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London | Barbican Gallery: Jean Dubuffet „Brutal Beauty“ gibt ersten Überblick in Großbritannien

Jean Dubuffet, Schmetterlinge, Detail

Jean Dubuffet, Schmetterlinge, Detail

Jean Dubuffet (1901–1985) ist eine der einzigartigsten und provokantesten Stimmen im Frankreich der Nachkriegszeit. Die Ausstellung in der Londoner Barbican Gallery feiert den französischen Künstler anlässlich der 120. Wiederkehr seines Geburtstags.

Jean Dubuffet. Brutal Beauty

Großbritannien | London: Barbican Gallery
11.2. – 23.5.2021
17.5. – 22.8.2021

#JeanDubuffet #BrutalBeauty

Die Ausstellung „Brutal Beauty“ setzt sich für Dubuffets rebellische Philosophie ein. Er schimpfte gegen konventionelle Vorstellungen von Schönheit und versuchte, die Poesie des Alltags auf eine grobkörnigere, authentischere Weise festzuhalten. Dies ist die erste große Übersichtsausstellung zu Dubuffets Arbeit in Großbritannien seit über 50 Jahren. In vier Jahrzehnten seiner Karriere entstanden frühen Porträts und fantastischen Statuen bis hin zu Schmetterlingsassemblagen und riesigen bunten Leinwänden. Dubuffet experimentierte endlos und war sich seiner Absicht klar:

„Kunst sollte dich immer ein bisschen zum Lachen bringen und ein bisschen Angst haben. Alles andere als langweilig.“

Neben seiner eigenen Arbeit zeigt die Ausstellung Werke aus Dubuffets Sammlung von Art Brut (eine Bezeichnung, die er geprägt hat und die wörtlich übersetzt „rohe Kunst“ bedeutet). Diese im Laufe seines Lebens erworbenen Werke und die Künstler – darunter Aloïse Corbaz, Fleury-Joseph Crépin, Gaston Duf. und Laure Pigeon – haben seine Herangehensweise an die Entstehung und Bedeutung von Kunst tiefgreifend beeinflusste (→ Jean Dubuffets Art Brut!).

Kuratiert von Eleanor Nairne.

 

Jean Dubuffet. Brutal Beauty: Ausstellungskatalog

Eleanor Nairne (Hg.)
mit Beiträgen von Kent Mitchell Minturn, Rachel E. Perry, Sarah Wilson, Sarah Lombardi, Sophie Berrebi and Camille Houzé
Hardback
ISBN 978-3-7913-5979-3
Prestel

 

Jean Dubuffet im Barbican Center: Bilder

  • Jean Dubuffet, Die Qual des Telefons (Le Supplice du téléphone), 1944 (Collection Fondation Dubuffet, Paris)
  • Jean Dubuffet, Wand und Meinungen (Murs et Avis), Januar–März 1945 (Collection Fondation Dubuffet, Paris)
  • Jean Dubuffet, Große schwarze Landschaft (Grand paysage noir), September 1946 (Tate, London)
  • Jean Dubuffet, Dhôtel, Juli–August 1947 (Privatsammlung)
  • Jean Dubuffet, Der Baum der Flüssigkeiten (L’Arbre de fluides), Oktober 1950 (Tate, London)
  • Jean Dubuffet, Kristallisation des Traums (cristallisation du rêve), Oktober 1952 (Musée des Arts Décoratifs, Paris)
  • Jean Dubuffet, Der Extravagante (L’Extravagante), Juli 1954 (Privatsammlung)
  • Jean Dubuffet, Landschaft mit Argus (Paysage aux argus), August 1955 (Collection Fondation Dubuffet, Paris)
  • Jean Dubuffet, Der überraschte Mann (l’étonné), Oktober 1959 (Privatsammlung)
  • Jean Dubuffet, Paris-Montparnasse, 5–21. März 1961 (Privatsammlung)
  • Jean Dubuffet, Türmen (L’Escampette), 31. Oktober 1964 (Stedelijk Museum Amsterdam)
  • Jean Dubuffet, Mire G 177 (Bolero), 28. Dezember 1983 (Courtesy Galerie Jeanne Bucher Jaeger, Paris)
  • Fleury-Joseph Crépin, Composition No. 43, 1939 (Collection de l’Art Brut, Lausanne)
  • Aloïse Corbaz, Battle of the Nations Banner of Almond Roses (Velkerschlachtpanier de roses d’amandiers), 1946–47 (Collection de l’Art Brut, Lausanne)
  • Laure Pigeon, 11. Dezember 1953 (11 décembre 1953), 1953 (Collection de l’Art Brut, Lausanne)
  • Gaston Duf., Rinâûsêrôse viltritiês, 1950 (Collection de l’Art Brut, Lausanne)
  • Jean Dubuffet in Vence, 1959, Fotografie: John Craven © Archives Fondation Dubuffet, Paris
  • Jean Dubuffet in Paris, France, 1972, Fotografie: Francis Chaverou © Archives Fondation Dubuffet, Paris

Aktuelle Ausstellungen

25. Juli 2024
Auguste Renoir, La barque [Das Boot], Detail, um 1878, Öl auf Leinwand, 54,5 x 65,5 cm (Museum Langmatt, Baden, Foto Peter Schälchli, Zürich)

Lausanne | Fondation de l’Hermitage: Boudin, Renoir, Cézanne, Gauguin Impressionistische Meisterwerke des Museum Langmatt | 2024

Impressionismus-Sammlung von Sidney und Jenny Brown, heute im Museum Langmatt in der Nähe von Zürich, zu Gast in Lausanne. Von vorimpressionistischen und impressionistischen Landschaften über impressionistischen Stillleben zu Pierre-Auguste Renoir und Cézannes Badenden.
24. Juli 2024
Hannah Höch, Ohne Titel (aus einem ethnographischen Museum), 1929, Collage, 22,3 x 15,3 cm (Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg © 2023, ProLitteris, Zurich)

Wien | Unteres Belvedere: Hannah Höch Montierte Welten | 2024

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Collagen und die Fotomontagen Hannah Höchs, die sie als eng mit dem Film verwandt verstand. Schnitt und Komposition ermöglichten ihr neue Blicke auf die Welt. Fotomontagen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken im Dialog mit Werken von Hans Richter, László Moholy-Nagy, Man Ray, Viking Eggeling, Jan Cornelis Mol, Alexander Dowschenko und Dziga Vertov.
17. Juli 2024
Zandile Tshabalala, Two Reclining Women, 2020, Acrylfarbe auf Leinwand, 91.5 x 122 cm (Privtsammlung, © bei der Künstlerin, Courtesy of the Maduna Collection, © Zandile Tshabalala Studio)

Basel | Kunstmuseum Basel: 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei When We See Us | 2024

Umfassende Schau mit Werken von rund 120 Künstler:innen zur afrikanischen figurativen Malerei der letzten 100 Jahre.
17. Juli 2024
Edwina Orr, Self portrait with lens, Detail, ruby pulsed laser master and 40x30 cms white light reflection silver halide glass plate © Edwina Orr, Fotos: Volker Naumann

Schwäbisch Hall | Kunsthalle Würth: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth Die dritte Dimension im Bild | 2024/25

Zum ersten Mal präsentiert die Sammlung Würth eine Auswahl aus der mit über 300 Objekten größten zusammenhängenden Sammlung zum Hologramm, ehemals zusammengetragen von Matthias Lauk (1947–2009), die neu Eingang in die Sammlung Würth gefunden hat.
17. Juli 2024
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Die Gemälde niederländischer, deutscher und dänischer Impressionist:innen, zusammengefasst als „Impressionismus im Norden“, zeigen den Alltag im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten.
15. Juli 2024
Xanti Schawinsky

Luxemburg | Mudam: Xanti Schawinsky Play Life Illusion | 2024

Die Schau zeigt Werke aus den wichtigsten Schaffensphasen Schawinskys: von ersten Arbeiten zum Bühnenraum und zum Verhältnis des Menschen zur Maschine, über grafische Arbeiten (1933–1936) bis hin zu seinen Experimenten im Bereich des Theaters nach seiner Ankunft in den USA 1936. Zusätzlich bekommen Schawinskys bildnerischen Arbeiten Raum, mit denen er sich nach und nach der prozesshaften Kunst wie auch der Performance öffnen sollte.