Yoko Ono: Künstlerin und Musikerin | ARTinWORDS

Yoko Ono

Wer ist Yoko Ono?

Yoko Ono (*18.2.1933 in Tokio, Japan) ist eine japanisch-amerikanische Künstlerin, Filmemacherin, Experimentalkomponistin und Sängerin. Sie gilt seit Anfang der 1960 Jahre als Pionierin der Konzeptkunst, von Performance und als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Fluxus-Bewegung. Ihr facettenreiches Werk umfasst konzeptuellen Handlungsanweisungen, Performances und Gedichte, Filme, Fotografie, Kompositionen und Malerei bis hin zu Installationen. Onos Werke sind Hybride, die stets Merkmale mehrerer Kunstformen aufweisen, um politische, kulturelle ökologische und sozialen Verhältnisse zu reflektieren. Von 1969 bis 1980 war die Künstlerin mit dem „Beate“ John Lennon verheiratet, seither engagiert sie sich zunehmend als Friedens- und Menschenrechtsaktivistin.

„Was der/die Künstler:in zu geben hat, sind Ideen.“1 (Yoko Ono)

Hier findest Du alle Ausstellungen zu Yoko Ono in 2024 → Yoko Ono: Ausstellungen 2024

Kindheit

Yoko Ono (小野 洋子 Ono Yōko) wurde am 18. Februar 1933 in Tokio, Japan, geboren. Sie war das erste Kind von Eisuke und Isoko Ono. Die Mutter Isoko Yasuda stammte aus einer wohlhabenden, traditionsreichen Bankiers-Familie, der Vater Eisuke war ein ehemaliger Pianist, der für eine japanische Bank in San Francisco arbeitete. Mutter Isoko und Yoko folgten dem Vater 1935 nach Amerika. Nach dem japanischen Angriff auf China im Jahr 1938 kehrten Isoko, Yoko und ihr Bruder Keisuke (*1936) nach Japan zurück, wo sie in Wohlstand lebten. Yoko besuchte unter anderem ab 1937 die exklusive Jiyu-Gakushuin-Musikschule, lernte Klavierspiel und Komposition und hatte bereits im Kindesalter erste öffentliche Auftritte.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Vater als Soldat einberufen und im japanisch besetzten Hanoi eingesetzt. Die Bombenangrifft auf Tokio im März 1945 überstehen sie unbeschadet im familieneigenen Bunker. Die Mutter flüchtete mit den inzwischen drei Kindern nach einem verheerenden Luftangriff auf Tokio ins bäuerliche Hinterland, wo Yoko sich um die Geschwister kümmern musste.

Ausbildung

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges schloss Ono ihre Schulausbildung 1951 ab und begann ein Studium der Philosophie an der Gakushūin-Universität; sie wurde als erste Frau dafür zugelassen. Dort kam sie unter anderem mit Existentialismus und Marxismus in Berührung. Zeit ihres Lebens prägen sie das philosophische Denken und die pazifistische Grundhaltung.  Ono entschied sich 1952 jedoch, ihr Studium aufzugeben und ihrer Familie in die Vereinigten Staaten nach Scarsdale (New York) zu folgen. Dort führte sie noch im selben Jahr ihr Studium weiter am Sarah Lawrence College in New York; Schwerpunkt zeitgenössische Dichtung und Komposition. Yoko Ono erhielt auch eine Ausbildung im klassischen deutschen Liedgesang.

Frühe Werke

Yoko Onos erste eigene Kompositionen entstanden ab etwa 1955, als sie sich zunehmend von ihren familiären Bindungen löste und das College verließ. Ihre erste Komposition trägt den Titel „LIGHTIN PIECE“ (1955) und wird als „Event Score“ der aufkommenden Fluxus-Bewegung gewertet.

Yoko Ono heiratete 1956 den japanischen Avantgarde-Komponisten Toshi Ichiyanagi (*1933, Ehe bis 1963). Ono brach ihr Studium ab und übersiedelte mit ihrem Ehemann nach New York City, wo das gemeinsam bewohnte Loft zum Treffpunkt und zur Bühne für die avantgardistische Kunstszene der Metropole avancierte.Über Ichiyanagi und den am Black Mountain College lehrenden Komponisten Stefan Wolpe intensivierte sich Onos Kontakt zu John Cage. Diesen hatte sie an der Columbia University über Zen lesen hören. Zum Kreis um Cage gehörten auch Mortan Feldman, Richard Maxfield, David Tudor und Merce Cunningham.

1959 begann Ono eine Reihe kleinerer Auftritte an unterschiedlichen Orten in den USA, die von der Japan Society unterstützt wurde. Sie demonistrierte zu diesen Anlässen traditionelle japanische Künste, las ihre eigenen Gedichte vor und praktizierte das Falten und Entfalten von Origami.

New York

Im Alter von 27 Jahren mietete Yoko Ono ein Loft in der Chambers Street in Downtown New York, das sie als Atelier nutzte (Dezember 1960). Dort organisierte sie kurz darauf mit dem Musiker und Komponisten La Monte Young eine Reihe von Events, die von Künstler:innen wie u.a. Walter De Maria, Henry Flynt, Simone Forti und Robert Morris, aber auch Marcel DuchampPeggy Guggenheim und George Maciunas besucht wurden.2

Zudem zeigte Yoko Ono erstmals ihre „INSTRUCTIONS FOR PAINTINGS“ (1960-1964), wodurch sich die junge Künstlerin Ono sich in kurzer Zeit als Konzeptkünstlerin, als Protagonist:innen experimenteller Musik und Kunst und als eine Wegbereiterin der US-amerikanischen Fluxus-Bewegung etablierte. Bereits 1961 widmete ihr George Maciunas in der von ihm und Almus Salcius betriebenen New Yorker AG Galerie eine Einzelausstellung: „Paintings & Drawings by Yoko Ono“ (17.-30.7.1961). Hierfür stellte Yoko Ono Leinwände zur Verfügung, die zur aktiven Teilnahme einluden, die vervollständigt werden sollten.3 Die Besucher:innen wurden von Yoko Ono zu einem Gemälde geführt und über die Art der auszuführenden Aktion unterrichtet. Beim „Smoke Painting [Rauch Gemälde]“ konnten die Besucher:innen etwa beliebig lange mit einer Zigarette die Leinwand anbrennen und der Rauchentwicklung zusehen. Wenn die Leinwand verbraucht war, war das Gemälde vollendet. Andere Arbeiten luden ein betreten oder mit Wassertropfen bespritzt zu werden. Alle Formen erforderten Wachstum, Zeit, Handlung und Zufall. Im Anschluss entschied sich Yoko Ono die Anleitungen schriftlich zu finxieren, womit sie eine Pionierin der Konzeptkunst wurde.

Im Fluxus Workbook sind mehrere Partituren von Yoko Ono verzeichnet: „To La Monte Young“ (Datum unbekannt), „Laundry Piece“ (1963), „Wall Piece for Orchestra to Yoko Ono“ (1962), „Lighting Piece“ (1955), „Painting to be Stepped On“ (1960), „Fly Piece“ (1963), „Tape Piece I“ (1963) und „Tape Piece II" (1963).4

Tokio

Im Jahr 1962 trennten sich Ichiyanagi und Ono; die Künstlerin kehrte für zwei Jahre nach Japan zurück, wo sie in Tokio Einzelausstellungen und Performances unter anderem mit Nam June Paik hatte.

Am 24. Mai 1962 fand Yoko Onos erstes Solokonzert im Sōgetsu Art Center statt. Einige der bekanntesten Avantgardekünstler:innen nahmen an diesem Event teil und traten in ihren Stücken auf. Die gleichzeitig stattfindende Ausstellung „Works of Yoko Ono“ zeigt eine Reihe von „Instructions for Paintings“ (1960-1964), die Ichiyanagi in Onos Auftrag auf Japanisch von Hand schrieb. Es ist die erste Ausstellung konzeptueller Arbeiten dieser Art. Im Sōgetsu Art Center trat Ono im Rahmen der Sōgetsu Contemporary Series in der Aufführung von John Cages Music Walk auf und performte weitere Stücke mit Cage und David Tudor.

Noch im selben Jahr lernte Yoko Ono nach einer persönlichen Krise in einem Sanatorium den US-amerikanischen Filmproduzenten Anthony Cox kennen, den sie heiratete und der die junge Künstlerin finanziell und künstlerisch unterstützte.

Zu ihren markantesten genreübergreifenden Konzeptarbeiten der 1960er Jahre zählen „Wall piece for orchestra“ (Yoko Ono schlug zu Musikbegleitung kontinuierlich ihren Kopf auf den Bühnenboden, 1962), „Bag Piece Piece“ (Sōgetsu Art Center in Tokio, 1962) und „Cut Piece“ (Das Publikum durfte nach eigenem Ermessen mit Scheren Onos Kleidung abschneiden, 1964 in Tokio und 1965 in der Carnegie Hall, New York, 1966 auf der 4th Annual Avant-Garde Festival, New York). Die Dynamik aus Kraft, Verletzlichkeit, persönlichem Risiko und sexueller Gewalt prägt das frühe Werk der Künstlerin. Seither dominiert die feministische Lesart vor allem von „Cut Piece“.5

Am 8. August 1963 kam die gemeinsame Tochter Kyoko Chan Cox zur Welt. Im Spätherbst 1964 zog Ono zurück nach New York.

New York II

In „Sky Piece to Jesus Christ“, 1965 mit dem von La Monte Young geleiteten Fluxorchestra in der Carnegie Hall, New York, aufgeführt, werden die Mitglieder eines Orchesters während des Spielens in Mullbinden eingewickelt, bis das ganze Ensemble von einem Netz aus weissem Gewebe umhüllt ist. Bewegung wird unmöglich. Die Musik verstummt. Das Individuum in Gaze erstickt. Aus einem spielerischen, dadaistischen Event wird eine Erfahrung mit Tiefgang.

Yoko Ono war Teilnehmerin der „Documenta 5“ in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung „Individuelle Mythologien“ und war auch auf der „Documenta 8“ (1987) als Künstlerin vertreten. Im Jahr 2000 hat Yoko Ono im Museo Vostell Malpartida des deutschen Fluxus-Künstlers Wolf Vostell (1932–1998) die Skulptur „Tajo“ in einem Happening installiert. Bereits vor dem Happening war ein Bild von Yoko Ono in der Fluxus-Sammlung des italienischen Fluxus-Sammlers Gino di Maggio in dem Museum permanent ausgestellt.

Ono und Lennon

Um 1965 war Yoko Ono in London, wo sie Paul McCartney nach handschriftlichem Material zum Geburtstag von John Cage fragte – John Lennon lernte sie erst später kennen. 1966 erhielt die Künstlerin einen Ruf nach London, wo sie im Rahmen des „Destruction in Arts Symposium“ ihr „Cut Piece“ aufführen sollte. Der Performance folgte die Einladung zu einer eigenen Ausstellung in der Londoner Indica Gallery, bei einer Vorbesichtigung war auch John Lennon am 9. November 1966 zu Gast. Ihrem ersten Aufeinandertreffen folgten weitere Kontakte, bis das Paar im Mai 1968 eine Affäre begann. Sowohl Ono als auch Lennon strebten umgehend eine rasche Scheidung von ihren bisherigen Partner:innen an. Die Scheidung von Anthony Cox dauerte bis Februar 1969. Yoko Ono bekam das Sorgerecht für Tochter Kyoko zugesprochen und konnte am 20. März 1969 in Gibraltar die Ehe mit John Lennon eingehen.

In rascher Folge entstanden drei Avantgarde-Alben mit John Lennon:

  • „Unfinished Music No.1: Two Virgins” (November 1968),
  • „Unfinished Music No. 2: Life with the Lions” (Mai 1969) und
  • „Wedding Album” (November 1969).

Das erste gemeinsame Werk des Paars „Unfinished Music No.1: Two Virgins” erregte viel Aufsehen, allerdings weniger wegen der avantgardistischen Klangcollagen, sondern aufgrund des Covers – es zeigte John Lennon und Yoko Ono nackt. Onos künstlerischer Einfluss schlug sich auch schon auf das „Weiße Album” der „Beatles” nieder. So findet sich dort die experimentelle Klangcollage „Revolution 9”.

Das Paar verband Privatleben mit Aktionskunst. Noch in den Flitterwochen präsentierte es sich während einer Pressekonferenz im Hilton-Hotel in der Apollobuurt in Amsterdam mit Pyjamas im Bett und deklarierten das Happening als „Bed-In für den Weltfrieden“. Bei einem weiteren „Bed-In“ im Queen-Elizabeth-Hotel in Montreal im Mai 1969 nahmen sie die Single „Give Peace a Chance“ auf. Die Umstände der Heirat auf Gibraltar und der anschließenden Bed-Ins beschreibt John Lennon in dem Beatles-Lied „The Ballad of John and Yoko“.

Ab März 1969 waren John Lennon und Yoko Ono auch gemeinsam auf der Bühne zu sehen. Sie formierten die „Plastic Ono Band“, der zeitweilig auch Eric Clapton und Klaus Voormann angehörten. Das gemeinsame Live-Album „Live Peace“ in Toronto 1969 erschien im Dezember 1969. Onos Bagism-Konzept, bei dem die Akteure in Laken oder Säcken verhüllt sind, kam dabei auf der Bühne zum Einsatz. Musikalisch wurde eine Mischung aus Rockmusik und experimentellen Klängen geboten, wobei Yoko Onos markanter Gesang sehr prägend war. Im Dezember 1969 organisierten Lennon und Ono die Plakat- und Posterkampagne „War Is Over“, um für den Frieden zu werben. Die von John Kosh gestalteten Plakate waren in mehreren Großstädten weltweit zu sehen, unter anderem in New York, Los Angeles, Toronto, Tokio, Rom und Berlin. Die Aufschrift lautete: „WAR IS OVER! IF YOU WANT IT Happy Christmas from John & Yoko.“

Die freie und bisweilen atonale Musik verschreckte viele Beatles-Fans, welche neben Paul McCartney die 1970 erfolgte Trennung der Beatles teils auf Lennons Hinwendung zu anderen musikalischen Formen, teils auf den Einfluss von Yoko Ono zurückführten.6 Die Boulevardpresse trug ihren Teil dazu bei, indem sie sich häufig auf die Seite von Lennons früherer Ehefrau Cynthia Lennon schlug und die Kritik an Ono förderte.

Ab April 1970 unterzogen sich Yoko Ono und John Lennon in London für vier Wochen der Primärtherapie bei Arthur Janov. Es folgten vier weitere Monate in Los Angeles in Kalifornien; das Album „Yoko Ono/Plastic Ono Band“ (Dezember 1970) wurde von dieser Therapie beeinflusst. Ende 1971 folgte das Doppelalbum „Fly“, es enthält eine Mischung unterschiedlichster Kompositionen, konventionelle Rocksongs ebenso wie experimentelle Kompositionen. Ono beteiligte sich weiter an zahlreichen Fluxus-Projekten, meist gemeinsam mit Lennon. 1971 gab es die Ausstellung „This Is Not Here“ im Everson Museum in New York. Im selben Jahr entführte Anthony Cox die gemeinsame Tochter Kyoko, die bis zum Jahr 1998 verschwunden blieb.

Im September 1971 verließen John Lennon und Yoko Ono Großbritannien, flogen nach New York und checkten im St Regis Hotel ein, von wo aus sie mehrere künstlerische Projekte begannen. Bis zum November 1971 erfolgte ein Umzug nach Greenwich Village in die 105 Bank Street. Als erstes musikalisches Projekt nahmen sie im Oktober 1971 die Weihnachtssingle „Happy Xmas (War Is Over)“ auf. Yoko Ono und John Lennon sahen sich in den USA mit verschiedenen politischen Problemen konfrontiert. Das hatte zur Folge, dass sich das Paar intensiv damit auseinandersetzte und diese Einflüsse in ihren Texten verarbeitete; schließlich wurde das gemeinsame Album „Some Time in New York City“ (Juni 1972) aufgenommen, das im Wesentlichen aus politischen Äußerungen des Paares besteht. Das Album „Approximately Infinite Universe“ (Anfang 1973), markiert im Vergleich zu Onos ersten beiden Studioalben musikalisch eine vorläufige Abkehr von der Avantgarde weg und hin zu melodiöser Rock- und Popmusik. Auch die Texte sind deutlich komplexer und beinhalten hauptsächlich feministische Themen, was sie musikalisch erstmals mit dem Lied „Sisters, O Sisters“ auf dem Album „Some Time“ in New York City begonnen hatte.

Im Februar 1973 begann der Umzug von John Lennon und Yoko Ono in ein Appartement des Dakota-Buildings, West 72nd Street am Central Park in New York, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Probleme mit der angedrohten Ausweisung von John Lennon aus den USA rechtlich noch nicht geklärt waren, während Yoko Ono am 23. März 1973 eine dauernde Aufenthaltsgenehmigung für die USA erhielt. Im Frühsommer 1973 produzierte Yoko Ono, erstmals allein, ihr Album „Feeling the Space“ (November 1973), das ebenfalls feministische Themen beinhaltet.

Vom Sommer 1973 bis Anfang Februar 1975 trennte sie sich vorübergehend von Lennon, in dieser Zeit hatte Yoko Ono Konzertauftritte in New York und unternahm im August 1974 eine Tournee in Japan. Das weitere im Jahr 1974 aufgenommene Album „A Story“ wurde erst 1997 veröffentlicht.

Ende Januar/Anfang Februar 1975 zog John Lennon wieder mit Yoko Ono in das Apartment im Dakota-Building zusammen. Am 9. Oktober 1975 wurde der gemeinsame Sohn von Yoko Ono und John Lennon, Sean Taro Ono Lennon, in New York geboren. Nach Ansicht von Beobachtern dämpfte das Kind die künstlerische Kreativität der Eheleute. Während Lennon sich vorwiegend um den Haushalt kümmerte, übernahm Ono Lennons Management, das mangels neuer Veröffentlichungen überwiegend die Rechte an alten Liedern verwaltete. Das Paar gab am 4. Oktober 1977 im Hotel Okura in Tokio ein Interview, in dem es erklärte, dass ihre augenblicklichen Prioritäten im Familienleben und in der Erziehung ihres Kindes liegen und sie sich deshalb bis zum fünften Lebensjahr ihres Sohnes Sean aus dem Musikgeschäft zurückziehen werden.

Nach dieser fünfjährigen Auszeit begannen Yoko Ono und John Lennon gemeinsam am Album „Double Fantasy“ zu arbeiten, das im November 1980 veröffentlicht wurde. Die Ermordung John Lennons am 8. Dezember 1980 beendete das Comeback des Paares jedoch abrupt. So planten sie nach Fertigstellung des nächsten Albums „Milk and Honey“ erstmals auf Tournee zu gehen - Yoko Ono vollendet das Werk erst im Jahr 1983. Nach Lennons Tod wurde die Pflege seiner Werke zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben, so veröffentlichte Ono zum Beispiel mehrere Alben ihres verstorbenen Mannes.

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  1. Zit n. Yoko Ono (Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich 2022), Zürich 2022, S. 33.
  2. Über Yoko Ono und ihren Mann gelang die Verbindung sowohl von John Cage als auch der Fluxus-Künstler:innen mit Kolleg:innen aus Japan, darunter Shigeko Kubota, Chieko Shiomi, Takako Saito und Hi-Red Center.
  3. jon Hendricks, Gemälde und Zeichnungen von Yoko Ono, AG Gallery New York, in: Yoko Ono. Gemälde (Bremen) o.S.
  4. The Fluxus Performance Workbook, hg. von Ken Friedman, Owen Smith und Lauren Sawchyn, E-Book 2002, S. 86f.
  5. Vgl. Julia Bryan-Wilson, Remembering Yoko Ono’s Cut Piece, in: Oxford Art Journal, Bd. 26, Nr. 1 (2003), S. 99–123.
  6. In einem Interview vom 29. Oktober 2012 äußerte Paul McCartney, Yoko Ono trage keine Schuld an der Trennung der Beatles.
  7. Zit n. Yoko Ono (Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich 2022), Zürich 2022, S. 33.
  8. Über Yoko Ono und ihren Mann gelang die Verbindung sowohl von John Cage als auch der Fluxus-Künstler:innen mit Kolleg:innen aus Japan, darunter Shigeko Kubota, Chieko Shiomi, Takako Saito und Hi-Red Center.
  9. jon Hendricks, Gemälde und Zeichnungen von Yoko Ono, AG Gallery New York, in: Yoko Ono. Gemälde (Bremen) o.S.
  10. The Fluxus Performance Workbook, hg. von Ken Friedman, Owen Smith und Lauren Sawchyn, E-Book 2002, S. 86f.
  11. Vgl. Julia Bryan-Wilson, Remembering Yoko Ono’s Cut Piece, in: Oxford Art Journal, Bd. 26, Nr. 1 (2003), S. 99–123.
  12. In einem Interview vom 29. Oktober 2012 äußerte Paul McCartney, Yoko Ono trage keine Schuld an der Trennung der Beatles.