Kandinsky: Ausstellungen 2024 | ARTinWORDS

Kandinsky: Ausstellungen 2024

Wassily Kandinsky (1866–1944) ist einer der Pioniere der abstrakten Kunst. Im Jahr 1886 reiste er nach München, um seine künstlerische Ausbildung fortzusetzen. Dort experimentierte er mit verschiedenen grafischen Techniken, insbesondere beschäftigte er sich mit dem Holzschnitt. Seine Motive sind inspiriert von Kindheitserinnerungen, von Musik, Folklore, Legenden und Märchen. Um 1900 ist Kandinskys Malerei noch ganz dem Impressionismus verhaftet. Erst seine Begegnung mit Gabriele Münter, ihre gemeinsamen Reisejahre und Aufenthalte in Murnau, die Debatten mit Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin und Franz Marc machten Kandinsky zu einem Avantgardisten: Im Jahr 1911 malte er „Komposition II“, das als erstes abstraktes Gemälde der Kunstgeschichte gilt.

Anlässlich des 80. Todestags Kandinskys gibt es eine Reihe von Ausstellungen, in denen der epochale Schritt des Künstlers von der Figuration zur Abstraktion nachgezeichnet wird.

Wassily Kandinsky, Die Lyra, 1907 (Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat)

Wassily Kandinsky


Hier findest Du alles Wissenswerte über Wassily Kandinsky!

Wassily Kandinsky: Biografie


Der Lebenslauf des berühmten russistämmigen Malers Wassily Kandinsky verrät Dir viel über seine Entwicklung.

Kandinsky 2024

Der Blaue Reiter. Eine neue Sprache

München | Lenbachhaus: Der Blaue Reiter. Eine neue Sprache
Wann: ab 12.3.2024

Aufgrund der Kooperation zwischen Lenbachhaus und Tate zu „Der Blaue Reiter“ gehen zahlreichen Leihgaben nach London. Für das Lenbachhaus mit der weltweiten größten Sammlung stellt dies eine Chance dar, Sammlungshighlights, die nicht reisen, zusammen mit bisher selten gezeigten Arbeiten der Künstler:innen des Blauen Reiter zu präsentieren und ihr Schaffen in einen größeren zeitgeschichtlichen Kontext zu setzen.

Hilma af Klint und Wassily Kandinsky

Düsseldorf | K20: Hilma af Klint und Wassily Kandinsky
Wann: 16.3. – 11.8.2024

Zwei große Namen gelten als Leitsterne der westlichen Abstraktion: Auf der einen Seite Wassily Kandinsky (1866–1944), der russische Maler, Mitbegründer des „Blauen Reiters“ in München und Lehrer am Bauhaus in Weimar und Dessau. Zum anderen Hilma af Klint (1862–1944), die schwedische Künstlerin, deren visionäres Werk erst kürzlich wiederentdeckt wurde und die seitdem ein großes Publikum begeistert. Erstmals wird den beiden Kunstschaffenden eine gemeinsame Ausstellung gewidmet – und damit dem spiritistisch-theosophischen Voraussetzungen für die Entwicklung einer abstrakten Formensprache!

Expressionists. Kandinsky, Münter and The Blue Rider

London | Tate Modern: Kandinsky, Münter und Der Blaue Reiter
Wann: 25.4. – 20.10.2024

Im Frühjahr 2024 sind bahnbrechende Kunstwerke eines Freundeskreises zu Gast, die unter dem Namen „Der Blaue Reiter“ 1911/12 erstmals gemeinsam ausstellten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schlossen sie sich in München zusammen, um „einen Zusammenschluss verschiedener Länder mit einem Ziel zu gründen“, die moderne Kunst zu verändern. Die Künstler:innen vereinten sich um Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, um mit Farbe, Ton und Licht zu experimentieren und so mutige und lebendige Kunst zu schaffen.

Wassily Kandinsky

Oslo | National Museum: Wassily Kandinsky
Wann: 2.5. – 18.8.2024

Die Ausstellung basiert auf einer großzügigen Leihgabe des Centre Pompidou in Paris und wird im Nationalmuseum Oslo kuratiert. Die umfangreiche Sammlung des Pompidou-Zentrums enthält mehrere Werke Kandinskys, die selten oder nie ausgestellt wurden und einen weniger bekannten Aspekt seines künstlerischen Schaffens zeigen. Die Ausstellung im Nationalmuseum führt eine Auswahl dieser frühen Werke zusammen.

Kandinsky

Amsterdam | H’ART Museum: Kandinsky
Wann: x.6. – x.11.2024

Mit mehr als 60 Werken aus der Sammlung des Centre Pompidou bietet die Ausstellung einen Überblick zu Kandinskys künstlerisches Schaffen von seinen ersten Jahren in Moskau über seine Münchner Erfahrungen, die ihn zu einem der wichtigsten Pioniere der abstrakten Kunst machten. Highlight ist die Rekonstruktion des Empfangssaals der „Juryfreien Kunstausstellung Berlin“ von 1922. Das verlorene Werk ist der erste Beleg, wie Kandinsky am Bauhaus unterrichtete und wie er seine abstrakte Malerei von subjektiv empfundenen Formen zu einem festen Regelwerk weiterentwickelte.