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Venedig. Stadt der Künstler Das Bild der Lagunenstadt in Malerei und Fotografie von 1600 bis heute

William Turner (1775–1851), Venedig, die Seufzerbrücke (Venice, the Bridge of Sighs), 1840 ausgestellt, Öl auf Leinwand, 68,6 x 91,4 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. N00527)

William Turner (1775–1851), Venedig, die Seufzerbrücke (Venice, the Bridge of Sighs), 1840 ausgestellt, Öl auf Leinwand, 68,6 x 91,4 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. N00527)

„Man kann aus Venedig nicht abreisen, ohne sofort wiederkommen zu wollen!“ Mit diesem Satz von Claude Monet kann sich wohl so ziemlich jeder Venedig-Reisende identifizieren. Nicht mehr als 13 Quadratkilometer ist Venedig groß, doch seine Anziehungskraft bewegt bis heute Massen. Die Ausstellung im Bucerius Kunstforum widmet sich dem Blick der Künstler auf Venedig vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart – und ermöglicht einen ausgezeichneten Einstieg in das Thema. Die Bedeutung der venezianischen Schule von der Renaissancemalerei der Bellini und des Tizian sowie der „Export“ der Rokokomalerei Tiepolos bis nach Würzburg und Madrid steht in Hamburg nicht im Zentrum. Stattdessen beleuchtet die Präsentation das Bild der Stadt von der Erfindung der Vedute im 18. Jahrhundert bis zur Wiederentdeckung der Lagunenstadt durch englische Künstler während des 19. Jahrhunderts.1 William Turner und Claude Monet sind wohl nach Canaletto die berühmtesten Venedig-Interpreten der Malereigeschichte. Doch die von Inés Richter-Musso kuratierte Schau versammelt auch Zeichnungen (Karikaturen) und Fotografien der berühmten Architekturschätze der Stadt.

Die außergewöhnliche Lage der „Serenissima Repubblica di San Marco [Die Durchlauchtigste Republik des hl. Marco]“ im Meer, ihre ökonomische Macht im Mittelalter, die sich in den herrschaftlichen Palästen am Canal Grande ausdrückt, ihre republikanische Stadtverfassung2, ihr Karneval und ihre Theater begeisterten Reisende zunehmend, bis sie schließlich im 19. Jahrhundert Rom den Rang als schönste Stadt Italiens ablief. Im Kontrast zur „Ewigen Stadt“ mit ihren klassischen Ruinen entzündete Venedig die Fantasie von Romantikern und Impressionisten. Venedig, die von Untergang bedrohte Stadt der Farbe und des Lichts, und die venezianische Malerei, in der die Farbe über die Linie gestellt wurde, verkörpern idealtypisch das Kunstwollen Turners und Monets.

 

Venedig im Hintergrund

Der Jacopo de’ Barbari zugeschriebene, monumentale „Plan von Venedig“ besteht aus sechs Einzelblättern und zeigt die Anlage der Serenissima von 1500. Obwohl es dem Entwerfer dieser Vogelschau unmöglich war, den Blickpunkt der Betrachterinnen und Betrachter in ca. 500 Metern über dem Erdboden einzunehmen, kompilierte de‘ Barbari eine höchst präzise Beschreibung des Grundrisses und der Fassaden. In diesen Jahren entstanden bereits Ansichten der Stadt, da sie als Kulisse von Prozessionen, politischen Veranstaltungen und Wundern immer wieder im Hintergrund mitgeschildert wurde. Das in Hamburg ausgestellte, Vittore Carpaccio zugeschriebene Porträt, zeigt den wenig geschätzten Staatsdiener Lorenzo Loredan in goldener Robe, camauro (weiße Haube) und corno ducale (hornartige Kopfbedeckung), deren plastische Widergabe von Goldbrokat und Gesichtszügen ihn wie eine Ikone erscheinen lässt.3 Hinter dem Dogen öffnet sich ein Fenster auf die Lagune mit Blick auf die Klosterinsel San Giorgio Maggiore.

 

 

Venedig im 18. Jahrhundert: Protokoll und pittoresker Verfall

Der wirtschaftliche Abstieg Venedigs im 18. Jahrhundert ging mit einer reichen Produktion venezianischer Veduten einher. Besonders englische Reisende genossen auf ihrer Grand Tour die pittoreske Anmutung und die Vergnügungen Venedigs und nahmen Stadtansichten als Souvenirs mit nach Hause. Joseph Heintz d. J. (Augsburg 1600–1678) kam 1625 zum ersten Mal nach Venedig und ließ sich wenig später in der Lagunenstadt nieder. Ohne auf eine Camera obscura zurückzugreifen, widmete er sich den kuriosen und manchmal skurrilen Ereignissen ihrer Bewohner. In der Hamburger Ausstellung sind zwei seiner Gemälde zu sehen, in denen die Stadt nur die beschauliche und naiv gestaltete Bühne für das Treiben ihrer Bevölkerung abgibt – vom Kampf verfeindeter Stadtteile („Wettstreit auf der Ponte dei Pugni in Venedig“) bis zur „Stierhatz auf dem Campo San Polo“. Massen von beweglichen, kleinen Figuren erlauben einen augenzwinkernden Einblick in das barocke Lebensgefühl. Sein „Wettstreit auf der Ponte dei Pugni in Venedig“ (1673, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg) wirkt wie ein hypertropher Bericht einer Volksbelustigung, die mit einem Hauch von Ulk festzuhalten verstand.

Die venezianische Vedute nahm mit einem Niederländer ihren Anfang: der aus Utrecht stammende Maler Gaspar van Wittel (auch: Gaspare Vanvitelli, 1653–1736) erfand Venedig als eigenständiges Bildsujet. Ab dem Frühjahr 1695 lebte er in der Lagunenstadt und schuf vor allem für englische Adelige wie dem Earl of Leicester und dem Earl of Burlington auf der Grand Tour Ansichten der Stadt. „Mole, Piazzetta und Dogenpalast“ ist der Prototyp für das Stadtbild (imago urbis) mit analytischer Qualität.

Der Friulaner Luca Carlevarijs (1663–1730) konzentrierte sich auf die berühmten Plätze Venedigs, die er mit Realismus festhielt und so kanonische Ansichten prägte. Diese Fähigkeit empfahl ihn als Chronisten der Stadt. So widmete er sich in seinem Werk ausschließlich der Piazza San Marco [Markusplatz], der Piazzetta, der Hafenmole mit Blick in Richtung Canal Grande oder in Richtung Riva degli Schiavoni. „Venedig: Der Markusplatz“ (Ende 1710er Jahre, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam) und vor allem das Großformat „Der offizielle Einzug von Henri-Charles Arnauld de Pomponne“4 und den hier stattfindenden Ereignissen. Carlevarijs Gemälde dokumentieren Stadt und Protokoll gleichermaßen. Ihm folgte der äußerst produktive, aber mit 33 Jahren jung verstorbene Michele Marieschi (1710–1744). Wie Canaletto hatte Marieschi eine Lehre als Bühnenbildner abgeschlossen, bevor er sich der Vedutenmalerei zuwandte.

 

Canaletto, Bellotto und Guardi

Der Hauptmeister der Vedutenmalerei in Venedig ist zweifellos Canaletto (Giovanni Antonio Canal) (1697–1768). Gemeinsam mit seiner Werkstatt etablierte er ab 1721 das Genre der Vedute als venezianische Leitgattung. Canalettos Zeichnungen bestechen durch ihre akribische, detailreiche Ausführung und Perfektion in der Raumwiedergabe. Hierin lässt sich seine Herkunft als Bühnenbildner noch nachvollziehen. Gleichzeitig erschien der mit Lineal und Zirkel arbeitende Künstler den Kunstwissenschaftler des 19. Jahrhunderts mehr wie ein Topograf denn ein Maler. Die Präzision in der Wiedergabe der Gebäude darf jedoch nicht mit einem fotografischen Blick verwechselt werden, beobachteten doch die Zeitgenossen Canalettos dessen Freiheit in der Wiedergabe der Paläste. Wirklichkeitsnähe musste sich der Bildhaftigkeit der Komposition unterordnen. Zu den häufig anzutreffenden Veränderungen zählen beispielsweise die Verbreiterung der Wasseroberflächen, wie in „Das Markusbecken, Blick nach Norden“ (um 1730, Amgueddfa Cymru – National Museum of Wales, Cardiff) oder „Ansicht des Markusbeckens in Venedig“ (1735, Städel Museum) zu beobachten ist. Der Ruhm des Künstlers erreichte bald (und mit Unterstützung seines Förderers und Agenten Joseph Smith, der Stiche von Antonio Visentini anfertigen ließ) England. Gemälde wie „Markusplatz mit Dogenpalast“ (1740–1750, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Remagen) oder Zeichnungen wie die „Ansicht des Canal Grande und der Rialtobrücke, Venedig“ (1738–1740, Rijksmuseum, Amsterdam) bezeugen die viel diskutierte Detailverliebtheit ihres Schöpfers.

 

 

Sein Neffe und Schüler Bernardo Bellotto (1722–1780) ging in seinem umfangreichen Werk zwar über die venezianische Vedute hinaus, indem er sich auch die Landschaft erschloss, ist in der Hamburger Ausstellung jedoch in venezianischen Ansichten vertreten. Bald nach Abschluss seiner Ausbildung entwickelte er 1739/40 eine eigene Formensprache, indem er Elemente der Kompositionsweise seines Onkels übernahm (z. B. die perspektivische Überzeichnung), jedoch kontrastreicheres, härteres Licht verwendete. Dadurch wirken seine Ansichten, wie man in Hamburg an „Campo Santo Stefano“ und „Ansicht des Rio dei Mendicanti und der Scuola di San Marco“ (um 1741, Gallerie dell’Accademia, Venedig) überprüfen kann, plastischer als die Canalettos. Bellotto verließ Venedig und trug die Kunst der nüchternen Beschreibung des Alltäglichen von Dresden (ab 1746), Prina über Wien und München bis nach Warschau (→ Rembrandt – Tizian – Bellotto).

Mit Francesco Guardi (1712–1793) fand die repräsentative Vedute ihren Ausklang. Die melancholische Note seiner Malerei deutet bereits Reaktionen auf den Niedergang der barocken Gesellschaftsordnung und der republikanischen Verfassung an. Diese finden sich auch in den Beobachtungen des zeitgenössischen Alltags und der Vergnügungskultur bei Pietro Longhi und Gabriel Bella. Kuratorin Inés Richter-Musso streicht den Unterschied zwischen Canaletto und Guardi sinnträchtig hervor, indem sie im ersten Stock des Bucerius Kunstforums Zeichnungen der beiden nebeneinander hängt. Canaletto lässt sich angesichts der aufgelockerten, von Lasierung und Atmosphäre bestimmten Blätter Guardis als ein detailversessener Meister der Perspektive beschreiben. Ansichten des Canal Grande, des Markusplatzes, der Basilika und des Dogenpalastes mit den ankernden Schiffen dokumentierten und glorifizierten die bauliche Pracht – zeigen aber auch Glanz und Elend ihrer Bevölkerung. Regatten, Volksfeste, Karneval, religiöse Feste, wenn auch klein in den Veduten eingefügt, so zeigen sie doch das Leben in der Stadt. „Regatta auf dem Kanal der Giudecca“ (1784/1789, Alte Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München) ist bereits deutlich atmosphärischer gestaltet als die Vorbilder Canalettos. Das Blau der Wasserstraße und das Blau des Himmels gehen ineinander über. Zunehmend wandte sich Guardi ab den späten 1740er Jahren auch wenig bekannten Teilen von Stadt und Lagune zu. Seine Käufer schätzten die Bravur von Guardis Malerei. Die Ästhetisierung der Lichtstimmung, wie sie von Turner und Monet zu einem Höhepunkt geführt werden würde, nahm im Werk Francesco Guardis ihren Anfang.

 

Venedig als Bühne des Lebens: Pietro Longhi

Theater und Karneval – mit einer Dauer von sechs Monaten – wurden gepflegt und zum Symbol auserkoren für eine venezianische Gesellschaft, die sich ihrer gesellschaftlichen Freiheit wohl bewusst war.5 Sänger wie Farinelli feierten internationale Erfolge und wurden in Karikaturen dennoch dem Gespött der Bevölkerung ausgesetzt. Die Festkultur der Lagunenstadt beförderte aber auch den beginnenden Massentourismus und überdeckte den politischen und wirtschaftlichen Verfall. Das Leben eine Bühne – und Venedig das perfekte Bühnenbild!

 

 

Die Malerei Venedigs während des 18. Jahrhunderts wird aus heutiger Perspektive zwar von der Vedutenmalerei dominiert, dennoch darf nicht vergessen werden, dass auch maßgebliche Leistungen auf dem Gebiet der Historienmalerei erbracht wurden. Der international bekannteste Maler ist zweifellos Giovanni Battista Tiepolo (Giambattista, 1696–1770), der mit seinem Sohn Giovanni Domenico Tiepolo (Giandomenico, 1727–1804) Höfe und Residenzen in Venedig, Bergamo, Mailand, Würzburg (1750–1753) und Madrid (1762–1770) mit Fresken ausstattete. In der Hamburger Ausstellung ist Giandomenico Tiepolo mit einigen karikierenden Zeichnungen und der „Karnevalsszene. Pucinellas Triumph“ (1760–1770, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen) zu sehen. Die Porträtistin Rosalba Carriera (1675–1757) wurde mit Pastellzeichnungen europaweit berühmt, wird als Porträtistin im Bucerius Kunstforum jedoch nicht gezeigt.

 

 

Innerhalb der venezianischen Malerei wird Pietro Longhi (1701–1785) – gemeinsam mit Canaletto – als Künstler der Aufklärung geführt. Der unter dem Namen Pietro Falca getaufte Künstler war um fünf Jahre jünger als Giovanni Battista Tiepolo und vier Jahre als Canaletto. Nach seiner Ausbildung bei Antonio Balestra und in Bologna (bei Giuseppe Maria Crespi?) widmete er sich erst ab seinem dreißigsten Geburtstag als genauer und privilegierter Beobachter der venezianischen Gesellschaft und ihren Sitten. In realistischen6, wenn auch kleinformatigen Genrebildern hielt er häusliche Szenen der venezianischen Gesellschaft fest: „Unterhaltung zwischen Maskierten“ (1750–1760, Ca’ Rezzonico, Venedig). Diese Bilder gelten als ein enthüllender Abgesang an die spätbarocken Verhaltensweisen, Sitten, Gebräuche und Volksfrömmigkeit Mitte des 18. Jahrhunderts, denen Longhi mit psychologischem Scharfsinn begegnete. Ihr subversiver Gehalt scheint sich u. a. in der „einfachen“ Malweise zu zeigen, wie auch seinen zwischen nüchterner Beobachtung und satirischem Zugang. Der Künstler gehörte dem heftig angefeindeten, radikalen Kreis um den venezianischen Intellektuellen Padre Carlo Lodoli an und war mit dem Komödiendichter und Librettisten Carlo Goldoni (1707–1793) befreundet. Der Padre forderte Realismus in der Kunst und vertrat damit eine Giambattista Tiepolos entgegengesetzte „aufklärerische“ Malerei. Dessen Sohn, Giandomenico Tiepolo, zeigt sich in seinen Karikaturen und Genrebildern hingegen aufgeschlossen gegenüber dieser Realitätsbeschreibung.

 

 

Das Bild Venedigs im 19. Jahrhundert

„Ich werde mich bemühen, die Linien dieses Bildes zu zeichnen, bevor es für immer verloren geht, und, soweit es mir möglich ist, die Warnung zu erfassen, die mir jede einzelne dieser siegreichen Wellen auszusprechen scheint, die unerbittlich, wie die Schläge einer Totenglocke gegen die Steine von Venedig schlagen.“7 (John Ruskin)

Venedig galt im 19. Jahrhundert als Sehnsuchtsort englischer Maler. Die Herrschaft von Napoleon, die 12. Mai 1797 mit der Auflösung des Großen Rates der Adelsrepublik durch den Dogen Lodovico Manin angesichts des Vormarsches der französischen Truppen begann, war zwar 1815 beendet – aber die Stadt am Boden. Im Wiener Kongress wurde Venedig dem Habsburgerreich zugeschlagen und erst 1866 mit Italien vereint. Hatte sich zuvor Napoleon in die Struktur der Stadt eingeschrieben, so taten die Habsburger genau das Gegenteil, nämlich gar nichts. Waren Venedig-Enthusiasten im 18. Jahrhundert noch von den Stadtansichten Canalettos, Bellottos und Guardis mit ihren mehr oder weniger realistischen Darstellungen berühmter und weniger bekannter Plätze und Straßen der Lagune begeistert, so trugen Maler wie James Mallord William Turner, Richard Parkes Bonington, James McNeill Whistler und Claude Monet diese Faszination an der „Stadt aus Licht“ in das 19. und 20. Jahrhundert weiter.

„Karnevalsabend auf dem Markusplatz in Venedig“ (1860, Fondazione Musei Civici di Venezia, Galleria Internazionale d’Arte Moderna di Ca’ Pesaro, Venedig) von Ippolito Caffi (1809–1866) zeigt, wie lange sich die Tradition der Vedute im Stil Canalettos in der venezianischen Malerei hielt. Caffi gilt heute als der Dokumentarist der Festkultur des 19. Jahrhunderts, wobei besonders Feuerwerke und Lichtspektakel seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der nahezu gleichzeitig entstandene „Ausgang des Dogenpalasts unter der Seufzerbrücke“ (um 1870, Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris) von Félix Ziem (1821–1911) lässt mit einer aufgelösten Malweise Caffi als Anhänger der romantischen Malerei im Stile des im Bucerius Kunstforum gut vertretene deutsche Romantiker Friedrich Nerly (1807–1878), der ab 1835 in Venedig wohnte, erscheinen. Die Begeisterung des Publikums lässt sich u. a. daran ermessen, dass Nerly seine dramatisch beleuchtete „Piazetta bei Mondschein“ (1842, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln) insgesamt 36 Mal wiederholte!

 

 

Das verfallende Venedig gab Künstlern wie John Ruskin (1819–1900) neue Sujets, die er in Fotografien und Druckgrafiken festhielt und damit dem Beispiel der italienischen Fotografen Carlo Naya und Domenico Bresolin folgte. Der 1835 erstmals nach Venedig Reisende erklärte sich sogar zum Adoptivsohn der Stadt. Vor allem sein Buch „The Stones of Venice [Die Steine Venedigs]“ (1851–1858, zweite Edition 1879) begeisterte Touristen und Künstler für die folgenden 50 Jahre und wurde auch noch Inspirationsquelle für Paul Signac. Ziel der dokumentarischen Aufnahmen war aber nicht nur ein Fixieren des Zustandes der architektonischen Schätze der Stadt, sondern deren Erhaltung. Künstler der Romantik, des Symbolismus und des Impressionismus fanden unzählige Anregungen in der Lagunenstadt, deren Mythos sich gegen Ende des Jahrhunderts immer mehr mit Untergang und Tod verband. Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“ (1911 verfasst, 1912 publiziert) markiert nach Inés Richter-Musso End- und Höhepunkt der Begeisterung der Décadence für die Stadt im Wasser.

„Zu den Farben des Himmels von Venedig, der Mosaiken von Sankt Markus gesellen sich neue Farben, noch glänzender diese, weil es diejenigen einer wunderbaren Einbildungskraft sind, die Farben Ruskins, welche dessen Prosa durch die Welt trägt, wie ein verzaubertes Schiff.“8 So resümierte Marcel Proust seine Faszination für John Ruskins „Steine von Venedig“.

Zum Ende des Jahrhunderts suchten Amerikaner wie John Singer Sargent und James McNeill Whistler ihre Motive weit ab von der Piazza San Marco und machten einsame Gassen und schmale Seitenkanäle bildwürdig. Whistler, der mit seiner Serie von Venedig-Ansichten in Radierungen das Bild der verfallenden Stadt des ausgehenden 19. Jahrhunderts berühmt machte, ist mit nur zwei Drucken vertreten. Sargent kam 1880 nicht zum ersten Mal nach Venedig und kehrte 1882 wieder. Seine in Hamburg ausgestellte „Venezianische Zwiebelverkäuferin“ (um 1880–1882, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid) zeigt das Mädchen als Halbfigur und die Bravour der Malerei gleichermaßen. Doch meist sind Sargents realistisch gemalte Bilder aus der Stadt deutlich von Verfall und moralischer Verderbtheit durchzogen. Eine andere Kategorie stellen die Einblicke in die angloamerikanischen Salons in der Stadt dar, die Ziel vieler Bohemiens aus ganz Europa wurden.

 

 

William Turner in Venedig

Die Kombination von Schönheit und Dekadenz, die sich im 18. Jahrhundert bereits angekündigt hatte, zog Künstler an. Zu den ersten Malern, die im 19. Jahrhundert nach Venedig kamen, gehörte William Turner (1775–1851). Er kam im August 1819 erstmals in die Stadt und füllte zahlreiche Skizzenbücher (160 Zeichnungen und vier Aquarelle), bevor er weiter nach Rom fuhr. Im Anschluss begann er zwar ein riesiges Ölgemälde, kam jedoch nie über das erste Entwurfsstadium hinaus. Erst während seiner späteren Italien-Besuche 1833 und 1840 konzentrierte er sich gänzlich auf Venedig. Vor allem während seines längsten Aufenthalts vom 20. August bis zum 3. September 1840 entstand eine Serie von Aquarellen, die ihresgleichen sucht. Ab 1833 beschickte er die Akademie häufig mit Gemälden, die Venedig als Bildmotiv hatten. Turners Malerei löste die traditionelle Vedute eines Canaletto in einem von Licht, Luft und Wasser abhängigen Wahrnehmungserlebnis auf. Turners Venedig-Bilder der 1830er (ab 1833) schildern noch das geschäftige Treiben in Stadt und Hafen. Die späteren Kompositionen sind der weiten Wasserfläche gewidmet. In den letzten Jahrzehnten seines Lebens verherrlichte der englische Maler in seinen Landschaftsvisionen Licht und Luft – und wenige Orte scheinen so für diese Art der Auflösung, für seine spektakulären Licht- und Witterungseffekte geeignet zu sein wie Venedig. Mit subtilen Farb- und Tonvariationen fing Turner die weite Wasserfläche ein, löste die Architektur in Nebelschleiern auf, brachte die Assoziation von Vergänglichkeit und Verfall in die Bilder.

Mit „Venedig, die Seufzerbrücke“ (1840 ausgestellt, Tate, London) und „Venedig: Santa Maria della Salute“ (1844 ausgestellt, Tate, London) wartet die Ausstellung „Venedig. Bild einer Stadt“ mit zwei kapitalen Venedig-Ansichten von Turner auf. Dennoch sollte man nicht die zarten Arbeiten auf Papier übersehen, die der englische Maler mit Kreide, Gouache und Aquarell skizzierte und die ihm im Atelier als Ausgangspunkt für seine großformatigen Bilder dienten!

 

Claude Monet in Venedig: „ein Fest für den Künstler“

Claude Monet (1840–1926) folgte den Spuren James M. William Turners, Edouard Manets (→ Edouard Manet und Venedig), Pierre-Auguste Renoirs, Eugène Boudins (1824–1898) und Félix Ziems (1821–1911), als er sich von Oktober bis Anfang Dezember 1908 für seinen letzten Auslandsaufenthalt für Venedig entschied. Es war von Charles Hunter, einem englischen Freund, und dessen Frau nach Venedig eingeladen worden. Das Paar wohnte im Palazzo Barbaro, der einem Verwandten von John Singer Sargent gehörte. Die ersten beiden Wochen ihres Aufenthalts wohnten Claude und Alice Monet im Palazzo Barbaro und zogen dann in das Hotel Britannia um. Hier hatte Claude Monet einen offenen Blick über den Canal Grande hinweg bis zur Santa Salute Kirche und der Dogana vor sich.

„Ohne Zweifel kam ich dank Ihnen hierher. Es war ein Fest für den Künstler, eine große Freude für mich.“9 (Claude Monet in einem Brief an Mrs. Sargent Curtis, 7.21.1908)

1908/09 entstand eine Serie von 37 Venedig-Bildern, in denen der französische Maler Palazzi am Canal Grande, Blicke über die Wasseroberfläche auf barocke Kirchen etc. festhielt. Noch 1901 hatte sich Monet überzeugt gezeigt, dass keine Stadt sich so sehr für seine Malerei eigenen würde wie London und die Themse. Erst im Jahr 1908 entdeckte der 68-jährige Maler die Lagunenstadt und war begeistert, wie er an Georges Clemenceau und George Bernheim-Jeune schrieb. Bereits während seines London-Aufenthalts während des Deutsch-französischen Kriegs 1871 hatte er die Gemälde von William Turner kennengelernt. Vielleicht haben ihn aber wirklich die spontanen und vor den Motiven entstandenen Aquarelle des englischen Malers mehr beeindruckt als dessen Gemälde.

Wie in vielen impressionistischen Gemälden von der Seine und ab 1890 in den Gartenbildern aus Giverny nutzte Monet auch in Venedig ein Boot als Atelier (→ Der moderne Garten in der Malerei von Monet bis Matisse). Quasi aus Froschperspektive taucht daher so mancher Palazzo frontal aus dem Meerwasser auf, oder er konstruierte sie mit einem hohen Horizont, weiten Wasserflächen und farbigen Nebeln darüber. Nur selten in seinem Werk näherte sich der Maler Architektur so vorbehaltlos wie in Venedig (vergleichbar sind nur die Kathedrale von Rouen, das Parlament in London). Hier widmete er sich den Palazzi Dario, Contarini und Mula, dem Palazzo Ducale, San Giorgio Maggiore. Monet selbst bezeichnete seine Venedig-Bilder als „Studien“ und „Anfänge“, die er in seinem Atelier in Giverny vollendete. Als Alice am 10. Oktober 1911 starb, war es für Monet unmöglich nach Venedig zurückzukehren. Zwischen 28. Mai und 15. Juni 1912 präsentierte er 29 Gemälde in der Galerie Bernheim-Jeune, wo sie Künstlerkollegen wie Paul Signac und Marcel Proust beeindruckten.

 

 

Venedig und deutsche Künstler

Den chronologischen Abschluss der Ausstellung „Venedig. Bilder einer Stadt“ im Bucerius Kunstforum bildet eine kleine Sektion zeitgenössischer Kunst aus Deutschland. Bereits 1904 hatte Wassily Kandinsky sich in Venedig aufgehalten und das Bildpaar „Erinnerung an Venedig 3“ und „Erinnerung an Venedig 4“ (beide Centre Pompidou, Paris) geschaffen. Zwischen Turner, Henri Le Sidaners „Die Seufzerbrücke (Le Pont des Soupirs)“ (1906, Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris) und zwei Venedig-Ansichten von Claude Monet „vermittelt“ Martin Kippenbergers „Sozialkistentransporter“ (1989, Deichtorhallen / Sammlung Falckenberg). Die Gondel ist aus Stückwerk zusammengezimmert, Pasta und Soziales werden in Kisten transportiert. Dem romantischen Bild von Venedig setzt das Enfant Terrible aus Deutschland einen Hinweis auf Lebensverhältnisse hinter den Fassaden entgegen (→ Martin Kippenberger: XYZ).

Gerhard Richter (geb. 1932) vereinte in „Venedig“ (1986, Museum Frieder Burda, Baden-Baden) das romantische Landschaftsmotiv mit seiner farbigen Abstraktion. Indem er über das von einer Fotovorlage aus dem Jahr 1983 präzise abgemalte Venedig-Bild setzte Richter dynamische Strichlagen und dekonstruierte damit seine eigene Malweise. Die Fotografen Thomas Struth (geb. 1954) und Candida Höfer (geb. 1944, Candida Höfer. Düsseldorf) gehören (bzw. gehörten) der so genannten Düsseldorfer Photoschule an und zeigen in ihren großformatigen Aufnahmen die Reaktionen der Touristen in „San Zaccaria, Venedig“ (1995) bzw. die Fotografin architektonische Meisterwerke wie die „Biblioteca Nazionale Marciana Venezia IV“ (2003) und das „Teatro La Fenice di Venezia II“ (2011).

 

 

Venedig, die Biennale und Peggy Guggenheim

1895 mit der „Esposizione internazionale d’arte della Città di Venezia“ die erste Weltausstellung der Kunst veranstaltet wurde. Die Megaausstellung im Zweijahresrhythmus war es auch, die nach dem Zweiten Weltkrieg Peggy Guggenheim dazu animierte, ihren Lebensmittelpunkt nach Venedig zu verlegen und erneut die nationale und internationale Kunstwelt mit der „Serenissima“ zu verbinden. Ihr seit 1951 für das Publikum geöffneter Palazzo Venier ist auch heute noch eine der wichtigsten Attraktionen Venedigs.

 

Venedig. Stadt der Künstler – Ausstellungskatalog

Franz Wilhelm Kaiser und Kathrin Baumstark (Hg.)
Mit Beiträgen von Kathrin Baumstark, Tiziana Bottecchia, Barbara Dayer Gallati, Laura De Rossi, Daria Dittmeyer-Hössl, Martin Gaier, Inés Richter-Musso
192 Seiten, 220 Abbildungen in Farbe
22,5 × 28 cm, gebunden, Halbleinen
ISBN 978-3-7774-2607-5
Hirmer Verlag

 

Literatur

Franz Wilhelm Kaiser und Kathrin Baumstark (Hg.), Venedig. Stadt der Künstler (Ausst.-Kat. Bucerius Kunstforum, Hamburg), München 2016.
Dietmar Elger, Gerhard Richter, Maler, Köln 2008.
Katharine Lochnan (Hg.), Turner – Whistler – Monet (Ausst.-Kat. Art Gallery of Ontario, Toronto; Galeries nationales du Grand Palais, Paris; Tate Britain, London), London 2004.
Giovannna Sciré Nepi, Augusto Gentili, Giandomenico Romanelli, Philip Rylands, Malerei in Venedig, München 2003.
Georg-W. Költzsch (Hg.), William Turner. Licht und Farbe (Ausst.-Kat. Museum Folkwang, Essen; Kunsthaus Zürich, Zürich), Köln 2001.

 

Venedig. Stadt der Künstler: Bilder

  • Jacopo de’ Barbari (1440/50 oder um 1470 – vor Juli 1516), Ansicht Venedigs [Pianta prospettica della città di Venezia, Venetie MD], 1500, Holzschnitt, 1. Zustand, 134,5 x 282 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Museo Correr, Venedig Inv.-Nr. Cl. xLIV, n. 57)
  • Lazzaro Bastiani (um 1429–1512) zg., Die Ankunft der Herzöge Ercole I. und Alfonso I. von Ferrara in Venedig [L’arrivo a Venezia dei duchi Ercole I e Alfonso I da Ferrara], um 1487, Öl auf Leinwand, 104,5 x 82 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Museo Correr, Venedig Inv.-Nr. Cl. I, n. 1428)
  • Vittore Carpaccio (um 1465–1525/26) zg., Bildnis des Dogen Leonardo Loredan [Ritratto del doge Leonardo Loredan], um 1501–1505, Öl auf Holz, 67 x 51 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Museo Correr, Venedig Inv.-Nr. Cl. I, n. 43)
  • Jacopo Tintoretto (1518–1594), Der Doge Alvise Mocenigo, 1570–1577, Öl auf Leinwand, 111,8 x 96,7 cm (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin Inv.-Nr. 2145)
  • Luca Carlevarijs (1663–1730), Der offizielle Einzug von Henri-Charles Arnauld de Pomponne, bekannt als der Abbé de Pomponne, als französischer Botschafter in Venedig am 10. Mai 1706, 1706–1708, Öl auf Leinwand, 130 x 260 x 9,5 cm (Rijksmuseum, Amsterdam. Leihgabe des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed, Amersfoort Inv.-Nr. SK-C-1612)
  • Karl von Pidoll (1847–1901), Bildnis Anna Cossmann vor der Ca’ d’Oro in Venedig, 1894, Öl auf Holz, 72,3 x 50,5 cm (Städel Museum, Frankfurt am Main. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V. Inv.-Nr. 1365)
  • Giovanni Antonio Canal, gen. Canaletto (1697–1768), Das Markusbecken, Blick nach Norden, um 1730, Öl auf Leinwand, 141,3 x 154 cm (Amgueddfa Cymru – National Museum of Wales, Cardiff Inv.-Nr. NMW A 76)
  • Giovanni Antonio Canal, gen. Canaletto (1697–1768), Ansicht des Markusbeckens in Venedig, 1735, Öl auf Leinwand, 78,6 x 98,8 cm (Städel Museum, Frankfurt am Main Inv.-Nr. 851)
  • Giovanni Antonio Canal, gen. Canaletto (1697–1768), Markusplatz mit Dogenpalast, 1740–1750, Öl auf Leinwand, 58,8 x 103 cm (Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Remagen Inv.-Nr. GR 1.1017)
  • Bernardo Bellotto, gen. Canaletto (1721–1780), Ansicht des Rio dei Mendicanti und der Scuola di San Marco [Veduta del Rio dei Mendicanti e della Scuola di San Marco], um 1741, Öl auf Leinwand, 41,9 x 59,9 cm (Gallerie dell’Accademia, Venedig Inv.-Nr. 494)
  • Michele Marieschi (1710–1744), Der Canal Grande, Venedig, nördlich der Rialtobrücke, 1730–1743, Öl auf Leinwand, 62 x 96,4 cm (The Fitzwilliam Museum, Cambridge Inv.-Nr. 190)
  • Giovanni Antonio Guardi (1699–1760) und Michele Marieschi (1710–1744), Venedig: Der Canal Grande mit dem Palazzo Rezzonico vom Campo San Samuele aus gesehen, um 1742, Öl auf Leinwand, 55 x 83 cm (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam Inv.-Nr. SPSG GK I 5689)
  • Francesco Guardi (1712–1793), Regatta auf dem Kanal der Giudecca, 1784/1789, Öl auf Leinwand, 61 x 93 cm (Alte Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München. Dauerleihgabe der Sammlung HypoVereinsbank, Member of UniCredit Inv.-Nr. HUW 34)
  • Francesco Guardi (1712–1793), Blick nach Murano von den Fondamente Nuove, Venedig, 1760–1770, Öl auf Leinwand, 31,7 x 52,7 cm (The Fitzwilliam Museum, Cambridge Inv.-Nr. 189)
  • Carlo Naya (1816–1882), Blick vom Campanile auf das Markusbecken mit der Kirche Santa Maria della Salute, 1868, Photoabzug auf Albuminpapier, 41,7 x 53,6 cm (Sammlung Dietmar Siegert, Neue Pinakothek, München. Erworben durch den Pinakotheks-Verein mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Sparkassen-Finanzgruppe Inv.-Nr. DS 1677)
  • Joseph Heintz d. J. (um 1599/1600–1678), Stierhatz auf dem Campo San Polo (Caccia ai tori in campo San Polo), 1648, Öl auf Leinwand, 113,5 x 205 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Museo Correr, Venedig Inv.-Nr. Cl. I, n. 2059)
  • Giuseppe Bertini (1825–1898), Der Maler Francesco Guardi, Rivale Canalettos, stellt seine Bilder zum Verkauf aus (Il pittore Francesco Guardi, emulo di Canaletto, mette in vendita i suoi quadretti), 1892, Öl auf Leinwand, 140 x 223 cm (Galleria d’Arte Moderna, Mailand Inv.-Nr. GAM 480)
  • Ippolito Caffi (1809–1866), Karnevalsabend auf dem Markusplatz in Venedig (Venezia – Sera di Carnevale in Piazza San Marco), 1860, Öl auf Karton, 33,3 x 51 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Galleria Internazionale d’Arte Moderna di Ca’ Pesaro, Venedig Inv.-Nr. 1778)
  • Pietro Longhi (1701–1785), Unterhaltung zwischen Maskierten (Colloquio tra baute), 1750–1760, Öl auf Leinwand, 62 x 51 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Museo del Settecento Veneziano, Ca’ Rezzonico, Venedig Inv.-Nr. Cl. I, n. 1313)
  • Giovanni Antonio Guardi (1699–1760), Die Sala Grande des Ridotto, Palazzo Dandolo, San Moisè, 1755–1760 Öl auf Leinwand, 50 x 85 cm (The Fitzwilliam Museum, Cambridge Inv.-Nr. PD.1-1980)
  • Johann Heinrich Tischbein (1722 –1789), Glücksspieler im Ridotto, um 1752, Öl auf Leinwand, 108,6 x 194,9 cm (Galerie Neuse, Bremen)
  • Giandomenico Tiepolo (1727–1804), Karnevalsszene. Pucinellas Triumph (Karnevalscene. Pulcinellas Triumf), 1760–1770, Öl auf Leinwand, 35 x 57,5 cm (Statens Museum for Kunst, Kopenhagen Inv.-Nr. KMS 3830)
  • Richard Parkes Bonington (1802–1828), Ansicht der Piazzetta nahe der Piazza San Marco, Venedig (View of the Piazzetta near the Square of St Mark, Venice), 1827, Öl auf Leinwand, 45,7 x 37,5 cm (Tate, London Inv.-Nr. N00374)
  • William Turner (1775–1851), Venedig, die Seufzerbrücke (Venice, the Bridge of Sighs), 1840 ausgestellt, Öl auf Leinwand, 68,6 x 91,4 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. N00527)
  • William Turner (1775–1851), Blick durch mittelalterliche Bögen auf den mondbeschienenen Kanal (View through Medieval Arches on to a Moonlit Canal), 1840, Kreide, Gouache und Aquarell auf Papier, 30,7 x 23,9 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. D32246)
  • William Turner (1775–1851), Die Porta della Carta, Dogenpalast (The Porta della Carta, Doge’s Palace), um 1840, Gouache, Bleistift und Aquarell auf Papier, 30,5 x 23,4 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. D32247)
  • William Turner (1775–1851), Venedig: Santa Maria della Salute (Venice: Santa Maria della Salute), 1844 ausgestellt, Öl auf Leinwand, 61,3 x 92,1 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. N00539)
  • Friedrich Nerly (1807–1878), Venedig. Das Reiterstandbild des Colleoni von Andrea del Verrocchio auf dem Campo vor Santi Giovanni e Paolo, 1849, Aquarell, Bleistift, Tusche und Rötel auf Papier, aufgezogen auf Karton, 74,7 x 55,1 cm (Grafische Sammlung, Angermuseum Erfurt Inv.-Nr. 3028)
  • Friedrich Nerly (1807–1878), Venedig. Canal Grande mit Palazzo Cavalli-Franchetti, Santa Maria della Salute und Dogana del mar, um 1838/39, Aquarell, Tusche (Feder) und Bleistift auf Velin, 50,6 x 76,4 cm (Grafische Sammlung, Angermuseum Erfurt Inv.-Nr. 3026)
  • Friedrich Nerly (1807–1878), Piazzetta in Venedig bei Mondschein, 1842, Öl auf Leinwand, 65,5 x 90 cm (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln. Leihgabe aus Privatbesitz Inv.-Nr. Dep. 930)
  • Friedrich Nerly (1807–1878), Venezianischer Gondoliere vor Stadtansicht, um 1860, Öl auf Leinwand, 50 x 90 cm (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig Inv.-Nr. 1990-1360)
  • John Ruskin (1819–1900), Venedig von der Lagune aus gesehen – Mondlicht (Venice from the Lagoon – Moonlight), um 1845, Gouache und Aquarell auf Papier, 16,3 x 22,8 cm (Ruskin Foundation (Ruskin Library, Lancaster University) Inv.-Nr. 1049)
  • John Ruskin (1819–1900), Fondamenta delle Zattere, Venedig (Fondamenta delle Zattere, Venice), um 1876/77, Aquarell auf Papier, 15,7 x 23,8 cm (Ruskin Foundation (Ruskin Library, Lancaster University) Inv.-Nr. RF 2061)
  • John Ruskin (1819–1900) und John Hobbs (gest. 1892) Venedig, San Marco. Südfassade: Detail und Tetrarchen (Venice, St. Mark’s. South Façade: Detail and Tetrarchs), um 1850, Daguerreotypie, 12,2 x 16,3 cm (Ruskin  Foundation (Ruskin Library, Lancaster University) Inv.-Nr. 1996D0021 RF Dag 21)
  • James Abbott McNeill Whistler (1834–1903), Die kleine Lagune (The Little Lagoon), 1879/80, Radierung und Kaltnadelradierung, 22,4 x 15,2 cm (Kupferstichkabinett, Hamburger Kunsthalle Inv.-Nr. 34544)
  • Félix Ziem (1821–1911), Venedig. Die Jesuitenkirche [Venise. L’église des Gesuati], 1870–1880, Öl auf Karton, 21,3 x 25,6 cm (Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris Inv.-Nr. PPP 302)
  • John Singer Sargent (1856–1925), Venezianische Zwiebelverkäuferin (Venetian Onion Seller), um 1880–1882, Öl auf Leinwand, 95 x 70 cm (Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Inv.-Nr. 731 (1979.56))
  • Eugène Boudin (1824–1898), Venedig, die Mole (Venice, the Molo), 1895, Öl auf Leinwand, 33,5 x 57 cm (The Davies Sisters Collection, Amgueddfa Cymru – National Museum of Wales, Cardiff Inv.-Nr. NMW A 2432)
  • Pietro Fragiacomo (1856–1922), Piazza San Marco, 1899, Öl auf Leinwand, 84 x 145 cm (Fondazione Musei Civici di Venezia, Galleria Internazionale d’Arte Moderna di Ca’ Pesaro, Venedig Inv.-Nr. 7
  • Wassily Kandinsky (1866–1944), Erinnerung an Venedig 3 (Kanal), 1904, Tempera auf Karton, 40,5 x 56,5 cm (Centre Pompidou, Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle, Paris, Inv.-Nr. AM 81-65-80)
  • Wassily Kandinsky (1866–1944), Erinnerung an Venedig 4 (Rialtobrücke), 1904, Tempera auf Karton, 40,5 x 56 cm (Centre Pompidou, Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle, Paris, Inv.-Nr. AM 81-65-79)
  • Henri Le Sidaner (1862–1939), Die Seufzerbrücke (Le Pont des Soupirs), 1906, Öl auf Leinwand, 89 x 75 cm (Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris, Inv.-Nr. PPP 450)
  • Claude Monet (1840–1926), San Giorgio Maggiore (Saint-Georges majeur), 1908, Öl auf Leinwand, 59,2 x 81,2 cm (The Davies Sisters Collection, Amgueddfa Cymru – National Museum of Wales, Cardiff, Inv.-Nr. NMW A 2488)
  • Claude Monet (1840–1926), Der Palazzo Ducale (Le Palais ducal), 1908, Öl auf Leinwand, 60,3 x 91,5 cm (Privatsammlung)
  • Gerhard Richter (geb. 1932), Venedig, 1986, Öl auf Leinwand, 86 x 121,3 cm (Museum Frieder Burda, Baden-Baden, Inv.-Nr. 180)
  • Martin Kippenberger (1953–1997), Sozialkistentransporter, 1989, Holz, Metall, Plastik, Sprühfarbe, 147,5 x 584,2 x 198 cm (Deichtorhallen / Sammlung Falckenberg, Hamburg, Inv.-Nr. KiM-89-0002)
  • Thomas Struth (geb. 1954), San Zaccaria, Venedig, 1995, Chromogendruck, 182 x 230,5 cm (Sammlung Marx, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin)
  • Candida Höfer (geb. 1944), Biblioteca Nazionale Marciana Venezia IV 2003, 2003, Chromogendruck, 152 x 152 cm (Candida Höfer, Köln Archiv-Nr. 2019)
  • Candida Höfer (geb. 1944), Teatro La Fenice di Venezia II 2011, 2011, Chromogendruck, 180 x 226 cm (Candida Höfer, Köln Archiv-Nr. 7919)

Aktuelle Ausstellungen

3. Dezember 2024
Christian Marclay, The Clock, Film-Still, 2010, Video (Schwarzweiß und Farbe, Ton), 24 Std. (The Museum of Modern Art, New York. Versprochenes Geschenk aus der Sammlung von Jill und Peter Kraus. © 2024 Christian Marclay. Mit freundlicher Genehmigung von Paula Cooper Gallery und White Cube)

New York | MoMA: Christian Marclay: The Clock 24-Stunden-Montage visualisiert Zeitmessung | 2024/25

Die rund 110 Leihgaben für die Schau wurde mit Unterstützung von internationalen Museen zusammengetragen, darunter das Museo Correr, Venedig, die Fondazione Giorgio Cini, Venedig, die Tate, […]
27. November 2024
Bartholomeus van der Helst, Zwei Regentinnen und zwei Regenten des Spinhuis, Detail, 1650, Öl auf Leinwand, 219 x 305 cm (Amsterdam Museum, Amsterdam)

Frankfurt | Städel Museum: Rembrandts Amsterdam Kunst und Gesellschaft in Goldenen Zeiten? | 2024/25

War das "Goldene Zeitalter" der niederländischen Barockmalerei wirklich so "golden"? Das Städel hinterfragt Kunst und Gesellschaft, die im 17. Jhdt auf Kolonialismus und Weltwirtschaft, auf Glaubenskrieg (80-jähriger Krieg) und Migration aufbaute. Gruppenporträts der städtlischen Eliten - allen voran von Rembrandt, Bartholomeus van der Helst uvm. - bilden Macht und Reichtum ab; sie stehen auch für neuartige künstlerische Lösungen.
26. November 2024

Madrid | Prado: Polke / Goya Inspiration für das 20. Jahrhundert | 2024/25

„Polke / Goya“ umfasst Objekte, Fotografien, Gemälde, Filme und Zeichnungen, die inhaltlich als auch technisch ein vielfältiges Bild der Verbindung zwischen den beiden Künstlern aufzeigen.
26. November 2024
Rachel Ruysch, Blumenstillleben, Detail, um 1726, Öl auf Leinwand, 75,6 x 60,6 cm (Toledo Museum of Art, erworben mit Mitteln der Libbey-Stiftung, Geschenk von Edward Drummond Libbey, Inv.-Nr. 1956.57)

München | Alte Pinakothek: Rachel Ruysch Prunkvolle Blumenstillleben aus dem Barock | 2024/25

Die Alte Pinakothek widmet Rachel Ruysch die weltweit erste große monografische Ausstellung. Es gilt die wundersame Welt der Rachel Ruysch zwischen Kunst und Naturwissenschaft, perfektionierter Feinmalerei und künstlerischer Freiheit inmitten illustrer Auftraggeber in Amsterdam, Düsseldorf und Florenz zu entdecken.
24. November 2024
Unbekannte Werkstatt, Madonna mit Kind aus dem Rothenschirmbacher Altar, um 1495, Lindenholz, Kreidegrundierung mit Metall- und Farbauflagen (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober)

Halle (Saale) | Kunstmuseum Moritzburg: Frührenaissance in Mitteldeutschland Übergang von Gotik zur Renaissance am Vorabend des Bauernkriegs | 2024/25

Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Blick auf die Kunst und Kultur in der mitteldeutschen Region am Vorabend von Reformation und Bauernkrieg.
24. November 2024
Henry van de Celde, Keksdose, 1903 (Kunstsammlungen Chemnitz, Foto May Voigt (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2023)

Chemnitz | Kunstsammlungen & Henry van de Velde Museum: Reform of Life & Henry van de Velde mittendrin Lebenslinien der Reformkunstbewegungen | 2024/25

Die Ausstellung widmet sich den Visionär:innen und Utopist:innen in der Kunst zwischen 1880 und 1930 und Henry van de Velde als einem ihrer wichtigsten Vertreter. An zwei Ausstellungsstandorten – in den Kunstsammlungen am Theaterplatz und im Henry van de Velde Museum in der Villa Esche – spürt sie den Lebenslinien der Reformkunstbewegungen zwischen Idealismus und Scheitern nach.
  1. Die rund 110 Leihgaben für die Schau wurde mit Unterstützung von internationalen Museen zusammengetragen, darunter das Museo Correr, Venedig, die Fondazione Giorgio Cini, Venedig, die Tate, London, das Centre Pompidou, Paris, das Rijksmuseum Amsterdam oder das Städel Museum, Frankfurt.
  2. Das mythische Gründungsdatum von Venedig ist der 25. März 421 n. Chr. Im Jahr 697 soll der erste Doge ernannt worden sein. Erst 1797 brach die Republik durch den Einmarsch der Napoleonischen Truppen in sich zusammen.
  3. Die heute so bewunderten Bildnisse der Dogen, für die im 15. Jahrhundert der Typus des Brustbildes im Profil vor wenig strukturiertem Hintergrund entwickelt wurde, entstanden für deren private Land- und Stadthäuser. Giovanni Bellini löste das Bildnis den Dogen Lorenzo Loredan erstmals aus dem starren Korsett und bereitete dadurch den Weg für Tizians Porträt des Dogen Andrea Gritti (1546/48, National Gallery of Art, Washington) oder Tintorettos Portrait des Dogen Alvise Mocenigo (1570–1577).
  4. Ein weiteres Beispiel ist: „Einzug des französischen Botschafters de Charmont in den Dogenpalast“ (1703, Privatsammlung, Monte Carlo).
  5. Für viele Autorinnen und Autoren ist Venedig im 18. Jahrhundert der Ort der Dekadenz, so auch für Kuratorin Inés Richter-Musso in ihrem Beitrag Von der Vorstellung der Einzigartigkeit zur romantischen Träumerei. Die Neuerfindung Venedigs nach 1800, in: Ausst.-Kat., S. 36–45, hier S. 37: „Die Lagunenstadt hatte sich im Settecento zum Zentrum der Vergnügungen, des Glücksspiels, der ausschweifenden Feste und erotischen Abenteuer entwickelt. Der Karneval dauerte Monate, und die Verwischung der Grenzen zwischen Fest und Alltag, Maskerade und Geschäft, Ernst und Spiel war zu einem Dauerzustand geworden.“
  6. mit Nähe zum holländischen und flämischen Realismus
  7. Zitiert nach Ausst.-Kat., S. 43.
  8. Zitiert nach Ausst.-Kat., S. 8.
  9. Zitiert nach Sylvie Patin, The last act: Turer, Whistler and Monet in Venice, in: Katharine Lochnan (Hg.), Turner – Whistler – Monet (Ausst.-Kat. Art Gallery of Ontario, Toronto; Galeries nationales du Grand Palais, Paris; Tate Britain, London), London 2004, S. 203–207, hier S. 205.
  10. Die rund 110 Leihgaben für die Schau wurde mit Unterstützung von internationalen Museen zusammengetragen, darunter das Museo Correr, Venedig, die Fondazione Giorgio Cini, Venedig, die Tate, London, das Centre Pompidou, Paris, das Rijksmuseum Amsterdam oder das Städel Museum, Frankfurt.
  11. Das mythische Gründungsdatum von Venedig ist der 25. März 421 n. Chr. Im Jahr 697 soll der erste Doge ernannt worden sein. Erst 1797 brach die Republik durch den Einmarsch der Napoleonischen Truppen in sich zusammen.
  12. Die heute so bewunderten Bildnisse der Dogen, für die im 15. Jahrhundert der Typus des Brustbildes im Profil vor wenig strukturiertem Hintergrund entwickelt wurde, entstanden für deren private Land- und Stadthäuser. Giovanni Bellini löste das Bildnis den Dogen Lorenzo Loredan erstmals aus dem starren Korsett und bereitete dadurch den Weg für Tizians Porträt des Dogen Andrea Gritti (1546/48, National Gallery of Art, Washington) oder Tintorettos Portrait des Dogen Alvise Mocenigo (1570–1577).
  13. Ein weiteres Beispiel ist: „Einzug des französischen Botschafters de Charmont in den Dogenpalast“ (1703, Privatsammlung, Monte Carlo).
  14. Für viele Autorinnen und Autoren ist Venedig im 18. Jahrhundert der Ort der Dekadenz, so auch für Kuratorin Inés Richter-Musso in ihrem Beitrag Von der Vorstellung der Einzigartigkeit zur romantischen Träumerei. Die Neuerfindung Venedigs nach 1800, in: Ausst.-Kat., S. 36–45, hier S. 37: „Die Lagunenstadt hatte sich im Settecento zum Zentrum der Vergnügungen, des Glücksspiels, der ausschweifenden Feste und erotischen Abenteuer entwickelt. Der Karneval dauerte Monate, und die Verwischung der Grenzen zwischen Fest und Alltag, Maskerade und Geschäft, Ernst und Spiel war zu einem Dauerzustand geworden.“
  15. mit Nähe zum holländischen und flämischen Realismus
  16. Zitiert nach Ausst.-Kat., S. 43.
  17. Zitiert nach Ausst.-Kat., S. 8.
  18. Zitiert nach Sylvie Patin, The last act: Turer, Whistler and Monet in Venice, in: Katharine Lochnan (Hg.), Turner – Whistler – Monet (Ausst.-Kat. Art Gallery of Ontario, Toronto; Galeries nationales du Grand Palais, Paris; Tate Britain, London), London 2004, S. 203–207, hier S. 205.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.