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Basel | Kunstmuseum Basel: Brice Marden. Inner Space Zeichnungen als Räume & Entwürfe für das Basler Münster

Brice Marden, 15 x 15 10, 2015–2017, Tusche, Farbtusche auf Papier, 50.8 x 38.1 cm (Collection of the artist. © Brice Marden / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto: Bill Jacobson)

Brice Marden, 15 x 15 10, 2015–2017, Tusche, Farbtusche auf Papier, 50.8 x 38.1 cm (Collection of the artist. © Brice Marden / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto: Bill Jacobson)

Brice Marden (*1938) etablierte sich in den 1960er Jahren mit monochromen Gemälden und emotional geprägten Zeichnungen zwischen Abstraktem Expressionismus und Minimalismus (→ Abstrakter Expressionismus | InformelMinimal Art | Minimalismus). Früh forderte Marden für seine Zeichnungen eine eigenständige Wertschätzung. Die Ausstellung mit rund 90 Werken zwischen 1972 und 2019 zeigt unter anderem wichtige Zeichnungsserien und Gemälde aus der Sammlung des Künstlers, von denen einige zum ersten Mal überhaupt zu sehen sind.

Brice Marden in Basel

Durch die Gegenüberstellung von Zeichnungsserien und Malerei wird das Prozesshafte in Mardens Schaffen deutlich. Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine Werkphase, die ihren Ursprung in Basel hat. Marden setzte sich während sieben Jahren intensiv mit der Stadt auseinander: 1978 gewann er einen Wettbewerb zur Neugestaltung der Chorfenster des Basler Münsters. Die Entwürfe dazu wurden schließlich nicht realisiert. Eine Auswahl der Studien zu diesem Projekt, die sich im Kunstmuseum befinden, sowie einige in diesem Kontext entstandene „Window Paintings“, die äußerst selten ausgestellt werden, vergegenwärtigen diese Phase seines Schaffens.

„Brice Marden. Inner Space“ ist eine erweiterte Version der von Kelly Montana kuratierten Ausstellung „Think of Them as Spaces. Brice Marden's Drawings“ (The Menil Collection, Houston, 21.2.–14.6.2020).