Berlin | Alte Nationalgalerie: Liebermann. Hommage zum 175. Geburtstag | AiW
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Berlin | Alte Nationalgalerie: Liebermann. Hommage zum 175. Geburtstag Videobotschaften für den deutschen Impressionisten | 2022

Tom Schilling über Max Liebermann, Landhaus in Hilversum, 1901, © Felix von Boehm, art/beats

Tom Schilling über Max Liebermann, Landhaus in Hilversum, 1901, © Felix von Boehm, art/beats

Anlässlich des 175. Geburtstags von Max Liebermann am 20. Juli 2022 rückt die Alte Nationalgalerie mit einer Intervention Schlüsselwerke des bedeutenden Impressionisten aus der Dauerausstellung in den Fokus (→ Impressionismus in Deutschland). In Videos mit kurzen Statements sprechen Menschen aus unterschiedlichster Perspektive – die Museumsaufsicht aus der Alten Nationalgalerie genauso wie die Künstlerin Valerie Favre oder der Filmschauspieler Tom Schilling – über ihre persönliche Begeisterung für Liebermann.

Die Videos sind in der Ausstellung vom 20. Juli bis 13. November 2022 via QR-Codes sowie von zuhause langfristig über die Webseite der Alten Nationalgalerie sowie im Youtube Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin verfügbar. „Mein Liebermann. Eine Hommage zum 175. Geburtstag“ beleuchtet 13 Werke der Sammlung der Nationalgalerie aus sehr individuellen Blickwinkeln und regt die Besucher:innen zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Ausnahmekünstler an (→ Max Liebermann: Biografie).

Liebermann in der Nationalgalerie Berlin

Die Sammlung der Nationalgalerie beherbergt mit 22 Gemälden, darunter „Gänserupferinnen“ (1871/1872), „Flachsscheuer in Laren“ (1887) und „Selbstbildnis mit Sportmütze an der Staffelei“ (1925) wesentliche Meilensteine der großen Kariere des berühmten Berliner Malers.

Max Liebermann (1847–1935) war einer der bedeutendsten deutschen Maler auf dem Weg zur Moderne, dessen Malstil sich während seines langen Schaffens vom Naturalismus zum Impressionismus wandelte. Als Mitbegründer der Berliner Secession und Sammler hatte er an der Etablierung des Impressionismus ebenso Anteil wie als Freund und Berater vom damaligen Direktor der Nationalgalerie Hugo von Tschudi. Der aus einer jüdischen Familie stammende Liebermann war eine der prägenden Gestalten der im Kunstleben Berlins zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik.

Liebermann in der Nationalgalerie Berlin: Bilder

  • Max Liebermann, Selbstbildnis mit Sportmütze an der Staffelei, 1925, Öl/Lw (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders)
  • Max Liebermann, Flachsscheuer in Laren, 1887, Öl/Lw (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)
  • Max Liebermann, Gänserupferinnen, 1871/1872, Öl/Lw (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)
  • Max Liebermann, Haus am Wannsee, 1926, Öl/Holz (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders)
  • Max Liebermann, Stevenstift in Leiden (1. Fassung), 1889/1890, Öl/Lw (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Erworben durch die Freunde der Nationalgalerie / Jörg P. Anders)
  • Tom Schilling über Max Liebermann, Landhaus in Hilversum, 1901 © Felix von Boehm, art/beats

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