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München | Alte Pinakothek: Hendrick ter Brugghens Zecher Restaurierung eines barocken Genrebildes | 2022

Hendrik ter Brugghen, Der Zecher, Detail, 1627, Leinwand, 71,3 x 60 cm (© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, Foto: Nicole Wilhelms)

Hendrik ter Brugghen, Der Zecher, Detail, 1627, Leinwand, 71,3 x 60 cm (© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, Foto: Nicole Wilhelms)

Hendrick ter Brugghen (1588–1629) zählt zu den bedeutendsten „Utrechter Caravaggisten“ (→ Utrechter Caravaggismus: Honthorst, Baburen und Ter Brugghen). Während ihres Aufenthalts in Rom im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts entwickelten diese Niederländer eine Barock-Malerei, für die sie sich von dramatischen, lebensnahen und volkstümlichen Darstellungen des berühmten Italieners Michelangelo Merisi da Caravaggio inspirieren ließen.

Ter Brugghen in der Alten Pinakothek

Ter Brugghens Halbfigur eines trunkenen Zechers entstand 1627, als der Maler auf dem Höhepunkt seiner Karriere stand. Als einziges Werk dieses Künstlers in der Sammlung der Alten Pinakothek in München kommt ihm eine besondere Bedeutung zu. Mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung wurde das Gemälde, dessen Erscheinungsbild durch Alterungsprozesse und frühere Übermalungen stark beeinträchtigt war, restauriert und eingehend materialtechnisch untersucht. Selbst eigenhändige Motivänderungen ter Brugghens sind nun wieder deutlich erkennbar.

In der Gegenüberstellung mit den Werken seines Utrechter Malerkollegen Gerard van Honthorst führt die fokussierte Präsentation die künstlerische Qualität dieses herausragenden Malers vor Augen.

 

 

Hendrik ter Brugghen in München: Bilder

  • Hendrik ter Brugghen, Der Zecher, 1627, Leinwand, 71,3 x 60 cm (© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, Foto: Nicole Wilhelms)

Beiträge zur Kunst des Barock

30. Januar 2025
Manufaktur Du Paquier, Trembleuse, Wien, um 1725, Hartporzellan, Eisenrot, Aufglasurfarben, Tasse: 8,0 × 9,0 × 6,5 cm, Untertasse mit Trembleusegalerie: 3,8 × 12,7 cm Dm (The Princely Collections, Vaduz–Wien, PO 2642)

Wien | Gartenpalais Liechtenstein: Porzellan und Sammellust im barocken Wien Wunder und Wissenschaft | 2025

Die Porzellane der Manufaktur Du Paquier sind gemeinsam mit asiatischen Vorbildern, kostbaren Lack- und Silberarbeiten sowie Gemälden ausgestellt.
29. Januar 2025
Artemisia Gentileschi, Judith enthauptet Holofernes, Detail, um 1612–1613, Öl/Lw, 158.8 × 125.5 cm (Neapol, Museo e Real Bosco di Capodimonte (Q378) © ph. Luciano Romano / Museo e Real Bosco di Capodimonte 2016)

Paris | Musée Jacquemart-André: Artemisia Gentileschi Malerin des Barock im Dialog mit ihren Kollegen | 2025

Die Ausstellung im Musée Jacquemart-André zeigt das Werk von Artemisia Gentileschi neben den Gemälden von Künstlern, mit denen sie in beruflichen oder familiären Beziehungen stand: Insbesondere die Konfrontationen mit ihrem Vater Orazio Gentileschi und dem französischen Maler Simon Vouet belegen, in welch intensivem Austausch die Malerin stand.
17. Januar 2025

Madrid | Museo del Prado: Anton Raphael Mengs Der größte Maler des 18. Jahrhunderts | 2025/26

Die monografische Ausstellung über den Maler Anton Raphael Mengs (1728–1779) ist die bislang bedeutendste, die dem Künstler gewidmet ist. Sie zeigt rund 150 Werke und konzentriert sich auf einen Kern von Schlüsselwerken höchster Qualität.

Aktuelle Ausstellungen

3. Februar 2025
Paul Kleinschmidt, Bardame, Detail, 1932 (Sammlung Arthouse)

Hamburg | Barlach Haus: Paul Kleinschmidt Prachtvolle Malerei 1922–1939 | 2025

Prachtvolle Malerei, entstanden zwischen 1922 & 1939 von Paul Kleinschmidt, wird erstmals in Hamburg gezeigt.
1. Februar 2025
Ithell Colquhoun, Scylla, 1938 (Tate. © Spire Healthcare, © Noise Abatement Society, © Samaritans)

St Ives | Tate St Ives: Ithell Colquhoun Between Worlds | 2025

Über 200 Kunstwerke und Archivmaterialien zeichnen Ithell Colquhouns Entwicklung nach, von ihren frühen Studienarbeiten und ihrer Auseinandersetzung mit der surrealistischen Bewegung bis hin zu ihrer Faszination für die ineinandergreifenden Bereiche von Kunst, sexueller Identität, Ökologie und Okkultismus.
30. Januar 2025
Ivan Grohar, Das Feld von Rafolče, 1903 (Foto: Belvedere, Wien)

Wien | Unteres Belvedere: Slowenische Malerei 1848−1918 Die Welt in Farben | 2025

Die slowenische Malerei um 1900 begeistert mit einer intensiven Beschäftigung mit der Farbe. Das Studium ihrer dekorativen Wirkung, Symbolik, Ausdruckskraft und technischen Anwendung stand selten so sehr im Mittelpunkt.