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Wien | Belvedere 21: Sammlung Belvedere von Lassnig bis Knebl Avantgarde und Gegenwart seit den 1930ern

Agnieszka Polska, Eclipse, 2012 (© Courtesy the artist and Zak Branicka Gallery, Berlin)

Agnieszka Polska, Eclipse, 2012 (© Courtesy the artist and Zak Branicka Gallery, Berlin)

Die Ausstellung im Belvedere 21 präsentiert eine hochkarätige Auswahl gegenwärtiger und historischer Positionen in ein produktives Wechselverhältnis. Verschiedene Erzählstränge vermitteln Zugänge zur Kunst von den 1930er Jahren bis heute und zeigen wesentliche Strömungen und Tendenzen auf.

Greta Freist, Friedensreich Hundertwasser, Maria Lassnig, Padhi Frieberger, Günter Brus, VALIE EXPORT, Heimo Zobernig, Elke Silvia Krystufek, Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl: Werke dieser und vieler anderer österreichischer Künstler*innen befinden sich in der Sammlung des Belvedere und machen die Faszination des Bestandes aus dem 20. sowie dem 21. Jahrhundert aus.

 

Sammlung Belvedere als Netzwerk unterschiedlichster Konzepte

Die Sammlung wird als ein dynamisches Gefüge von Konstellationen begriffen, das auf Kontinuitäten und Brüche, Relevanzen und Redundanzen hin befragt wird. Die Schau verfolgt bekannte und verborgene Spuren, um naheliegende, aber auch überraschende Verknüpfungen herzustellen. Nicht zuletzt ist eine Sammlung Ausdruck vielfältiger Beziehungsgeflechte: zwischen Akteur*innen, Zeitschichten, Haltungen, Neu- und manchmal auch Gegenentwürfen.

Kuratiert von Luisa Ziaja
Quelle: Belvedere, Wien

 

Sammlung Belvedere seit den 1930ern im Belvedere 21: Werke

  • Jakob Lena Knebl, Joan, 2019 (Belvedere, Wien)
  • Maria Lassnig, Doppelselbstporträt mit Kamera, 1974 (Artothek des Bundes, Dauerleihgabe im Belvedere, Wien)
  • VALIE EXPORT, Homometer, 1937 (Belvedere, Wien)
  • Agnieszka Polska, Eclipse, 2012 (Belvedere, Wien)
  • Curt Stenvert, Violinspieler in vier Bewegungsphasen, 1947 (Belvedere, Wien / Artothek des Bundes, Dauerleihgabe im Belvedere, Wien)
  • Lisl Ponger, Horror Vacui, 2008 (Belvedere, Wien)
  • Tess Jaray, St. Stephen’s Way II, 1965 (Belvedere, Wien / 2020 Dauerleihgabe Österreichische Ludwig-Stiftung, Wien)

Ausstellungen im Belvedere

7. November 2024
Monster Chetwynd, Silk and Beer (Wages for Housework), 2024, Foto: Torvioll Jashari © Courtesy the Artist and Sadie Coles HQ, London / MASSIMODECARLO / Galerie Gregor Staiger, Zürich

Wien | Belvedere 21: Monster Chetwynd Moths, Bats and Velvet Worms! Moths, Bats and Heretics! | 2024/25

Die britische Künstlerin Monster Chetwynd (*1973) bespielt das Belvedere 21 mit einer großen, speziell für das Haus entwickelten Installation, die von Performer:innen aktiviert und belebt wird.
25. Oktober 2024
Amoako Boafo, Enyonam’s Black Shawl, Detail, 2020 (Courtesy des Künstlers und Mariane Ibrahim (Chicago, Paris, Mexico City) © Bildrecht, Wien 2024 )

Wien | Unteres Belvedere: Amoako Boafo Proper Love | 2024

Neben der Ausstellung im Unteren Belvedere werden Arbeiten in die Schausammlung zu Wien um 1900 im Oberen Belvedere integriert, um Boafo im Zusammenhang mit zentralen kunsthistorischen Positionen wie Egon Schiele und Gustav Klimt zu zeigen.
15. März 2024
Broncia Koller-Pinell, Die Ernte (© Belvedere, Wien)

Wien | Unteres Belvedere: Broncia Koller-Pinell Eine Künstlerin und ihr Netzwerk | 2024

Broncia Koller-Pinells Hauptwerke und ihre Rolle als Mäzenin in der Wiener Moderne sind die Schwerpunkte der Einzelausstellung im Belvedere 2024.

Aktuelle Ausstellungen

21. Januar 2025
David Hockney beim Zusammensetzen seines Bradford-„Joiner“ (Bild: National Science & Media Museum / Science Museum Group)

Bradford | Science and Media Museum: David Hockney Pieced Together | 2025

15. Januar 2025
Suzanne Valadon, Der blaue Raum, Detail, 1923, Öl-Lw, 90 x 116 cm (Centre Georges Pompidou, Paris)

Paris | Centre Pompidou: Suzanne Valadon Rebellische Malerin der Moderne | 2025

Diese Pariser Ausstellung unterstreicht 2025 den Umfang, den Reichtum und die Komplexität ihres Werks in fünf thematischen Abschnitten: Lernen durch Beobachtung, Familienporträts, „Ich male Menschen, um sie kennen zu lernen“, „Die wahre Theorie ist die Natur, die sie vorschreibt“, „Der Akt: ein weiblicher Blick“.
31. Dezember 2024
Vincent van Gogh, Schwertlilien, 10.–15. Mai 1889, Öl auf Leinwand, 71 x 93 cm (J. Paul Getty Museum, Los Angeles)

Los Angeles | Getty Centre: Van Goghs Schwertlilien in neuem Licht Verblasste Farben im UV-Licht | 2024

Vincent van Goghs „Schwertlilien“ (1889) wird im Herbst 2024 aus der Perspektive der modernen Konservierungswissenschaft analysiert. Die Ausstellung zeigt, wie das Licht- und Farbverständnis des Künstlers seine Malpraxis beeinflusste.