William Kentridge (* 1955) gehört zu den international bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Er ist nicht nur bildender Künstler, sondern auch Filmemacher, Theater- und Opernregisseur. Seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten bewegt sich sein umfassendes Schaffen durch unterschiedliche künstlerische Medien. Die Werke Kentridges, der sich schon früh in der Anti-Apartheid-Bewegung engagierte, beschäftigen sich mit der südafrikanischen Geschichte und ihren sozialen Ungerechtigkeiten, thematisieren Flucht und Vertreibung auf dem afrikanischen Kontinent, aber auch das Thema Familie.
Deutschland | Hamburg: Deichtorhallen Hamburg, Halle für aktuelle Kunst
11.11.2020 – 11.4.2021
verlängert bis 1.8.2021
#WilliamKentridgeDTH
Die Ausstellung „Why Should I Hesitate: Putting Drawings To Work“ bietet einen umfassenden Überblick über das Werk Kentridges. Gezeigt werden Werke aus über 40 Jahren künstlerischer Produktion, darunter Zeichnungen, Animationsfilme, Videos, Drucke, Skulptur, Tapisserie und groß angelegte Installationen. Der Titel der Ausstellung verweist auf Kentridges primäre Ausübung des Zeichnens, ein Fundament von Kentridges Werk, der dafür bekannt ist, jeden Tag mindestens eine Stunde zu zeichnen.
Seit den 90er Jahren wurden Kentridges Arbeiten weltweit ausgestellt, unter anderem im Museum für moderne Kunst in New York, dem Louvre in Paris und der Whitechapel Gallery in London. Der Berliner Martin-Gropius-Bau widmete ihm 2016 eine große Schau. William Kentridge war außerdem mehrfacher Teilnehmer der documenta in Kassel und der Biennale von Venedig.
Die Ausstellung wurde zunächst für das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt konzipiert.
Quelle: Deichtorhallen, Hamburg