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Andreas Achenbach: Landschaftsmalerei aus Düsseldorf Mit Seestücken und Wassermühlen zum Malerfürsten des Realismus

Andreas Achenbach, Küstenlandschaft, München 1837, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden

Andreas Achenbach, Küstenlandschaft, München 1837, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden

Andreas Achenbach (1815–1910) profitierte von der aufstrebenden Düsseldorfer Kunstakademie unter Wilhelm von Schadow, der ab 1826 die Direktion übernommen hatte. Der bereits im Alter von zwölf Jahren aufgenommene Landschaftsmaler bildete sich bis 1837 in Düsseldorf und München fort, bevor er mit dramatischen Seestücken, Küsten- und Gebirgsbildern vornehmlich nordischer Regionen, mit stimmungsvollen, aber realistischen Landschaften der Umgebung von Düsseldorf große Erfolge feierte. Als ein Hauptvertreter der Düsseldorfer Malerschule prägte er nicht nur Generationen von Nachahmern, sondern ermöglichte mit seiner vorimpressionistischen Technik der Farbdifferenzierung ein völlig neues Seherlebnis. Der produktive Maler zählte zu den Bestverdienern seiner Branche und vertrat den Typus des Malerfürsten nach Vorbild Peter Paul Rubens.

Landschaftsmaler auf dem Vormarsch

Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Landschaftsmalerei eine Leitgattung des 19. Jahrhunderts darstellt. Es wurden nicht nur die revolutionärsten maltechnischen Neuerungen anhand von Landschaften und Naturausschnitten wie die Pleinairmalerei erprobt (siehe: Impressionismus; Gustave Courbet), auch quantitativ ist die Landschaft die beliebteste Gattung des Bürgertums1: Landschaftliches bildet die größte Gruppe an Bildern, die in Deutschland des 19. Jahrhunderts gemalt wurde! Landschaftsmalerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bot mannigfaltige Möglichkeiten: die romantische Landschaft als religiöses Gleichnis à la Caspar David Friedrich, aber auch erste realistische Landschaften in Zeichnung und Aquarell der Kammermaler Erzherzog Johanns und Nazarener aber auch italienischen Sehnsuchtsbildern.

Mit Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863) gelangte Ende der 1820er Jahre einer der führenden Landschaftsmaler Deutschlands in eine wichtige Position an der Düsseldorfer Kunstakademie. Bereits 1831 wurde er zum Leiter der Landschaftsklasse berufen – ein Novum, das die zunehmende Bedeutung der durchaus national bis patriotisch gemeinten Landschaftsmalerei belegt. Zu seinen wichtigsten Schülern gehörten Andreas Achenbach und Stanislaus von Kalckreuth.

Andreas Achenbach – Malerfürst in Düsseldorf

Die Brüder Achenbach – Andreas und sein um zwölf Jahre jüngerer Bruder Oswald Achenbach (1827–1905) – wurden in der Tradition der idealisierenden Landschaft ausgebildet. Im Jahr 1831 übernahm Wilhelm Schirmer2 die Leitung der neu gegründeten Landschaftsklasse und erneuerte mit seinen Bildern deutscher Wälder die Landschaftsmalerei, er wurde der wichtigste Lehrer von Andreas Achenbach. Während sich Oswald der italienischen Landschaft zuwandte, wurde Andreas Achenbach zum „Begründer der realistischen Landschaftsmalerei Deutschlands“. Landschaft und Natur werden mit atmosphärischem Charakter geschildert, sie sind immer von Menschen bzw. Spuren menschlicher Zivilisation bevölkert.

Nach ersten Erfolgen als Jugendlicher – er stellte erstmals als Vierzehnjähriger 1829 in Düsseldorf aus (!) – wandte sich Andreas Achenbach der wirklichkeitsgetreuen Landschaftswiedergabe zu. Vor allem holländisch Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts – Jacob Isaacksz. van Ruisdael (1628/29–1682), Ludolf Backhuysen (1630/31–1708), Willem van de Velde (1633–1707) und Allart van Everdingen (1621–1675) – prägten seine Auffassung von dem als „unkünstlerisch“ geltenden Naturalismus. Anfangs war Achenbach von Seestücken begeistert, die er während der 1830er Jahre durch mehrere Reisen nach Skandinavien vorbereitete. Als Prinz Friedrich von Preußen 1836 das Gemälde „Die Große Marine mit Leuchtturm“ für seine frisch restaurierte Burg Rheinstein am Rhein erwarb, bedeutete das nicht nur den Durchbruch der erst zwanzigjährigen Malers, sondern auch die Begründung seines internationalen Rufs als Marinemaler.3

Noch im gleichen Jahr verließ Andreas Achenbach die Düsseldorfer Kunstakademie, da Schadow vermeintlich preußische Künstler bevorzugte. Obwohl sich Achenbach bereits einen herausragenden Ruf erarbeitet hatte, ging er nach Süddeutschland. Das „Bayrische Skizzenbuch“ (ab 9.8.1836) zeigt Motive einer Reise von den bayrischen Alpen bis Innsbruck und Ansichten der norwegischen Küste, mit denen Achenbach reüssierte.

Schiffskatastrophen und Küstenlandschaften

Zu den bevorzugten Motiven Andreas Achenbachs zählen Küsten- und Meeresansichten, aber auch Wassermühlen aus der Umgebung von Düsseldorf, die er mit nahezu fotografischer Genauigkeit festhielt. Der Naturalismus, mit dem Achenbach ab den frühen 1830ern so erfolgreich werden sollte, war in der akademischen Kunstkritik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch angefeindet. Die dramatischen Schiffsunglücke entsprechen jedoch einer romantischen Vorstellung von der Größe der Natur, ihrer „menschenfeindlichen Seite“, wie es der norwegische Maler Johann Christian Clausen Dahl (1788–1857) beschrieb. Es lässt sich zeitgleich eine intensive Beschäftigung der Künstler mit dem Thema Küstenlandschaft, Seesturm und Untergang beobachten (in Russland siehe Aiwasowski!), die auch als Widerstand eines freiheitsliebenden Künstlers gegen Vereinnahmung gedeutet werden können.4 Der Mensch als schicksalsgebeuteltes Wesen wird von Achenbach aber auch als Schöpfer der Landschaften, in denen er auftritt, geschildert. Die Ohnmacht des Menschen gegenüber den Naturgewalten, die er in monumentalen Formaten abhandelte, trafen den Geschmack des Publikums.

Auffallend ist, dass der Künstler Skandinavien nur zwischen 1831/32 und 1845 bereiste. In diesen Jahren trug er Skizzen und Zeichnungen, vor allem aber Erinnerungen, zusammen, aus denen Achenbach bis zu seinem Lebensende seine „norwegischen Phantasielandschaften“ schöpfte. Nur wenige Auftragswerke wie das Schiffbruchbild „Untergang „Der President““ von 1842 zeigt wirklichkeitsgetreu den englischen Raddampfer zwischen Eisbergen zerschellen. Da der größte Passagierdampfer verließ am 11. März 1841 mit 156 Passagieren an Bord New York in Richtung Liverpool. Tags drauf verschwand die President spurlos. Vom Unglück berichtete lediglich eine Flaschenpost, die der Passagier Tyrone Power, ein irischer Komiker, ins Meer geworfen hatte. Da nichts über die Umstände des Untergangs bekannt war, konnte Andreas Achenbach die Katastrophe frei erfinden. Die schlaglichtartige Beleuchtung, die schroffen Eisberge, die zu Ameisen geschrumpften Menschen an Bord, das kolossale Format tragen dazu bei, dass „Der Untergang „Der President““ ein „Sensationsbild“ wurde.

Mühlenbilder

Gleichzeitig etablierte Andras Achenbach das Mühlenbild zur dritten „Säule“ in seinem Werk. Die seit 1851 entstehenden Werke haben zwar ihre Vorläufer erneut in der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, man denke vor allem an Meindert Hobbema (1638–1709), jedoch suchte Achenbach keine erzählerischen Elemente einzubauen. An sich lassen sich Achenbachs Mühlenbilder in zwei Gruppen unterteilen: heimische Ansichten mit durch aus „porträthaftem“, realistischem Charakter und reißende Wasserfälle in bewaldeten oder gebirgigen Szenerien, die gerne in Norwegen angesiedelt werden können. Bereits vor der Mitte der 1850er Jahre bemerkte ein Rezensent, dass Andreas Achenbach „statt der romantischen eine viel natürlichere, lebensfrische Auffassung“5 fände. Interessanterweise war für den Düsseldorfer Malerfürsten Paris bis in diese Zeit kein Bezugspunkt, die Schule von Barbizon war weniger einflussreich als die Haager Schule. In seinem Werk lässt sich eine „Beruhigung“ feststellen. Die dramatischen Schiffsunglücke wichen Gemälden, in denen die Arbeit der Fischer und Seeleute ins Blickfeld genommen wird. Die romantische Landschaftsauffassung wich einer naturalistischen, dem Alltag verhafteten.

In der Jahrhundertmitte stieg Andreas Achenbach zu den führenden Landschaftsmalern Europas auf: 1855 war er auf der Weltausstellung in Paris vertreten und errang eine Goldene Medaille Erster Klasse sowie die Aufnahme in die Ehrenlegion. Ausstellungen in den USA bis Wien zeigen die enorme internationale Resonanz auf seine Gemälde. Der Revolutionär der späten 1840er Jahre, dessen beißender Spott in so mancher Karikatur sich niederschlug, wurde zum Malerfürsten, dessen runde Geburtstage in Düsseldorf und Berlin mit großen Feierlichkeiten begangen wurden.

Andreas Achenbach beeinflusste folgende Maler

  • Hans Gude
  • Albert Flamm
  • Alexander Michelis: Michellis brachte die Düsseldorfer Malerschule an die Kunstakademie in Weimar. Hier lehrte in der Folge Stanislaus von Kalckreuth die realistische Landschaftsmalerei.

Biografie von Andreas Achenbach (1815–1910)

Am 29. September 1815 wurde Andreas Achenbach als Sohn von Hermann und Christine Achenbach, geb. Zilch, in Kassel geboren. Die mütterliche Familie war wohlhabend, sein Großvater Andreas Zilch betrieb eine Tabakwarenfabrik. Als Jerôme Bonaparte, König von Westphalen, aufgrund von Misswirtschaft die hessische Kunstsammlung veräußern musste, kaufte Andreas Achenbachs Großvater einen bedeutenden Teil daraus an und gab sie nach der Rückkehr des Kurfürsten Ende 1815 zurück.
1816 Umzug nach Mannheim, wo Andreas Achenbachs Vater eine Bleizuckerfabrik leitete.
1818 Umzug nach St. Petersburg, um eine Fabrik aufzubauen. Bereits als Dreijähriger zeichnete Achenbach in einer Mädchenschule Blumen.
1823 Umzug der Familie nach Düsseldorf, da in Elberfeld die Familie des Vaters lebte und dieser eine Schnell-Essigfabrikation und Bierbrauerei mit Wirtschaft leitete.
1827 Mit nur zwölf Jahren wurde Andreas Achenbach angeblich an der Düsseldorfer Akademie aufgenommen, wo er bei Heinrich Christoph Kolbe, Carl Friedrich Schaeffer und Wilhelm Schirmer studierte. Geburt seines Bruders Oswald Achenbach (1827–1905), der ebenfalls Landschaftsmaler wurde.
1829 Erste Ausstellungsbeteiligung im „Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen“, wo er nicht nur als Vierzehnjähriger ausstellte, sondern ein Gemälde auch verkaufte!
1830/31 Ab dem Wintersemester ist Andreas Achenbach nachweislich als Schüler der Akademie, Fach Malkunst, nachweisbar.
1831 Wilhelm Schirmer wurde die Leitung der neu gegründeten Landschaftsklasse überantwortet. Der Maler hatte sich auf einheimische Natur und Bilder vom deutschen Wald spezialisiert. Als Sechzehnjähriger stellte Andreas Achenbach im Kunstverein für die Rheinlande und Westphalen aus: Sein Gemälde „Die alte Akademie in Düsseldorf“ wurde für 30 Taler vom Kunstverein angekauft.
1832/33 Reise an die Nord- und Ostsee, gemeinsam mit seinem Vater: Rotterdam, Scheveningen, Amsterdam und Riga.
1834 Nahm mit „Leuchtturm am Meer“ auf der Akademie-Ausstellung in Düsseldorf teil.
1835 Reise nach Dänemark, Norwegen, Göteborg (Schweden); im Juli besuchten sie die Wasserfälle von Trollhättan.
1836 Andreas Achenbach verließ die Düsseldorfer Akademie und übersiedelte nach München, wo Louis Gurlitt einen starken Einfluss auf ihn ausübte. Reise in die Bayerischen Alpen und nach Tirol: „Bayrisches Skizzenbuch“ (9.8.1836 Bayrisch Zell, Oberaudorf, Kufstein, Schloss Matzen im Inntal, Tutzing, Mühltal 1837). Teilnahme an der Akademie-Ausstellung mit „Bewegte See“ sowie „Leuchtthurm an stürmischer See“: Durch den Ankauf der „Großen Marine mit Leuchtturm“ durch Prinz Friedrich von Preußen auf der Allgemeinen deutschen Kunstausstellung in Köln gelang Achenbach der Durchbruch.
1837 Aufenthalt in Frankfurt a.M. bei Alfred Rethel (1816–1859), der ihm ein Atelier im Städelschen Kunstinstitut vermittelte, und Rückkehr nach Düsseldorf, wo er bis zu seinem Lebensende lebte und arbeitete.
1838 Ausstellungsbeteiligung mit „Paysage de Suède“ am Salon in Paris. Reise auf die Isle of Wight, wo er den norwegischen Maler Thomas Fearnley (1802–1842) und seinen Düsseldorfer Kollegen Christian Breslauer (1802–1882) traf.
1839 Im Sommer Reise nach Norwegen, wo Andreas Achenbach gemeinsam mit Christian Breslauer den norwegischen Maler Johann Christian Clausen Dahl (1788–1857) traf.
1840 Ausstellung in Paris; Reise nach Holland.
1842 Auftrag vom Großherzog von Baden für „Untergang des Dampfschiffes „Der President““ (1851 eine Lithografie davon geschaffen). Ausstellung in Prag. Konvertierte unter nazarenischem Einfluss zum Katholizismus.
1843–1845 16. September 1843 Abfahrt nach Italien: Andreas Achenbach hielt sich 22 Monate in Italien auf, vor allem auf Capri, Neapel und in der Campagna. Kurzfristig änderte der Düsseldorfer Maler seine Themen und Bildkonzeption, beides war jedoch nicht nachhaltig. Am 4. August 1845 kehrte er wieder nach Düsseldorf zurück.
1846 Rückkehr nach Düsseldorf.
1847 Ausstellung in den USA: Philadelphia und New York.
1848 Hochzeit mit Marie Louise Hubertine Catharine (1827–1889), geb. Lichtschlag (12.8.). Mitbegründer des Künstlervereins „Malkasten“.
1849 Geburt der ersten Tochter Emma Christina (* 1849)
1850 Während der Sommermonate in Italien, jedoch sind davon wohl keine Werke überliefert.
1851 Geburt des ersten Sohnes Maximilian Franz (1851–1898): Maximilian Achenbach wurde erst Architekt, dann Opernsänger und bekannt unter dem Namen Max Alvary.
1852 Geburt der Tochter Lucia Karoline Hubertina (* 1852)
1854 Geburt der Tochter Helena Franziska (* 1854)
1855 Auf der Weltausstellung in Paris erhielt Andreas Achenbach eine Goldene Medaille Erster Klasse und wurde in die Ehrenlegion aufgenommen. Geburt des Sohnes Gregor (1855–1897).
1857 Andreas Achenbach erwarb gemeinsam mit dem Regierungsassessor a.D. Alexander von Sybel das Jacobische Gut (17.9.), das er m 31. Mai 1860 an die von ihm mitbegründete Künstlervereinigung Malkasten weiterveräußerte. Er war Gast auf der Kunstausstellung in Manchester.
1862 Andreas Achenbach fertigte eine Reihe von Radierungen an, von denen zwölf Blätter in einem Mappenwerk des Verlages Wilhelm de Haen veröffentlicht wurden. Sie gelten als die letzten eigenhändig ausgeführten Druckgrafiken in dieser Technik.
1872/73 Dritte Italienreise, wo Andreas Achenbach zeitweise das Atelier des Schweizer Malers Salomon Corrodi (1810–1892) nutzen konnte.
1873 Teilnahme an der Weltausstellung in Wien und Kunstmedaille.
1875 Auf der akademischen Kunstausstellung in Berlin war Andreas Achenbach mit einem Querschnitt seines Werks vertreten.
1885 Andreas Achenbach wurde Ehrenbürger von Düsseldorf.
1881 Aufnahme in den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste (24.1.)
1906 Teilnahme an der Deutschen Jahrhundert-Ausstellung in Berlin mit sieben Gemälden.
Andreas Achenbach verstarb am 1. April 1910 in Düsseldorf. Die Beisetzung glich einem Staatsbegräbnis. Sein Leichnam wurde im „Malkasten“ aufgebahrt, die Düsseldorfer Bevölkerung verabschiedete sich dort von ihrem „Malerfürsten“. Das Grabmal für Andreas Achenbach schuf der Künstlerkollege Karl Janssen (Lehrer von → Wilhelm Lehmbruck: Werk und Leben).

Andreas Achenbach: Bilder

  • Andreas Achenbach, Große Marine mit Leuchtturm, 1836, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Küstenlandschaft, München 1837, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum Andreas Achenbach, Zug der Künstler, 1837, Lithographie auf rotem Grund, Blatt 4 (von 4), Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Alte Holländerin im Regen, Haag, 1837, Tusche in Nraun, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Selbstbildnis mit dicker Backe, Isle of Wight 1838, Bleistift, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Zweige eines Laubbaums, Studie, Tivoli 1844, Öl auf Papier, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Römische Landschaft, Rom 1844, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Die Bucht von Neapel mit rauchendem Vesuv, 1845, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Palermo, 1846, Aquarell über Bleistift, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Ein ächter Volksvertreter, in: Düsseldorfer Monathefte, 1848/49, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Twilight, 1859, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Andreas Achenbach, Einschiffung bei Sturm, 1871, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © Museum LA8 Baden-Baden
  • Oswald Achenbach, Im Park der Villa Borghese, 1886, Öl auf Leinwand, 122 x 152 cm, © Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg, Neuss
  1. Siehe die vergleichbare Einschätzung Birgit Verwiebes zur Sammlung des Bankiers und Mäzens Joachim Heinrich Wilhelm Wagener in Berlin, welche die Autorin im Kontrast zur Sammlung von Graf Anthanasius von Raczyński als „vielfältiger und bürgerlicher“ bezeichnet. Wagener hatte sich „neben dem Genre und der Historie, maßgeblich der Landschaftsmalerei zu[gewandt]“ und als einer der Ersten die Düsseldorfer Landschaftsmalerei maßgeblich gefördert (→ Die Sammlung des Bankiers Wagener. Die Gründung der Nationalgalerie). Birgit Verwiebe, Die Landschaftsbilder des Sammlers Wagener, in: Die Sammlung des Bankiers Wagener. Die Gründung der Nationalgalerie (Ausst.-Kat. Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, 23.3.2011-8.1.2012), Leipzig 2011, S. 389–397, hier S. 389.
  2. Während der 1840er und 1850er Jahre war Schirmer der bedeutendste Landschaftsmaler Deutschlands. 1854 wurde er zum Professor für Landschafts- und Genremalerei an der Kunstakademie in Karlsruhe berufen. Ein Jahr später wurde er deren Direktor.
  3. Die folgenden Informationen verdanke ich der begleitenden Publikation: Bettina Baumgärtel, Wolfgang Peiffer, Matthias Winzen (Hg.), Andreas Achenbach. Revolutionär und Malerfürst (Ausst.-Kat. Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden, 2016; Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2017), Oberhausen 2016.
  4. Siehe den Beitrag von Bettina Baumgärtel, „Achenbach’s Talent ist weltbekannt“. Andreas Achenbach und die transnationalen Dimensionen der Düsseldorfer, in: ebenda, S. 237–257, hier S. 250.
  5. Zitiert nach Andreas Achenbach. Revolutionär und Malerfürst (Ausst.-Kat.), S. 219.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.