einem Freund von Roberto Capa. Noch im gleichen Jahr kam ihr Sohn Gabriel zur Welt und 1947 Pablo. Sie stand in engem Kontakt mit Benjamin Peret, Remedios Varo und Luis Buñuel, doch eine organisierte Surrealisten-Gruppe gab es in Mexiko nicht. Aus Frida Kahlo und Diego Rivera kannte Carrington gut.

In New York zeigte Pierre Matisse eine Einzelausstellung von ihr in seiner Galerie. Außerdem war sie dort beteiligt an wichtigen Gruppenausstellungen: in Peggy Guggenheims Galerie „Art of This Century“ und im Museum of Modern Art.

Leonora Carrington übertrug ihre Fantasien in archetypische Konstellationen. Gemeinsam mit der Malerin Remedios Varo widmete sie sich den Ritualen und magischen Glaubensformen Mexikos. Gemeinsam mit der italienischen Anthropologin Laurette Séjourné bereisten sie Ortschaften in Oaxaca, Veracruz und dem Tal von Mexiko. Séjourné veröffentlichte 1953 ihre Untersuchungen in dem von Carrington illustrierten Band „Supervivencias de un mundo mágico [Überlebendes einer magischen Welt]“. Einige Jahre später begleitete sie die Künstlerin auf deren Studienreise für das Wandgemälde „Die magische Welt der Maya“ (1963) nach Chiapas. Mit dem Werk war Carrington vom Museo Nacional de Antropologia betraut worden. Es gelang ihr darin, die Verschmelzung zwischen den Mythen und Legenden der Maya mit jenen der Kelten zu erreichen.

Carrington beschäftigte sich mit Alchemie, Spiritismus, Mythologie, der Natur und der Kabbala. Neben dem Malen schrieb sie Romane, Theaterstücke und Kurzgeschichten. Leonoras einzigartiger Sinn für Humor und ihre spielerische Art trugen wesentlich zu ihrer Fähigkeit bei, tief verwurzelten Ängsten nachzugehen, sie kreativ zu verarbeiten, um Depressionen und emotionale Blockaden zu überwinden. Die 1980er Jahre verbrachte Leonora Carrington in New York und Chicago, wo sie sich an Aktivitäten der Chicago Surrealist Group beteiligte. 1992 kehrte sie nach Mexiko zurück.

2005 erhielt Leonora Carrington den National Prize of Sciences and Arts Mexico, der den am meisten geschätzten Kunstschaffenden des Landes vorbehalten ist.

Mexiko

1943 emigrierte Leonora Carrington nach Mexiko-Stadt; dort heiratete sie 1946 in zweiter Ehe den ungarischen Fotografen Emérico „Chiki“ Weisz (1911–2007), einem Freund von Roberto Capa. Noch im gleichen Jahr kam ihr Sohn Gabriel zur Welt und 1947 Pablo. Sie stand in engem Kontakt mit Benjamin Peret, Remedios Varo und Luis Buñuel, doch eine organisierte Surrealisten-Gruppe gab es in Mexiko nicht. Aus Frida Kahlo und Diego Rivera kannte Carrington gut.

In New York zeigte Pierre Matisse eine Einzelausstellung von ihr in seiner Galerie. Außerdem war sie dort beteiligt an wichtigen Gruppenausstellungen: in Peggy Guggenheims Galerie „Art of This Century“ und im Museum of Modern Art.

Leonora Carrington übertrug ihre Fantasien in archetypische Konstellationen. Gemeinsam mit der Malerin Remedios Varo widmete sie sich den Ritualen und magischen Glaubensformen Mexikos. Gemeinsam mit der italienischen Anthropologin Laurette Séjourné bereisten sie Ortschaften in Oaxaca, Veracruz und dem Tal von Mexiko. Séjourné veröffentlichte 1953 ihre Untersuchungen in dem von Carrington illustrierten Band „Supervivencias de un mundo mágico [Überlebendes einer magischen Welt]“. Einige Jahre später begleitete sie die Künstlerin auf deren Studienreise für das Wandgemälde „Die magische Welt der Maya“ (1963) nach Chiapas. Mit dem Werk war Carrington vom Museo Nacional de Antropologia betraut worden. Es gelang ihr darin, die Verschmelzung zwischen den Mythen und Legenden der Maya mit jenen der Kelten zu erreichen.

Carrington beschäftigte sich mit Alchemie, Spiritismus, Mythologie, der Natur und der Kabbala. Neben dem Malen schrieb sie Romane, Theaterstücke und Kurzgeschichten. Leonoras einzigartiger Sinn für Humor und ihre spielerische Art trugen wesentlich zu ihrer Fähigkeit bei, tief verwurzelten Ängsten nachzugehen, sie kreativ zu verarbeiten, um Depressionen und emotionale Blockaden zu überwinden. Die 1980er Jahre verbrachte Leonora Carrington in New York und Chicago, wo sie sich an Aktivitäten der Chicago Surrealist Group beteiligte. 1992 kehrte sie nach Mexiko zurück.

2005 erhielt Leonora Carrington den National Prize of Sciences and Arts Mexico, der den am meisten geschätzten Kunstschaffenden des Landes vorbehalten ist.

Tod

Leonora Carrington starb am 25. Mai 2011 in Mexiko-Stadt.

Die hohe Aktualität von Leonora Carrington liegt für Ingrid Pfeiffer, Kuratorin der Schirn Kunsthalle Frankfurt a. M., in ihrer Position

„als Verfechterin einer quasi ökofeministischen Sicht auf die Welt, ihre malerisch faszinierende und poetische Infragestellung der massiven Ausbeutung von Tieren und Natur durch den Menschen“.5

Literatur zu Leonora Carrington

  • Ingrid Pfeiffer, Fantastische Frauen in Europa, den USA und Mexiko, in: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo, hg. von Ingrid Pfeiffer (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle Frankfurt, 13.2.–24.5.2020; Louisiana Museum of Modern Art, Humlebak, 18.6.–27.9.2020), München 2020, S. 24–37.
  • Leonora Carrington. Magical Tales, hg. von Tere Arcq, Stefan van Raay (Ausst.-Kat. Museo de Arte Moderno, Mexiko), Mexiko-Stadt 2018.
  • Joanna Moorhead, The Surreal Life of Leonora Carrington, London 2017.
  • Karoline Hille, Spiele der Frauen. Künstlerinnen im Surrealismus, Stuttgart 2009.
  • Leonora Carrington. The Mexican Years 1943–1985, hg. von Patricia Draher (Ausst.-Kat. The Mexican Museum, San Francisco) 1991.

Beiträge zu Leonora Carrington

15. Oktober 2024
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München | Lenbachhaus: Surrealismus + Antifaschismus Aber hier leben? Nein Danke. | 2024/25

Der Surrealismus war eine politische Bewegung von internationaler Reichweite und internationalistischer Haltung. Das Lenbachhaus arbeitet deshalb mit dem zentralen Begriff des Antifaschismus. Die Ausstellung sieht sich als Bündelung von Versuchen, einen immer noch eng definierten und politisch verharmlosten surrealistischen Kanon zu revidieren
22. Oktober 2022
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9. April 2022
Max Ernst: Die Einkleidung der Braut, Detail, 1940 (Peggy Guggenheim Collection, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York), 76.2553 PG 78, Foto: David Heald © Solomon R. Guggenheim Foundation, New York / VG Bild-Kunst, Bonn 2020)

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Parallel zur Biennale 2022: Il latte dei sogni, deren Titel einem Buch von Leonora Carrington entnommen ist, widmet die Peggy Guggenheim Collection der anti-rationalen Seite des Surrealismus eine bedeutende Ausstellung.
15. Mai 2021
ARTE, Lost Women Art

ARTE | LOST WOMEN ART. Ein vergessenes Stück Kunstgeschichte Erstausstrahlung am 9. Juni 2021 im TV

Zweiteilige Dokumentationsreihe von Susanne Radelhof zu Künstlerinnen des späten 19. und 20. Jahrhunderts. Hier findest du Einführungen zu allen Künstlerinnen.
12. Februar 2020
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Frankfurt | Schirn: Künstlerinnen des Surrealismus Fantastische Frauen von Frida Kahlo bis Dorothea Tanning

Die SCHIRN Kunsthalle betont 2020 erstmals in einer großen Themenausstellung den weiblichen Beitrag zum Surrealismus. Was die Künstlerinnen von ihren männlichen Kollegen vor allem unterscheidet, ist die Umkehr der Perspektive: Oft durch Befragung des eigenen Spiegelbilds oder das Einnehmen unterschiedlicher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weiblichen Identitätsmodell.
11. Oktober 2016
Dalí, Ernst, Miró, Magritte… Surreale Begegnungen aus den Sammlungen Edward James, Roland Penrose, Gabrielle Keiller, Ulla und Heiner Pietzsch (HIRMER Verlag)

Surreale Begegnungen: Dalí, Ernst, Miró, Magritte… Surrealismus-Sammlungen von James, Penrose, Keiller und Pietzsch in Hamburg

Wurden die Surrealistinnen und Surrealisten bislang hauptsächlich als radikale Erneuerer der Kunst und der Surrealismus als höchst subjektive und individualistische Kunstrichtung präsentiert, so öffnet sich der spannende Blick in Hamburg auf die Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und ihren beiden zeitgenössischen Sammlern Edward James und Roland Penrose. Ergänzt werden die beiden zeitgenössischen Kollekionen durch die seit den 1960er Jahren zusammengetragenen Sammlungen von Gabrielle Keiller und dem Ehepaar Pietzsch.
  1. Heute sind diese Thesen archäologisch weitgehend widerlegt, doch das dem Thema gewidmete Buch von Robert Graves, Die weiße Göttin. Sprache des Mythos (1948; übers. von Thomas Lindquist und Lorenz Wilkens, Reinbek bei Hamburg 1988), übte einen großen Einfluss auf Carrington aus, vgl. Tere Arcq, The Mystery of the White Goddess, in: Leonora Carrington. Magical Tales, hg. von Tere Arcq und Stefan van Raay (Ausst.-Kat. Museo de Arte Moderno), Mexiko-Stadt 2018, S. 25, S. 169–191.
  2. Zit. nach Leonora Carrington. Magical Tales, hg. von Tere Arcq und Stefan van Raay (Ausst.-Kat. Museo de Arte Moderno), Mexiko-Stadt 2018, S. 25.
  3. Leonora Carrington, Der Backfisch, in: Andre Breton, Anthologie des schwarzen Humors, übers. von Rudolf Wittkopf u. a., Berlin 2011, S. 528–532.
  4. Leonora Carrington, Unten, übers. von Edmund Jacoby, Frankfurt am Main 1981, S. 9.
  5. Ingrid Pfeiffer, Fantastische Frauen in Europa, den USA und Mexiko, in: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo, hg. von Ingrid Pfeiffer (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle Frankfurt, 13.2.–24.5.2020; Louisiana Museum of Modern Art, Humlebak, 18.6.–27.9.2020), München 2020, S. 37.