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Halle (Saale) | Kunstmuseum Moritzburg: Franz Marc Skulptur und Plastik | 2022

Franz Marc, Der Panther, 1908, Bronze (posthumer Guss, wohl 1928), 9,5 x 12,2 x 10,3 cm (mit Sockel) (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober)

Franz Marc, Der Panther, 1908, Bronze (posthumer Guss, wohl 1928), 9,5 x 12,2 x 10,3 cm (mit Sockel) (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober)

Franz Marc (1880–1916), einer der führenden Vertreter des Expressionismus, strebte in Verbindung mit einer veränderten Weltsicht eine Erneuerung der Kunst an, die über die Wiedergabe des Sichtbaren hinaus reicht. Tiere galten ihm als unverfälschte Wesen und stehen im Zentrum seines Schaffens. Bekannt vor allem als Maler, hat Marc insgesamt sechszehn Plastiken und zum Teil unvollendete Skulpturen geschaffen. Besonders die drei Plastiken „Der Panther“ (1908), „Zwei Pferde“ (1908/09) und „Zwei Bären“ (1910), die zum Sammlungsbestand des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) gehören, gaben ihm klärende und richtungsweisende Impulse zu seinem von ihm selbst als „Animalisierung der Kunst“ formulierten Bestreben.

Franz Marc: Skulpturen im Kunstmuseum Moritzburg Halle

Die Kabinettausstellung konzentriert sich erstmalig auf das plastische Werk von Franz Marc und beleuchtet seine Bedeutung für das Schaffen des Künstlers. Sie bringt die bildhauerischen Werke Marcs mit kunsthandwerklichen Arbeiten und reizvollen Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafiken zusammen, die im Umfeld der plastischen Werke entstanden.

Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) besaß als erstes und einziges Museum in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg neben wichtigen Gemälden auch drei Plastiken von Franz Marc. Die Stadt Halle (Saale) erwarb sie 1930 für ihr Museum zusammen mit den Wachsmodellen der „Zwei Pferde“ und „Zwei Bären“ innerhalb eines ausgewählten Konvolutes, dessen Höhepunkt Marcs berühmtes Gemälde „Tierschicksale“ war. Damit besaß das Museum zu dieser Zeit die umfangreichste Franz-Marc-Sammlung in Deutschland.

 

 

Anders als die meisten Gemälde und Arbeiten auf Papier, die 1937 bei der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt wurden, blieben die Plastiken dem Museum als „unbedenklich“ erhalten. Sie stehen nun zusammen mit sämtlichen anderen plastischen Versuchen, die Franz Marc in Bronze, Stein und Steinguss schuf, sowie einer Auswahl kunsthandwerklicher Arbeiten und Zeichnungen im Zentrum der Ausstellung. Neben Leihgaben aus Kochel am See, dem Lenbachhaus München und dem Schlossmuseum Murnau sowie den Werken aus dem eigenen Bestand des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) werden vor allem die aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellten Arbeiten auf Papier aus der Sammlung Kracht zu sehen sein.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Franz-Marc-Museum in Kochel am See.
Quelle: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

 

 

Franz Marcs Skulpturen im Kunstmuseum Moritzburg: Bilder

  • Franz Marc, Schafgruppe, 1905–1907, Wachs, Holz, Eisendraht auf Platte montiert, 14,5 x 41,5 x 20 cm (Dauerleihgabe der Ernst von Siemens Kunststiftung, München, Schloßmuseum Murnau)
  • Franz Marc, Der Panther, 1908, Bronze (posthumer Guss, wohl 1928), 9,5 x 12,2 x 10,3 cm (mit Sockel) (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale))
  • Franz Marc, Zwei Pferde, 1908/09, Bronze (posthumer Guss, wohl 1928), 16 x 16,2 x 16,2 cm (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale))
  • Franz Marc, Zwei Bären, 1911, Bronze (posthumer Guss), 12,7 cm x 20,8 cm x 15,8 cm (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale))
  • Franz Marc, Chimäre, 1914, Kalkstein, eingelegte Augen aus ockerfarbenem Stein, 12 x 19,8 x 8-10 cm (Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner- Stiftung, München Städtische Galerie im Lenbachhaus, München)
  • Illustrierte Hallische Nachrichten, Nr. 2 (10.1.1931) (Stadtarchiv Halle)
  • Blick in den Kuppelsaal der Moritzburg mit Franz Marcs Gemälden: Eber und Sau (1913), Hirsche im Walde (1911) und Tierschicksale (1913), Fotografie nach 1930 (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt)
  • Blick in den Kuppelsaal der Moritzburg mit Franz Marcs „Weißer Katze“ (1912), Fotografie nach 1925 (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt)

Beiträge zu Franz Marc

25. April 2024
Gabriele Münter, Bildnis von Marianne von Werefkin, Detail, 1909 (Foto: Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2017)

London | Tate Modern: Kandinsky, Münter und Der Blaue Reiter Freundschaften, Netzwerk und Künstlerinnen | 2024

Im Frühjahr 2024 sind bahnbrechende Kunstwerke eines Freundeskreises zu Gast, die unter dem Namen „Der Blaue Reiter“ 1911/12 erstmals in London ausstellten.
12. März 2024
Wassily Kandinsky, Mit Sonne, Detail, 1911, Tusche, Öl hinter Ornamentglas, in bemaltem, originalem Rahmen, 30,6 cm x 40,3 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)

München | Lenbachhaus: Der Blaue Reiter. Eine neue Sprache Vorgeschichte bis Nachwirkungen | 2024

Sammlungshighlights des "Blauen Reiter" werden mit bisher selten gezeigten Arbeiten präsentiert und das Schaffen dieser Künstler:innen in einen größeren zeitgeschichtlichen Kontext gesetzt.
24. Dezember 2023
Franz Marc, Blaues Pferd II, Detail, 1911 (Kunstmuseum Bern, Stiftung Othmar Huber (c) Kunstmuseum Bern)

Wien | Albertina: Sammlung Othmar Huber Blauer Reiter in Wien | 2024

Im Herbst 2024 eröffnet die Albertina eine Überblick zur Sammlung Othmar Huber. 47 Werke der Stiftung Othmar Huber gastieren als Dauerleihgabe im Wiener Museum– bis mindestens 2030.

Aktuelle Ausstellungen

25. Juli 2024
Auguste Renoir, La barque [Das Boot], Detail, um 1878, Öl auf Leinwand, 54,5 x 65,5 cm (Museum Langmatt, Baden, Foto Peter Schälchli, Zürich)

Lausanne | Fondation de l’Hermitage: Boudin, Renoir, Cézanne, Gauguin Impressionistische Meisterwerke des Museum Langmatt | 2024

Impressionismus-Sammlung von Sidney und Jenny Brown, heute im Museum Langmatt in der Nähe von Zürich, zu Gast in Lausanne. Von vorimpressionistischen und impressionistischen Landschaften über impressionistischen Stillleben zu Pierre-Auguste Renoir und Cézannes Badenden.
24. Juli 2024
Hannah Höch, Ohne Titel (aus einem ethnographischen Museum), 1929, Collage, 22,3 x 15,3 cm (Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg © 2023, ProLitteris, Zurich)

Wien | Unteres Belvedere: Hannah Höch Montierte Welten | 2024

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Collagen und die Fotomontagen Hannah Höchs, die sie als eng mit dem Film verwandt verstand. Schnitt und Komposition ermöglichten ihr neue Blicke auf die Welt. Fotomontagen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken im Dialog mit Werken von Hans Richter, László Moholy-Nagy, Man Ray, Viking Eggeling, Jan Cornelis Mol, Alexander Dowschenko und Dziga Vertov.
17. Juli 2024
Zandile Tshabalala, Two Reclining Women, 2020, Acrylfarbe auf Leinwand, 91.5 x 122 cm (Privtsammlung, © bei der Künstlerin, Courtesy of the Maduna Collection, © Zandile Tshabalala Studio)

Basel | Kunstmuseum Basel: 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei When We See Us | 2024

Umfassende Schau mit Werken von rund 120 Künstler:innen zur afrikanischen figurativen Malerei der letzten 100 Jahre.