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Wien | MAK: Missing Link

Missing Link, Gehsteigordner, 1973 © MAK

Missing Link, Gehsteigordner, 1973 © MAK

Die 1970 von Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz gegründete Architekt:innengruppe Missing Link war eine der wichtigsten Erscheinungen der avantgardistischen Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er Jahre. Mit grenzüberschreitenden und interdisziplinären Projekten suchte Missing Link nach fehlenden Gliedern zwischen Mensch, Architektur, Urbanität, Kunst und sozialem Gefüge und erweiterte das Repertoire der Architektur um neue, experimentelle Konzepte.

Während der zehn Jahre ihres Bestehens – die Gruppe wurde 1980 aufgelöst – entstand ein äußerst vielschichtiges und seinerzeit vielbeachtetes Werk, das neben künstlerischen Installationen, Objekten, Malereien und Zeichnungen auch urbanistische Studien, Aktionen und experimentelle Fernsehfilme umfasst. 2014 wurde der Vorlass von Missing Link vom MAK angekauft. Mit der MAK-Ausstellung und dem begleitenden Katalog wird das umfangreiche Werk der Architekt:innengruppe erstmals vollständig aufgearbeitet.

Kuratiert von Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten

Missing Link im MAK: Bilder

  • Missing Link, Betonbrecher, 1971 © MAK
  • Missing Link, 16. November, Eine Utopie in 9 wirklichen Bildern, Standbild, 1972, Fotos: Gert Winkler © MAK
  • Missing Link, Dokumentation der Aktion „Treffen auf dem Feld“, Trausdorf, 1972, Fotos: Gert Winkler © MAK
  • Missing Link, Dokumentation der Aktion „Treffen auf dem Feld“, Trausdorf, 1972, Fotos: Gert Winkler © MAK
  • Missing Link, Gehsteigordner, 1973 © MAK
  • Missing Link, Luftschiff, 1974 © MAK
  • Missing Link, In einem nicht näher bezeichneten Land, 1975 © MAK
  • Missing Link, Das Flaggschiff, 1978 © MAK

Aktuelle Ausstellungen

8. März 2023
Rosalba Carriera, Selbstbildnis der Künstlerin, Detail, 1707–1708, Rötel auf beigefarbenem Papier (© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders)

Berlin | Kupferstichkabinett: Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400–1800 Muse oder Macherin? | 2023

Die Ausstellung beleuchtet Künstlerinnen aber auch Kunstsammlerinnen und thematisiert die vielfältigen, aktiven Rollen zahlreicher Frauen in der italienischen Kunst vor 1800 anhand von Zeichnungen und Druckgrafiken.
7. März 2023
Heinrich Kühn, Stillleben, um 1908/09 (Städel Museum, Frankfurt)

Frankfurt | Städel Museum: Heinrich Kühn Vom Wesen der bildmäßigen Fotografie | 2022/23

Heinrich Kühn zählt zu den profiliertesten Fotokünstlern um 1900. Das Städel Museum widmet dem in Innsbruck lebenden, aber international ausstellenden Pionier der "bildmäßigen Fotografie" eine Kabinettausstellung.
6. März 2023
Georg Baselitz, Fingermalerei – Weiblicher Akt, Detail, 1972, Öl auf Leinwand, 250 × 180 cm (Humlebaek, Louisiana Museum of Modern Art. Schenkung: Georg Baselitz © Georg Baselitz 2023, Louisiana Museum of Modern Art, Foto: Finn Brøndum)

Wien | KHM: Georg Baselitz Nackte Meister | 2023

Baselitz selbst traf die Auswahl der Werke – etwa 80 Arbeiten aus dem eigenen Schaffen, 40 aus der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums –, wobei er sich vollkommen auf den Akt konzentrierte.
4. März 2023
Künstlerinnen Selbstportaet Emden

Emden | Kunsthalle Emden: HIER BIN ICH! Künstlerinnen-Selbstporträt Von Paula Modersohn-Becker bis Bunny Rogers | 2023

Die Ausstellung „HIER BIN ICH!“ richtet den Fokus auf weibliche Repräsentationsformen im 20. und 21. Jahrhundert. Aufgegriffene Themen wie Schwangerschaft, Mutterschaft, Identitätsfragen und Maskeraden, aber auch ein das männliche Selbstbildnis imitierender und gar persiflierender Impetus verdeutlichen, dass innerhalb des Künstlerinnenselbstporträts ein starkes gesellschaftliches Potential zur Verhandlung der Rolle der Frau liegt.
4. März 2023
Orgelpfeife aus der Wallfahrtskirche Pöstlingberg, Linz

Bregenz | Kunsthaus Bregenz: VALIE EXPORT Oh Lord, Don't Let Them Drop That Atomic Bomb on Me | 2023

3. März 2023
Katharina Grosse, Ohne Titel, 2005, Acryl auf Leinwand, 299 x 602 cm (Kunstmuseum Bern, Schenkung Frau Marlies Kornfeld, Bern, für die Abteilung Gegenwart © 2022, ProLitteris, Zurich)

Bern | Kunstmuseum Bern: Katharina Grosse. Studio Paintings Studio Paintings 1988–2022 | 2023

Die Ausstellung setzt sich mit den Leinwandbildern auseinander, die Katharina Grosse in ihrem Atelier fertigte. Die Auswahl dehnt sich von ihren frühesten Arbeiten Ende der 1980er Jahre bis zu ihren neueren Werken.