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Hannover | Landesmuseum Hannover: Im Freien. Von Monet bis Corinth Freilichtmalerei von 1820 bis 1930

Karl Hagemeister, Weißer Mohn, Detail, 1881 (© Landesmuseum Hannover)

Karl Hagemeister, Weißer Mohn, Detail, 1881 (© Landesmuseum Hannover)

In der Geschichte des europäischen Künstlers tritt in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhundert ein neuer Typ auf den Plan: der Freilichtmaler. Sehr oft war dieser Gegenstand der Karikatur und Kunstkritik – so galt das Werk von Claude Monet noch abfällig als „Impression“, waren Max Liebermann der „Rinnsteinkünstler“ und Max Slevogt der „Schreckliche“. Der Freilichtmaler erwuchs als Konkurrent des klassischen Ateliermalers. Jean-Jacques Rousseaus „Zurück zur Natur“ hatte schon das Augenmerk der Romantiker auf die Landschaft gelenkt, doch nutzten diese ihre im Freien gefertigten Studien noch als Vorlagen ihrer Gemälde, die weiterhin im Atelier entstanden sind.

Freilichtmalerei im Landesmuseum Hannover

In der Ausstellung erfolgt die Differenzierung zwischen der alten und der neuen Manier ausgehend von Caspar David Friedrich zunächst gegenüber den Hauptvertretern der Schule von Barbizon um Théodore Rousseau, Camille Corot oder Jules Dupré, dann gegenüber den Meisterwerken des Impressionismus von Camille Pissarro, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir oder Paul Signac.

Ausgehend vom internationalen französischen Vorbild entfaltet sich die weitere Präsentation in fünf Kapiteln an Beispielen der deutschen Freilichtmalerei. Diese ist thematisch nach Schauplätzen geordnet, die sich zugleich als bevorzugte Malorte ausweisen lassen: „In der Stadt“, „Am Hafen“, „Am Strand“, „Auf dem Land“ und „Im Garten“.

Die Ausstellung vereinigt etwa 100 Gemälde und Plastiken, die zwischen 1820 und 1930 entstanden sind (unter anderem von Karl Hagemeister). Als dreidimensionale Modelle werden Tierpräparate aus den NaturWelten des Museums integriert, denn viele „Pleinairisten“ liebten es, Tierdarstellungen anzufertigen. Die Betrachter*innen sind damit in die Lage versetzt, Motive leibhaftig zu sehen, die den Künstlern ganz real dreidimensional vor Augen standen, als sie ihre Bilder schufen.

Ergänzt wird die Schau zudem um zeitgenössische Interventionen des international bekannten hannoverschen Videokünstlers Christoph Girardet, der in seinen Werken ebenso mit Impressionen spielt wie er das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland thematisiert.

Quelle: Landesmuseum Hannover

 

 

Im Freien. Von Monet bis Corinth: Bilder

  • Karl Hagemeister, Weißer Mohn, 1881 (© Landesmuseum Hannover)

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25. Juli 2024
Auguste Renoir, La barque [Das Boot], Detail, um 1878, Öl auf Leinwand, 54,5 x 65,5 cm (Museum Langmatt, Baden, Foto Peter Schälchli, Zürich)

Lausanne | Fondation de l’Hermitage: Boudin, Renoir, Cézanne, Gauguin Impressionistische Meisterwerke des Museum Langmatt | 2024

Impressionismus-Sammlung von Sidney und Jenny Brown, heute im Museum Langmatt in der Nähe von Zürich, zu Gast in Lausanne. Von vorimpressionistischen und impressionistischen Landschaften über impressionistischen Stillleben zu Pierre-Auguste Renoir und Cézannes Badenden.
24. Juli 2024
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Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Collagen und die Fotomontagen Hannah Höchs, die sie als eng mit dem Film verwandt verstand. Schnitt und Komposition ermöglichten ihr neue Blicke auf die Welt. Fotomontagen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken im Dialog mit Werken von Hans Richter, László Moholy-Nagy, Man Ray, Viking Eggeling, Jan Cornelis Mol, Alexander Dowschenko und Dziga Vertov.
17. Juli 2024
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Basel | Kunstmuseum Basel: 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei When We See Us | 2024

Umfassende Schau mit Werken von rund 120 Künstler:innen zur afrikanischen figurativen Malerei der letzten 100 Jahre.