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Berlin | Neue Nationalgalerie: Barbara Kruger Neue Schrift-Installation für den Mies van der Rohe-Pavillon 2022

Neue Nationgalerie, leere Halle © Staatliche Museen zu Berlin, / Marcus Ebener

Neue Nationgalerie, leere Halle © Staatliche Museen zu Berlin, / Marcus Ebener

Die US-amerikanische Konzeptkünstlerin Barbara Kruger (*1945) entwickelt für die obere Halle der Neuen Nationalgalerie eine neue Schrift-Installation, die den gesamten Boden des Ausstellungsraumes bedeckt.

Barbara Kruger in der Neuen Nationalgalerie, Berlin

Kruger ist seit den 1970er Jahren für ihre großformatigen Plakate mit pointiert formulierten Slogans bekannt, mit denen sie gängige gesellschaftliche Stereotype aus feministischer und konsumkritischer Sicht befragt. 2019 erhielt die Künstlerin den Goslarer Kaiserring für ihr Lebenswerk.

Als Hommage an Mies van der Rohe und sein berühmtes Bauwerk in Berlin bleiben die wesentlichen Teile der Architektur von Krugers künstlerischer Intervention unangetastet, die für die Besucher:innen aus der Ferne kaum erkennbar ist und erst durch das Betreten Gebäudes erlebbar wird. Der für den transparenten Bau so wichtige Sichtbezug zwischen Innen- und Außenraum bleibt damit vollständig erhalten. Gleichzeitig entfaltet die grafische Wucht der auf die Farbtöne schwarz, weiß und rot reduzierten Schriftarbeit Krugers einen starken Kontrastpunkt zur Architektur. Durch den gewählten Text in Form mehrerer kritischer Statements thematisiert die Künstlerin politische und soziale Fragen, die zum öffentlichen Diskurs einladen.

Aktuelle Ausstellungen

26. Mai 2023
Richard Long, Maas Riverstones Circle, 2023. Courtesy of the artist, 2023, Foto Rijksmuseum, Jannes Linders

Amsterdam | Rijksmuseum Garden: Richard Long Land Art in Gras und Stein | 2023

24. Mai 2023
Yves Klein, Relief éponge bleu (Kleine Nachtmusik), 1960, Städel Museum, Frankfurt am Main, © The Estate of Yves Klein / VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Frankfurt | Städel Museum: Das Relief von Rodin bis Picasso Herausragend! | 2023

Die Möglichkeiten des Reliefs von 1800 bis in die 1960er Jahre, von Thorvaldsen bis Bontecou.
23. Mai 2023
Vincent van Gogh, Die Sternennacht [La Nuit Etoilée], Detail, 18. Juni 1899 (Museum of Modern Art, New York)

New York | The Met Fifth Avenue: Van Goghs Zypressen Gemälde – Zeichnungen – Briefe | 2023

Durch die Gegenüberstellung von wegweisenden Gemälden mit wertvollen Zeichnungen und illustrierten Briefen Vincent van Goghs – von denen viele, wenn überhaupt, nur selten zusammen verliehen oder ausgestellt werden – bietet diese streng konzipierte thematische Ausstellung eine außergewöhnliche Gelegenheit, einige der berühmtesten Werke von Van Gogh neu zu würdigen.
18. Mai 2023
Freda Josephine McDonald, genannt Josephine Baker, US-amerikanische Sängerin, Tänzerin und Revueleiterin, Detail, um 1940 (© bpk / adoc-photos)

Bonn | Bundeskunsthalle: Josephine Baker Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit | 2023

Die Ausstellung beschäftigt sich mit Josephine Baker als Weltstar, Freiheitskämpferin und Ikone. Sie beleuchtet, worauf ihr Erfolg als erster „schwarzer“ Superstar gründete und wie sie die vermeintlichen Stigmata ihrer Hautfarbe in ihre Stärke verwandelte.
15. Mai 2023
Blick vom Oberen Belvedere auf den Schlosspark, Wien

Wien | Belvedere-Garten: Zeitgenössische Kunst im Belvedere-Garten Public Matters | 2023

14. Mai 2023

Wolfsburg | Kunstmuseum Wolfsburg: Gemeinschaftsarbeiten von Dalí bis Holzer Freundschaften in der Kunst | 2023

Es ist eine Besonderheit der künstlerischen Produktion des 20. und 21. Jahrhunderts, dass sich flüchtig Bekannte und enge Vertraute, Freunde, Liebespaare oder bisweilen sogar Gegner und Rivalen unter bestimmten Umständen und zeitlichen Konstellationen zusammenfinden, um gemeinschaftlich an der Realisierung eines einzelnen Kunstwerks zu arbeiten. „Freundschaften. Gemeinschaftswerke von Dada bis heute“ widmet sich der Entstehungsgeschichte dieser Werke und erforscht die Bedingungen, die zur Bündelung und Freisetzung dieser kreativen Energien beigetragen haben.