Salonmalerei
Was ist Salonmalerei?
Unter Salonmalerei versteht man jene meist akademische Kunstform, die in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Pariser Salon dominierte. Die Bilder überwältigen häufig im Monumentalformat. Die dargestellten Szenen stammen aus Geschichte oder Literatur, sie wurden aufwändige recherchiert, historisch genau rekonstruiert und meist mit einem realistischen Stil wiedergegeben.
Obschon am Pariser Salon auch Maler wie Edouard Manet, Gustave Courbet oder Jean-François Millet reüssieren wollten oder auch reüssierten, folgte der Publikumsgeschmack doch mehr der akademisch legitimierten, glatten Malerei.
Berühmte Künstler der Salonmalerei
- Jean-Léon Gérôme
- Alexandre Cabanel
- Ernest Meissonier
- Adolphe-William Bouguereau
- Franz von Lenbach
- Fanz von Defregger
Beiträge zur Salonmalerei
29. November 2020
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 29. November 2020
Das Tiroler Landesmuseum FCerdinandeum wagt einen neuen Blick auf den als „Bauernmaler“ verschrienen Künstler. Neben bekannten Hauptwerken sind erstmals Arbeiten des „unbekannten Defregger“ ausgestellt: Aktdarstellungen, Porträts von Menschen aus fremden Kulturen und impressionistisch anmutende Landschaften.
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29. August 2018
Veröffentlicht von Univ.-Doz. Dr. Werner Telesko von 29. August 2018
Kaum ein Sujet des englischen Malers Sir Edward Landseer (1802–1873) erfreute sich einer größeren Beliebtheit als dessen Gemälde „Monarch of the Glen“ (1851). Es war zusammen mit zwei unbekannten Bildern für die Refreshment Rooms in Westminster Palace in Auftrag gegeben aber dort nie aufgehängt worden.
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4. Juni 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 4. Juni 2018
Auch heute noch zählt Burne-Jones mit seinen verträumten Mädchen und muskulösen Helden in melancholisch-romantischen Landschaften zu den beliebtesten Malern der britischen Kunst. Er beeinflusste Generationen von Künstlern, darunter Pablo Picasso. Anlässlich der 120. Wiederkehr seines Todestages zeigt die Tate Britain eine umfassende Schau und vereint erstmals die Zyklen zu Briar Rose und Perseus.
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25. Dezember 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 25. Dezember 2017
Kaiserin Elisabeth, liebevoll von ihrer Familie „Sisi“ genannt, zählt zu den populärsten Mitgliedern des Hauses Habsburg. Das am Sonntag, den 24. Dezember 1837 als viertes Kind des Herzogs Max in Bayern und seiner Gemahlin Ludovika in einem Münchner Palais geborene Mädchen wurde auf den Namen Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, getauft.
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6. September 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 6. September 2017
Das Bourbaki-Panorama entstand im Juni 1881 in Genf unter der Mitarbeit von Ferdinand Hodler und wird heute in einem Gebäude im Zentrum von Luzern gezeigt. Es erinnert an den Grenzübetritt der Bourbaki-Armee Anfang Februar 1871 und den ersten humanitären Einsatz des Roten Kreuzes.
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13. August 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 13. August 2017
John Everett Millais "The Blind Girl" ist ein einfühlsames Bild eines blinden Mädchens und seiner Schwester nach heftigem Regen. Der Maleri zeigt die unterschiedlichen Reaktionen der beiden Jugendlichen: Die Sehende erspäht gerade den doppelten Regenbogen im Hintergrund, während ihre blinde Schwester mit allen anderen Sinnen die Welt um sich wahrnimmt.
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7. August 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 7. August 2017
Romantik, Realismus, Naturalismus, Freilichtmalerei, Impressionismus – das sind im deutschsprachigen Raum gemeinhin noch immer die wichtigsten Stilbegriffe, mit denen die französische Malerei des 19. Jahrhunderts beschlagwortet wird. Das Kunsthaus Zürich hinterfragt die Innovationskraft der Avantgarde und stellt mutige Salonmalerei daneben.
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22. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 22. Februar 2017
Lawrence Alma-Tadema (1836–1912) war ein Historienmaler des späten 19. Jahrhunderts, der aus Holland stammte, in Flandern studierte und für antike Massenszenen, meist pompeijanische oder römische Sujets, in England berühmt wurde. Für seine detailreichen Großformate studierte er Realien und antike Stätten in Büchern, Museen und vor Ort. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit setzte er seine Phantasien in gekonnten Inszenierungen um und wurde so zum Ideengeber für so manchen Hollywood-Film wie „Ben Hur“ oder den „Gladiator“. Alma-Tadema wirkt mit seinen Gemälden entschieden auf das heutige Bild der Antike.
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12. Dezember 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 12. Dezember 2016
Jean-Baptiste Carpeaux (1827–1875) war der führende Bildhauer des Zweiten Kaiserreichs. Der aus Valenciennes stammende Künstler gehörte zu den am höchsten dekorierten Akademiestudenten der 1840er Jahre. Während seines Rom-Stipendiums, das er zwischen 1856 und 1860 in Mittelitalien verbrachte, arbeitete er an „Ugolino und seine Söhne“ aus Dantes Göttlicher Komödie, die seinen Ruhm in Paris begründete. Als Porträtist der kaiserlichen Familie (Napoleon III. und Prinz) und seiner Künstlerfreunde (Alexandre Dumas Sohn, Charles Gounod) schuf er eine Unzahl von Büsten, die er mit Hilfe seiner Brüder gewerbsmäßig und massenhaft reproduzierte. Carpeaux‘ früher Tod 1875 machte den Weg für Auguste Rodin frei.
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5. Oktober 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 5. Oktober 2016
Franz Xaver Winterhalter (1805–1873) war seit Ende der 1830er Jahre einer der führenden Porträtisten Europas. Seine hohe Malkultur, sein Sinn für Mode und seine Fähigkeit, milchweiße Haut wie Porzellan schimmern zu lassen, wurde von den Damen des Hochadels und der Finanzwelt überaus geschätzt. Die gekrönten Häupter Europas ließen sich in Standes- und Familienporträts verewigen. Den Anfang machte das französische Königshaus, gefolgt von Queen Victoria, Kaiserin Eugénie und Tout-Paris.
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31. August 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 31. August 2016
Wie reagierten Künstler auf die Erfindung der Fotografie? Oder vielleicht doch besser: Hatten sie Angst vor der Fotografie? Monika Faber fragt gemeinsam mit dem Belvedere im Sommer 2016 nach den Reaktionen von Malern auf die neue Technologie. Fürchteten sich Maler wirklich vor dem neuen Medium, und wie gingen sie mit ihm um?
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28. Juni 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 28. Juni 2016
Kaiser Franz Josef (1830–1916) regierte 68 Jahre und gilt damit als einer der am längsten dienenden Herrscher der Geschichte überhaupt. Während die Monarchie in dieser Zeit einen gewaltigen kulturellen Aufschwung nahm, was in vielen Publikationen und Ausstellungen bereits eingehend beleuchtet wurde, fand die Präsenz der Persönlichkeit Franz Josephs in Kunst und Musik bisher wenig Beachtung. Werner Telesko und Stefan Schmidl analysieren audio-visuelle Repräsentationen des Kaisers: Diese reichen von Auftragsporträts über Huldigungsadressen, Liszts „Krönungsmesse“ und Strauß‘ „Kaiserwalzer“ bis zu den legendären „Sissy“-Filmen.
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20. Februar 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 20. Februar 2015
Sargent – berühmt für seine Gesellschaftsporträts – widmete seine Kunst nicht nur einer äußerst betuchten Klientel, sondern auch Künstlern und Freunden. Als Galerie von berühmten Malern, Schriftsteller_innen, Schauspieler_innen und Musikern ziehen diese Werke zuerst in der Londoner National Portrait Gallery und dann im Metropolitan Museum of Art ein. Singer Sargent, ein Freund der Impressionist_innen, war ein Meister der Farbe, der sich dem Schmelz von Haut und Seide wie der Sinnlichkeit von Texturen genauso widmete wie außergewöhnlichen Blickwinkeln auf seine Modelle. Der von Richard Ormond herausgegebene Katalog präsentiert den Ästheten als traditionellen Modernen, der mit Avantgarde-Künstler_innen befreundet war und dennoch mit herkömmlichen Repräsentationsmethoden im Porträt arbeitete.
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3. April 2011
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 3. April 2011
„Alexandre Cabanel. Die Tradition des Schönen“ feiert erstmals einen der wichtigsten französischen Salonkünstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit 61 Werken im Wallraff-Richartz-Museum Köln (noch bis zum 15. Mai 2011 zu sehen). Als Inbegriff seines Schaffens gilt das Gemälde „Geburt der Venus“, das 1863 am Pariser Salon die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog und von Kaiser Napoleon III. für die Summe von 20.000 Francs angekauft wurde.
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15. Dezember 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 15. Dezember 2010
Das Bank Austria Kunstforum widmet dem russischen Marinemaler Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski (1817-1900) die erste monografische Ausstellung in Mitteleuropa, um das Werk des im Westen vergessenen Künstlers erneut zur Diskussion zu stellen. Der in der kleinen Hafenstadt Feodossija (Krim) geborene Aiwasowski erhielt 1833 ein Stipendium für die Kaiserliche Akademie von Sankt Petersburg, an der er bis Ende der 1830er Jahre Landschaftsmalerei studierte.
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2. November 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 2. November 2010
Im Gegensatz zur Malerei des Impressionismus, welche die Avantgarde der zweiten Jahrhunderthälfte repräsentieren, kann man Jean-Léon Gérôme (1824–1904) einen aufgeschlossenen Traditionalisten nennen. Er wurde ab 1840 im Atelier von Paul Delaroche und Charles Gleyre ausgebildet und errang ab 1847, als er mit dem Bild „Junge Griechen beim Hahnenkampf“ am Salon ausstellte, internationale Anerkennung.
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17. Juni 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 17. Juni 2010
Das Museo de Art de Ponce aus Puerto Rico leiht dem Belvedere, Wien, einige seiner wertvollsten Gemälde der Viktorianischen Malerei, darunter „Flaming June“ (1894–1895) von Frederic Lord Leighton (1830–1896) und „Der Schlaf des Arthus auf Avalon“ (1881–1898) von Edward Burne-Jones (1832–1898). Der Industrielle, Kunst- und Musikliebhaber Don Luis Alberto Ferré Aguayo gründete 1959 das Museum, in das er 71 Gemälde der europäischen Kunstgeschichte einbrachte. Bilder von Alten Meistern wie von Teniers dem Jüngeren und Rubens reihen sich seither an Werke des englischen 19. Jahrhunderts und der zeitgenössischen karibischen Kunst.
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