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Anthony Hubmann: Andere Mechanismen Gruppenausstellung hinterfragt Werkzeuge der Produktivität

Danh Vo, Twenty-Two Traps, 2012. Installation view, Mechanisms, Wattis Institute, San Francisco. Collection of Andrew Ong & George Robertson. Photo: Johnna Arnold

Danh Vo, Twenty-Two Traps, 2012. Installation view, Mechanisms, Wattis Institute, San Francisco. Collection of Andrew Ong & George Robertson. Photo: Johnna Arnold

Anthony Hubmann (* 1975), Direktor des Wattis Institute in San Francisco, kuratiert in der Wiener Secession eine Gruppenausstellung, in der die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern mit Mechanismen untersucht wird. Unter Mechanismen können sowohl Maschinen, Werkzeuge oder Geräte aber auch Normen, Regeln und Rahmenbedingungen verstanden werden. Während in der Wirtschaft Optimierung resp. Ermöglichung von Handlungsabläufen gemeint sind, konterkarieren Kunstschaffende mit den gezeigten Werken diese Funktionsbestimmung von Mechanismen. Die Kunstwerke konterkarieren bestehende Systeme mit ineffizienten Mechanismen, unmöglichen Werkzeugen, verschwendeter Zeit und ausgeklügelten Protokollen, die das Verhältnis von Input und Output auf den Kopf stellen.

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler

Zarouhie Abdalian, Lutz Bacher, Nairy Baghramian, Eva Barto, Patricia L. Boyd, Nina Canell & Robin Watkins, Jay DeFeo, Trisha Donelly, Harun Farocki, Howard Fried, Richard Hamilton, Aarin Flint Jamison, Jacob Kassay, Garry Neill Kennedy, Pope L., Louise Lawler, Sam Lewitt, Park McArthur, Jean-Luc Moulene, Cameron Rowland, Sturtevant (→ Sturtevant. Drawing Double Reversal), Danh Vo, u.a.

Anthony Hubmann: Andere Mechanismen: Bilder

  • Danh Vo, Twenty-Two Traps, 2012. Installation view, Mechanisms, Wattis Institute, San Francisco. Collection of Andrew Ong & George Robertson. Photo: Johnna Arnold
  • Lutz Bacher, Menu, 2002, mixed media, Collection of Robin Wright
  • Zarouhie Abdalian, Joint (ii), 2016. Mirrored hand tools. Collection of Joachim and Nancy Bechtle
  • Jay DeFeo, Untitled, 1987, photocopy. Courtesy of The Jay DeFeo Foundation. Photo: Ben Blackwell © 2017 The Jay DeFeo Foundation/Artists Rights Society (ARS), New York

Aktuelle Beiträge zur Gegenwartskunst

27. August 2023
Henri Matisse, La Tristesse du roi [Die Traurigkeit des Königs], 1952, Gouache papers, cut and pasted on paper mounted on canvas 292 × 386 cm (Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris © Succession H. Matisse Photo © Centre Pompidou, Mnam-Cci/Philippe Migeat/Dist. Rmn-Gp)

Paris | Centre Pompidou: Henri Matisse 1941–1954 Malerei ohne Grenzen | 2025

Dem Maler der reinen Farben widmet die bedeutende Pariser Institution eine Sonderausstellung kurz bevor sie im Herbst/Winter 2025 ihre Tore für etwa fünfjährige Renovierung schließt.
27. August 2023
Aloise Corbaz

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2021 erhielt das Centre Pompidou eine äußerst großzügige Schenkung von Bruno Decharme: 921 Werke von 242 Künstler:innen aus dem 18. bis zum 21. Jahrhundert. Da das Centre Pompidou 2025 für eine mehrjährige Restaurierung geschlossen wird, springt das dann neu eröffnete Grand Palais als Ausstellungsort ein.
26. August 2023
Die Geschichte von Genji

Paris | Musée Guimet: Am Hof von Prinz Genji 1000 Jahre japanische Fantasie | 2023/24

„Die Geschichten des Prinzen Genji [Genji Monogatari]“ der japanischen Autorin und Hofdame Murasaki Shikibu zählt zu den ältesten Romanen der Welt. Seine Erzählung inspirierte über 1000 Jahre japanische Kreative, darunter Manga-Künstler oder den Webermeister Itarô Yamaguchi.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.