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Wien | Albertina modern: Bruno Gironcoli – Toni Schmale Zeichnungen und Skulpturen | 2023/24

Bruno Gironcoli, Ohne Titel, 1980-1985 (ALBERTINA, Wien – Schenkung von Agnes Essl © Bruno Gironcoli)

Bruno Gironcoli, Ohne Titel, 1980-1985 (ALBERTINA, Wien – Schenkung von Agnes Essl © Bruno Gironcoli)

Die Albertina modern präsentiert eine gemeinsame Ausstellung des österreichischen Künstlers Bruno Gironcoli (1936–2010) und der in Wien lebenden Bildhauerin Toni Schmale (*1980, Hamburg). Anlass der Schau ist eine umfangreiche Schenkung von Agnes Essl, ein Konvolut von 155 Zeichnungen Gironcolis. Die in den 1980er Jahren über einen Zeitraum von sechs Jahren entstandene, in sich geschlossene Serie zeigt den Künstler, wie wir ihn kaum kennen: Die einzigartigen, faszinierenden Buntstiftzeichnungen heben sich unverwechselbar von Gironcolis bekannteren Arbeiten ab. In feinster Ausführung strahlen sie eine unglaubliche Plastizität aus.

Bruno Gironcoli – Toni Schmale

Mehr als nur Entwürfe für zukünftige Skulpturen, spielen die Zeichnungen Gironcolis vielmehr deren mögliche oder unmögliche Zustände und Einsatzmöglichkeiten zeitunabhängig durch. Ergänzt werden diese Arbeiten auf Papier durch weitere Arbeiten aus den Sammlungsbeständen.

„Ich verzerre die Gegenstände auf meine Art, um zu schauen, wie es dem Subjekt in der Welt der Dinge geht. Doch meine Gegenstände sind keine Maschinen – ich hasse Maschinen! – es sind organisierte Dinge.“ (Bruno Gironcoli)

Gironcolis Werken werden in der Ausstellung Skulpturen von Toni Schmale gegenübergestellt. Ähnlich wie bei Gironcoli wecken auch Schmales Werke, in denen Materialien wie Metall und Beton dominieren, durch Titel und Form Assoziationen an einen möglichen Gebrauch. Sie implizieren damit eine menschliche Interaktion, einen körperlichen Aspekt, der Fragen nach Identität, Geschlecht, Rollenzuschreibungen und Machtverhältnissen aufwirft.

„Meine Skulpturen wirken wie ganze Teile, aber sie bestehen aus vielen kleinen Teilen, Fragmenten – du siehst aber nicht, wie sie sich aneinandersetzen. Das ist genau das Wichtige daran für mich, dass man gar nicht anfängt darüber nachzudenken, wie sich die Teile aneinandersetzen. Meine Arbeiten sind eine Collage von unterschiedlichsten Maschinen, die zu einer neuen Maschine zusammengesetzt werden. Diese neue ‚Maschine‘ offenbart nicht mehr direkt, was man mit ihr tun kann, sondern sie ruft Assoziationen wach von unterschiedlichsten Maschinen wie Fitnessgeräten oder Erntemaschinen. In meinen Skulpturen verdrehe ich diese sonstige Funktionalität und bringe sie auf eine andere Ebene.“ (Toni Schmale)

Kuratiert von Elsy Lahner.
Quelle: Albertina, Wien