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Boston | MFA: Starke Frauen in der italienischen Renaissance

Sofonisba Anguissola, Selbstporträt, Detail, um 1556, möglicherweise Öl auf Pergament (Beth Munroe Fund – Vermächtnis von Emma F. Munroe)

Sofonisba Anguissola, Selbstporträt, Detail, um 1556, möglicherweise Öl auf Pergament (Beth Munroe Fund – Vermächtnis von Emma F. Munroe)

Wenn Sie an das Italien der Renaissance denken, fallen Ihnen dann die Namen Sofonisba Anguissola, Isabella d’Este oder Lavinia Fontana ein? Diese Frauen und viele andere, deren Namen wir vielleicht nie kennen werden – Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Mäzene, Unternehmerinnen, Heilerinnen, Nonnen, Lehrerinnen und mehr –, haben ihre Zeit viel stärker beeinflusst, als die Geschichte allgemein angenommen hat.

Anhand von mehr als 100 Werken aus dem 14. bis frühen 17. Jahrhundert erkundet diese Ausstellung das Leben und die Erfahrungen von Frauen im Italien der Renaissance und bietet neue Perspektiven auf weibliche Kreativität, Macht und Entscheidungsfreiheit. Erfahren Sie mehr über Sofonisba Anguissola, die am Hofe von König Philipp II. von Spanien diente und mehr Selbstporträts malte als jeder andere Künstler im Italien der Renaissance. Auf einem ihrer Selbstporträts hält sie ein großes, schildartiges Objekt in der Hand, auf dem ihre Signatur steht und ihre Erklärung, dass sie es gemalt hat.

Sehen Sie Renaissance-Interpretationen historischer Persönlichkeiten, wie eine Bronzebüste von Kleopatra, die die ägyptische Königin als nachdenklich und edel und nicht als verführerisch und gefährlich zeigt – ein Werk, das wahrscheinlich von Isabella d'Este in Auftrag gegeben wurde, einer der einflussreichsten Kunstmäzeninnen der italienischen Renaissance. Erfahren Sie anhand der Porträtmedaille, die anlässlich ihrer Hochzeit gegossen wurde, mehr über die Geschichte von Gracia Nasi, einer Jüdin aus einer einflussreichen Familie.

Frauen im Italien der Renaissance standen vor Herausforderungen und Hindernissen für Gleichberechtigung, Bildung und Einfluss. Aber sie fanden oft Wege, die institutionellen Strukturen ihrer Zeit zu umgehen oder zu überwinden. Die Mischung aus Skulpturen, Gemälden, Keramik, Textilien, Modeaccessoires, illustrierten Büchern und Drucken in dieser Ausstellung enthüllt das materielle Leben von Renaissance-Frauen und erzählt kraftvolle und inspirierende Geschichten, die lange nicht erzählt wurden.

Bilder

  • Sofonisba Anguissola, Selbstporträt, Detail, um 1556, möglicherweise Öl auf Pergament (Beth Munroe Fund – Vermächtnis von Emma F. Munroe)

Beiträge zu Künstlerinnen

21. April 2024
Kiki Smith, Sky, Detail, 2011, Jacquard-Tapisserie, 287 x 190,5 cm (© Kiki Smith, courtesy Pace Gallery, Foto courtesy the artist and Magnolia Editions, Oakland)

Remagen | Arp Museum: Kiki Smith Verwobene Welten | 2024

Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entwickelte Schau vereint rund 50 Werke, im Zentrum stehen ihre großformatigen, gewebten Wandteppiche.
18. April 2024
Beatriz Milhazes, 0 Diamante, 2002 (Contemporary Art Collection "la Caixa" Foundation. Photo Vicente de Mello. © Beatriz Milhazes Studio)

St. Ives | Tate St. Ives: Beatriz Milhazes: Maresias Erster Überblick zur brasilianischen Künstlerin | 2024

2024 präsentiert die Tate St. Ives „Maresias“, eine große Ausstellung zum Werk der brasilianischen Künstlerin Beatriz Milhazes (*1960, Rio de Janeiro), einer der führenden abstrakten Künstlerinnen der Gegenwart.
18. April 2024
Installationsansicht der Ausstellung «Beatriz Milhazes» in der Fondation Beyeler Riehen/Basel (29. Januar bis 15. Mai 2011): Beatriz Milhazes, Summer Love, 2010, 300 x 500 cm; Autumn Love, 2010, 300 x 350 cm; Winter Love, 2010, 300 x 200 cm und Spring Love, 2010, 300 x 450 cm, Courtesy of the artist, Foto © 2011, Serge Hasenböhler, Basel

Beatriz Milhazes Brasilianische Künstlerin

Die 1960 in Rio de Janeiro geborene Künstlerin ist für ihre an den Scherenschnitten Matisses, der Pop und der Op Art sowie der Psychedelischen Kunst inspirierten Blumenbilder und ornamentale Abstraktionen weltweit bekannt geworden. 2003 hat sie Brasilien auf die Biennale von Venedig vertreten.

Aktuelle Ausstellungen

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Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entwickelte Schau vereint rund 50 Werke, im Zentrum stehen ihre großformatigen, gewebten Wandteppiche.
20. April 2024

Venedig | Biennale 2024 Foreigners everywhere / Stranieri ovunque

Adriano Pedrosa zum künstlerischen Leiter der „60. Biennale von Venedig 2024“ ernannt.
19. April 2024
Caspar David Friedrich, Mönch am Meer, Detail, 1808–1810 (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)

Berlin | Alte Nationalgalerie: Caspar David Friedrich Die Wiederentdeckung | 2024

Berlin feiert die Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs im Jahr 1906 mit seiner ersten Friedrich-Ausstellung. 60 Gemälde & 50 Zeichnungen kommen aus nationalen und internationalen Sammlungen, um Themen wie Friedrichs Bilderpaare zu entschlüsseln.