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Stuttgart | Staatsgalerie: Rubens Flämischer Malerstar des Barock und seine Anfänge in Italien

Peter Paul Rubens, Marchesa Bianca Spinola Imperiale und ihrer Nichte Maddalena Imperiale, Detail, um 1605/06 (Staatsgalerie Stuttgart)

Peter Paul Rubens, Marchesa Bianca Spinola Imperiale und ihrer Nichte Maddalena Imperiale, Detail, um 1605/06 (Staatsgalerie Stuttgart)

Peter Paul Rubens (1577–1640) gilt als erfolgreichster Maler des Barock. Seine Werke zeichnet eine eindrucksvolle, farbenprächtige Bildsprache mit hohem Wiedererkennungswert aus. Bereits Rubens Zeitgenossen sind bereit, Höchstpreise für seine Werke zu zahlen. Doch wie gelingt es Rubens, zu einem Maler aufzusteigen, der in ganz Europa gefeiert wird?

Die Ausstellung zeigt, wie Rubens in Italien das Fundament für seinen späteren Erfolg legt: Er ist in Italien sowohl für den Herzogshof in Mantua als auch für die mächtigen Dogenfamilien in Genua tätig. Kontinuierlich erweitert er in den Jahren 1600 bis 1608 sein Netzwerk und gewinnt einflussreiche Adelige, Gelehrte und Diplomaten als Förderer. Zugleich nutzte er seine italienischen Jahre, um in Rom und andernorts die Kunst der Antike und italienischen Renaissance zu studieren.

Rubens in der Staatsgalerie Stuttgart

Mit dem Doppelbildnis der „Marchesa Bianca Spinola Imperiale und ihrer Nichte Maddalena Imperiale“ besitzt die Staatsgalerie eines der wenigen Porträts, die Rubens für die mächtigste Familien der Republik Genua fertigt. Es gilt bislang als einziges Original von Rubens in der Sammlung. Inzwischen aber gibt es Hinweise, dass zwölf weitere Werke, die mit dem frühen Rubens, seinem Italienaufenthalt und den Anfängen seiner großen Werkstatt in Antwerpen in Verbindung stehen, auch Originale sein könnten. Die Forschungskampagne zu diesen Gemälden ist Anlass für die Ausstellung, die an die 100 Gemälde und Arbeiten auf Papier aus eigenem Bestand und Leihgaben aus Privatsammlungen und Museen zeigt.

Rubens in Stuttgart: Bilder

  • Peter Paul Rubens, Marchesa Bianca Spinola Imperiale und ihrer Nichte Maddalena Imperiale, um 1605/06 (Staatsgalerie Stuttgart)

Peter Paul Rubens

17. Februar 2024
Rubens Werkstatt, Merkur und Argus, 1636–1638, Öl/Lw, 180 x 298 cm (Prado, Madrid, Inv.-Nr. P001673)

Madrid | Prado: Rubens’ Werkstatt Atelier – Werkstatt – Inspirationsquellen | 2024/25

Wie arbeitete Peter Paul Rubens mit den vielen Assistenten in seinem Atelier zusammen? Diese Ausstellung im Prado untersucht sowohl die Arbeitsweise als auch auf den physischen Ort in Antwerpen mit Rubens' Sammlung und Skizzen.
16. April 2023
Verena Bretschneider (vormals Georgy Bretschneider), Adam, Detail, 1989, Materialbild (ALBERTINA, Wien – Sammlung Dagmar und Manfred Chobot | © Verena Bretschneider)

Wien | Albertina modern: The Beauty of Diversity Neuerwerbungen und Außenseiter:innen | 2024

Die Ausstellung bringt die Diversität unserer Zeit, die Vielfalt der Identitäten und Kunstformen, der Materialien und Geschlechter zur Sprache. Zudem legt sie ein Augenmerk auf die Außenseiter:innen der Kunst und will eine Inklusion von hervorragenden und bislang wenig beleuchteten Positionen bewirken.
10. Oktober 2022

Wien | KHM: Idole & Rivalen. Künstler:innen im Wettstreit Konkurrenz in Renaissance und Barock | 2022

Ausstellung zum paragone (dt. Künstlerwettstreitt) in Renaissance und Barock mit Meisterwerken von Leonardo, Michelangelo, Dürer, Tizian, Lavinia Fontana, Sofonisba Anguissola bis Peter Paul Rubens und vielen mehr.

Aktuelle Ausstellungen

15. März 2024
Broncia Koller-Pinell, Die Ernte (© Belvedere, Wien)

Wien | Unteres Belvedere: Broncia Koller-Pinell Eine Künstlerin und ihr Netzwerk | 2024

Broncia Koller-Pinells Hauptwerke und ihre Rolle als Mäzenin in der Wiener Moderne sind die Schwerpunkte der Einzelausstellung im Belvedere 2024.
11. März 2024
Alfred Sisley, Die Brücke von Hampton Court, Detail, 1874, Öl auf Leinwand (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln)

Köln | Wallraf: 1863 PARIS 1874: Revolution in der Kunst Revolution in der Kunst - Vom Salon zum Impressionismus | 2024

Wie kam es dazu, dass sich Maler:innen jenseits der offiziellen Salon-Ausstellung der Pariser Akademie selbst organisierten? Warum wurde ihre Kunst anfänglich abgelehnt und später weltweit gefeiert? Antworten darauf zeigt das Wallraf im Frühjahr 2024.
8. März 2024
Roy Lichtenstein, Hopeless, Detail, 1963. Acryl auf Leinwand, 177,8 x 152,4 cm (© Estate of Roy Lichtenstein & VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler, Courtesy: Kunstmuseum Basel, Leihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung)

Wien | Albertina: Roy Lichtenstein Zum 100. Geburtstag | 2024

Die Ausstellung stellt die wichtigsten Etappen von Lichtensteins abwechslungsreichem Werk von den frühen 1960er Jahren bis zum Spätwerk vor.