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Madrid | Prado: Die weibliche Perspektive Sammlerinnen des Prado | 2024

Sebastién Bourdon, Königin Christina von Schweden auf einem steigenden Pferd, 1653/54 (Museo Nacional del Prado)

Sebastién Bourdon, Königin Christina von Schweden auf einem steigenden Pferd, 1653/54 (Museo Nacional del Prado)

„Die weibliche Perspektive“ präsentiert königliche Sammlerinnen, deren Interessen und Kunstengagement die Sammlung des Prado bis zum heutigen Tag bestimmen. Der Rundgang holt Persönlichkeiten des 17. Jahrhunderts vor den Vorhang, von Elisabeth von Bourbon, Maria Anna von Österreich, Königin Christina von Schweden und Maria Anna von Neuburg-Pfalz. Damit setzt das Museum im Sommer 2024 ein höchst erfolgreiches Ausstellungsprojekt fort und erweitert sein Engagement für Frauen um jene Kunstmäzeninnen, denen die Sammlungen des Prado maßgebliche Werke verdanken.

„Die weibliche Perspektive“ auf die Prado-Sammlung - zweite Ausgabe

Die erste Route durch die Sammlungen des Prado konzentrierte sich auf Frauen, deren Aktivitäten sich über die Jahre 1451 bis 1633 erstreckten, von der Geburt von Isabella die Katholische bis zum Tod von Isabella Clara Eugenia, der Auftraggeberin von Peter Paul Rubens. Nach der außerordentlich positiven Resonanz präsentiert der Prado 2024 eine zweite Ausgabe. Das Museum lädt im Sommer ein, die Sammeltätigkeit verschiedener Frauen aus europäischen Königshäusern zu würdigen, die maßgeblich zur Erweiterung und Aufwertung der ehemaligen spanischen königlichen Sammlung und damit des heutigen Museums beigetragen haben.

Für diese zweite Ausgabe spannt die Route einen zeitlich weitere Bogen von Elisabeth von Bourbon bis Maria Anna von Neuburg-Pfalz, also zwischen 1602 und 1700. Eine besonders herausragende Persönlichkeit war Königin Christina von Schweden, deren Sammeltätigkeit neben grundlegenden und herausragenden Gemälden der Sammlung, darunter Dürers Tafeln „Adam“ und „Eva“, auch die bedeutendste Gruppe klassischer Skulpturen im Museo Nacional del Prado umfasste. Weitere Sammlerinnen sind Elisabeth von Bourbon, Maria Anna von Österreich und Maria Anna von Neuburg.

Das Reiterporträt von Christian von Schweden zeigt die Königin in Grau gekleidet auf einem steigenden Pferd. Das wie auch die monumentale Größe des Reiterinnenporträts von 340.5 x 303 cm symbolisiert ihren Status als Königin und ihre Macht im Europa des 17. Jahrhunderts. Die Anwesenheit eines Falkners neben den Hunden weist auf ihre hohe Stellung hin, da die Jagd eine Ausübung war, die dem Königshaus und der Aristokratie vorbehalten war. Sébastien Bourdon machte verschiedene offizielle Bilder der schwedischen Königin, aber dieses sticht heraus, weil es sich um ein Outdoor- und Reiterporträt handelt. Dieses Porträt war für den spanischen König Philipp IV. bestimmt und sollte an die erneute Bekräftigung der schwedischen Königin auf der katholischen Seite des Dreißigjährigen Krieges erinnern. Bereits 1666 hing es an prominenter Stelle im Madrider Alcázar-Palast und diente dort als offizielles Porträt.

Der Prado zeigt sich in seiner Ausstellung überzeugt, die Rolle der Frau in der Kunst sichtbarer zu machen. Um den Beiträge dieser außergewöhnlichen Förderinnen hervorzuheben, veröffentlicht das Museum ein Buch, das diese neue thematische Route begleitet. Weiters stehen dem Publikum vier audiovisuelle Beiträge, die gemeinsam mit La Caixa Forum + produziert wurden, und ein vielschichtiges Programm zur Verfügung. Dazu gehören Kuratorenführungen, begleitendes Material mit digitalen Inhalten, Leitfäden für Familien, ein Lehrerfortbildungskurs, ein Filmzyklus, eine Tanzarbeit und ein neuer Edit-a-thon.
Quelle: Prado, Madrid

 

Bild

  • Sebastién Bourdon, Königin Christina von Schweden auf einem steigenden Pferd, 1653/54, Öl auf Leinwand (Museo Nacional del Prado)

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