Anselm Kiefer setzt sich in eindrucksvollen Werken mit den Themen Erinnerung, Mythos, Krieg und Existenz in Malerei, Skulptur und Installation auseinander. Kiefer präsentiert im Palazzo Strozzi ältere Werke und neue Arbeiten und tritt dabei in einen einzigartigen Dialog mit der Renaissance-Architektur.
Italien | Florenz: Palazzo Strozzi
22.3. – 21.7.2024
Jedes Werk Kiefers drückt stets eine Ablehnung von Grenzen aus, in seiner Monumentalität und der Kraft der Materialität, vor allem aber in dem unendlichen Reichtum an Ressourcen, mit denen er in die Tiefen der Erinnerung und der Vergangenheit vordringt. Sein Debüt in der deutschen Kunstszene gab Kiefer Ende der 1960er Jahre mit Werken, in denen er die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und das emotionale und kulturelle Erbe Deutschlands reflektierte. Dies war der Beginn einer künstlerischen Beschäftigung, in der Geschichte, Mythos, Religion, Mystik, Poesie und Philosophie miteinander verschmelzen und verschwimmen.
Die von Arturo Galansino kuratierte Ausstellung im Palazzo Strozzi soll die Komplexität von Kiefers Kunst vermitteln und die Verflechtung von Figur und Abstraktion, Natur und Künstlichkeit, Schöpfung und Zerstörung in einem zutiefst fesselnden Projekt feiern, sowohl im physischen als auch im konzeptuellen Raum seines Schaffens funktioniert.
Quelle: Palazzo Strozzi