Potsdam | Museum Barberini: Max Liebermann und der Impressionismus in Deutschland

Max Liebermann, Blumenstauden am Gärtnerhäuschen nach Osten, 1923, Öl auf Leinwand, 55,5 x 75,5 cm (Privatsammlung)
Max Liebermann (1847–1935) stieß mit seiner impressionistischen Malerei die erste Avantgardebewegung in Deutschland an. Als Sammler und Vermittler des französischen Impressionismus und als Präsident der Berliner Secession hat er im national geprägten Kaiserreich für die Internationalität der Kunstwelt gekämpft. Auch unter dem Einfluss Claude Monets und seiner Kollegen wandten sich junge Maler in Städten wie München und Berlin einer neuen Bildsprache zu, die sich durch eine dynamische Pinselführung und leuchtende Farbigkeit auszeichnet.
Avantgarde. Max Liebermann und der Impressionismus in Deutschland
Deutschland | Potsdam: Museum Barberini
28.2. – 7.6.2026
#LiebermannBarberini
Museum Barberini zeigt den deutschen Impressionismus
Die Ausstellung im Museum Barberini widmet sich im Frühjahr 2026 der Entwicklung des Impressionismus in Deutschland und damit der Vielfalt an Themen und Stilen zwischen 1870 und 1930. Unter den gezeigten Bildern befinden sich Schlüsselwerke von Max Liebermann, Max Slevogt, Lovis Corinth und Fritz von Uhde aber auch von weniger bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie Maria Slavona und Lesser Ury. Eine Privatsammlung bildet den Kern der groß angelegten Sonderausstellung zur Malerei des deutschen Impressionismus. Mit neun Gemälden von Max Liebermann, bedeutenden Werken von Max Slevogt und Lesser Ury ist sie der Ausgangspunkt der Untersuchung. Bereichert wird dieser durch mehr als 100 Leihgaben aus etwa 50 internationalen Museums- und Privatsammlungen.1 Die Ausstellung soll die Vielfalt und Diversität des deutschen Impressionismus anhand dieser künstlerischen Positionen reflektieren. Dabei spannt sie einen chronologischen Bogen von den 1870er bis zu den 1930er Jahren.
Ausgestellte Künstler und Künstlerinnen
Neben Schlüsselwerken von seit Langem fest im Kanon verankerten Malern wie Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt oder Fritz von Uhde werden auch Arbeiten weniger bekannter Künstler miteinbezogen, darunter Philipp Franck, Theodor Hagen, Friedrich Kallmorgen, Gotthardt Kuehl, Christian Landenberger, Heinrich Eduard Linde-Walther, Ernst Oppler, Franz Skarbina, Lesser Ury, Max Uth und Heinrich von Zügel.
Darüber hinaus wirft die Ausstellung ein Schlaglicht auf den immer noch vernachlässigten Beitrag, den Frauen zur Entwicklung des deutschen Impressionismus geleistet haben, so etwa Charlotte Berend-Corinth, Dora Hitz, Sabine Lepsius und Maria Slavona.
Zu den Leihgebern gehören u. a. die Alte Nationalgalerie in Berlin, die Galerie Neue Meister in Dresden, das Folkwang Museum in Essen, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Hamburger Kunsthalle, die Neue Pinakothek in München, das Musée d’Orsay in Paris und das Belvedere in Wien.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Burda in Baden Baden, wo sie im Herbst 2025 zu sehen ist. → Baden-Baden | Museum Frieder Burda: Max Liebermann und seine Zeit
Quelle: Museum Barberini
Bilder
- Max Liebermann, Blumenstauden am Gärtnerhäuschen nach Osten, 1923, Öl auf Leinwand, 55,5 x 75,5 cm (Privatsammlung)






