Paris | Ausstellungen 2026

Paris Ausstellungen 2026
Paris | Ausstellungen 2026
Das Ausstellungsprogramm von Paris für das Jahr 2026 klärt sich schön langsam. Hier fasst ARTinWORDS die ersten veröffentlichten Schauen zusammen.
Die Liste wird laufend ergänzt, denn bisher sind nur Ausstellungen für das Frühjahr 2026 bekanntgegeben worden.
Ausstellungen 2026 in Paris
Leonora Carrington
→ Paris | Musée du Luxembourg: Leonora Carrington
Wo: Musée du Luxembourg
Wann: 18.2.2026 – 19.7.2026
Künstlerin, Avantgarde-Feministin und Umweltschützerin, Frau, Mutter, Migrantin, von psychischen Erkrankungen betroffen und spirituell auf der Suche nach immer neuen Wegen – Leonora Carrington hinterließ ein außergewöhnliches und radikales Vermächtnis. Die Ausstellung in Paris stellt eine rastlos Reisende vor. In ihrer Jugend entdeckte sie in Florenz die Kunst der Renaissance, danach in Paris den Surrealismus, zwangseingewiesen in Spanien gelang ihr die Flucht nach Mexiko. Die Ausstellung in Paris folgt Carringtons Lebensweg und der Entwicklung ihrer Kunst.
- Gustave Courbet, Selbstbildnis mit schwarzem Hund, Öl auf Leinwand, 46,5 x 55,5 cm, Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris © bpk / RMN – Grand Palais / Jacques L’Hoir / Jean Popovich.
- Leonora Carrington © BPK, Berlin, Dist. GrandPalaisRmn image Archiv Landshoff
Le XVIIIe siècle, une mode en héritage
Wo: Palais Galliera
Wann: 14.3.2026 – 12.7.2026
Künstlerporträts [VISAGES D'ARTISTES]
→ Paris | Petit Palais: Gesichter von Künstlern und Künstlerinnen
Wo: Petit Palais
17.3. – 19.7.2026
Im Frühjahr 2026 greift das Petit Palais mit der Ausstellung ein zentrales Thema seiner Sammlungen wieder auf: das Porträt und das Selbstporträt von Künstler:innen. Mit einer breiten Auswahl an Werken aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Kunstgewerbe aus dem 19. Jahrhundert bietet das Museum neue Perspektiven auf einige seiner berühmtesten Meisterwerke und lädt die Besucher:innen ein, selten gezeigte Stücke neu zu entdecken. Die Ausstellung „Künstlerporträt“ untersucht die Funktion des Künstlerporträts als Ausdruck von Bewunderung und Freundschaft, als Spiegelbild der künstlerischen Tradition oder als Form ironischer Kritik.
La Licorne
→ Paris | Musée de Cluny: Das Einhorn
Wo: Musée de Cluny
Wann: 16.3.2026 – 28.6.2026
Wie kein anderes Tier hat das Einhorn die Phantasie angeregt. Seit Jahrhunderten ist es in vielen Kulturen belegt. Seine Faszination hält bis heute an. Das mythische Tier ist ein vielschichtiges Zeichen, von dem eine assoziative Energie ausgeht. Die Spur des Einhorns zeigt sich in der christlichen und außereuropäischen Kunst, in Naturwissenschaft und Medizin und einer vielfältigen Symbolik. Die Beschäftigung mit der Ikonografie des Einhorns lädt ein zu Reflexionen über Fantasie, Weltwissen, Ambivalenzen und Projektionen.
Renoir et l’amour
→ Paris | Musée d’Orsay: Renoir und die Liebe
Wo: Musée d’Orsay
Wann: 17.3.2026 – 19.7.2026
Pierre-Auguste Renoir, eine der wichtigsten Figuren des Impressionismus, muss neben Édouard Manet, Edgar Degas, Claude Monet und Gustave Caillebotte als einer der großen Maler des modernen Lebens des 19. Jahrhunderts betrachtet werden. Zwischen Mitte der 1860er und 1880er Jahre entwickelte er einen fließenden und leichten Malstil, der durch Licht und Farbe strahlte. Zudem widmete er sich neuen Themen, die sich auf die Beziehungen zwischen Männern und Frauen konzentrierten (→ Pierre-Auguste Renoir: Biografie).
Renoir dessinateur
→ Paris | Musée d’Orsay: Renoir. Zeichnungen
Wo: Musée d’Orsay
Wann: 17.3.2026 – 5.7.2026
- Pierre-Auguste Renoir, Tanz im Moulin de la Galette, 1876, Öl auf Leinwand, 131,5 x 176,5 cm (Musée d’Orsay, Gustave Caillebotte Bequest, 1896 © Musée d’Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt)
Henri Matisse 1941–1954, la couleur sans limite
→ Paris | Grand Palais: Henri Matisse 1941–1954
Wo: Grand Palais
Wann: 24.3.2026 – 2.8.2026
Henri Matisse (1869–1954) zählt zu den bedeutendsten Malern Frankreichs – und des Centre Pompidou. Bereits 1905 etablierte er sich als Anführer der fauves (→ Fauvismus), deren Buntfarbigkeit er bis zu seinem Spätwerk beibehielt. Während des 2. Weltkriegs hielt sich der Künstler in Südfrankreich auf, obwohl er ein Visum nach Brasilien hatte. Ab 1943 bewohnte er ein kleines, unprätentiöses Haus, die Villa Le Rêve in Vence. Seit Anfang der 1940er Jahre körperlich schwer angeschlagen, malte und zeichnete Matisse viel im Bett. Der Künstler heftete ganze Werkzyklen friesartig an die Wand und sprach diesbezüglich vom „Kino seiner Inspiration.“
- Henri Matisse, La Tristesse du roi [Die Traurigkeit des Königs], 1952, Gouache papers, cut and pasted on paper mounted on canvas 292 × 386 cm (Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris © Succession H. Matisse Photo © Centre Pompidou, Mnam-Cci/Philippe Migeat/Dist. Rmn-Gp)
Henri Rousseau
→ Paris | Musée de l’Orangerie: Rousseaus Geheimnisse
Wo: Musée de l’Orangerie
Wann: 25.3.2026 – 20.7.2026
Im Frühjahr 2026 präsentiert das Musée de l’Orangerie gemeinsam mit der Barnes Foundation - Heimat der weltweit größten Sammlung von Gemälden des Autodidakten Henri Rousseau – „Rousseaus Geheimnisse [Les secrets de Rousseau]“. Diese wegweisende Ausstellung vereint wichtige Gemälde aus Sammlungen der ganzen Welt und zeigt, wie Rousseau mit Blick auf die Betrachter:innen malte und seine Werke und seine Geschichte an deren Vorlieben anpasste.
Courbet – Pissaro – Cézanne
→ Paris | Musée Jacquemart-André: Courbet, Pissarro, Cézanne
Wo: Musée Jacquemart André
Wann: 26.3.2026 – 2.8.2026
Im Frühjahr 2026 präsentiert das Musée Jacquemart-André eine Ausstellung zu Gustave Courbet, Camille Pissarro und Paul Cézanne.
Video games et music. La musique dont vous êtes le héro
Wo: Philharmonie de Paris
Wann: 3.4.2026 – 10.1.2027
Lee Miller
→
Wo: Musée d’art moderne de la ville de Paris
Wann: 3.4.2026 – Juli 2026
Károly Ferenczy. Ungarische Moderne
→ Paris | Petit Palais: Károly Ferenczy
Wo: Petit Palais
Wann: 14.4. – 2.8.2026
Das Petit Palais präsentiert erstmals in Frankreich eine Retrospektive zu Károly Ferenczy (1863–1917). Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum der Schönen Künste in Budapest stellt diesen bedeutenden Maler der ungarischen Moderne vor, in dessen Werk sich Naturalismus und Ästhetik der Jahrhundertwende vereinen.
- Karoly Ferenczy, Malerin, 1903, Öl auf Leinwand, 136 × 129.6 cm (Ungarische Nationalgalerie)
- Michelangelo Buonarroti, Sterbender Sklave (Paris, Musée du Louvre department des Sculptures Musee du Louvre Musee du Louvre, dist RMN Grand Palais Raphael Chipault)
Michelangelo / Rodin
→ Paris | Louvre: Michelangelo / Rodin
Wo: Musée du Louvre
Wann: 15.4. – 20.7.2026
Der Louvre widmet im Frühjahr 2026 den beiden Giganten der Bildhauerei und Plastik eine Doppelausstellung. Neben den beiden bedeutenden Sklaven-Figuren liegen einige der bemerkenswertesten Zeichnungen Michelangelos in seiner Sammlung. Diese gepaart mit Arbeiten auf Papier von Rodin, vermutlich ergänzt durch Gipse und Bronzen, macht die Schau zu einem Must-see des europäischen Ausstellungsfrühlings!
Giovanni Segantini
→ Paris | Musée Marmottan Monet: Giovanni Segantini
Wo: Musée Marmottan Monet
Wann: 29.4. – 16.8.2026
Giovanni Segantini (1858–1899) ist eine Schlüsselfigur des europäischen Symbolismus und Divisionismus im ausgehenden 19. Jahrhundert. Umso erstaunlicher ist, dass das Musée Marmottan Monet ihm im Frühjahr und Sommer 2026 seine erste Pariser Einzelausstellung widmet . „Voglio vedere le mie montagne [Ich möchte meine Berge sehen / Je veux voir mes montagnes]“ soll der Künstlers kurz vor seinem Tod ausgerufen haben. In Paris treffen die eindrucksvollen Alpenpanoramen auf eine Hommage von Anselm Kiefer.
- Giovanni Segantini, Mittag in den Alpen, 1891, 77,5 x 71, 5 cm (Segantini Museum, St. Moritz)
- Hilma af Klint, Die zehn Größten, Nr. 7, Das Mannesalter, Grupp IV, 1907 © Stiftelsen Hilma af Klints Verk. Photo: Albin Dahlström / Moderna Museet
Hilma af Klint
→ Paris | Grand Palais: Hilma af Klint
Wo: Grand Palais
Wann: 6.5. – 30.8.2026
Im Frühjahr 2026 widmen Grand Palais und Centre Pompidou der schwedischen Malerin Hilma af Klint (1862–1944) eine wegweisende Ausstellung. Ihr Werk revolutionierte den Ablauf der modernen Kunst. Lange vor etablierten Vertretern der Abstraktion wie Kandinsky und Malewitsch schuf Hilma af Klint bereits 1906 außergewöhnlich kühne Gemälde, für die sie Geometrie, flächige, leuchtende Farben und organische Motive vereinte und damit die wichtigsten Strömungen des 20. Jahrhunderts vorwegnahm.
Eva Gonzales (1847–1883)
→ Paris | Petit Palais: Eva Gonzales
Wo: Petit Palais
Wann: 15.9.2026 – 24.1.2027
Das Petit Palais widmet der Impressionistin Eva Gonzalès (1847–1883) die erste große Monografie. Im Gegensatz zu anderen Künstlerinnen ihrer Zeit wie Mary Cassatt oder Berthe Morisot wurde Éva Gonzalès nie mit einer Retrospektive gewürdigt. Obwohl sie regelmäßig im Kontext der Künstlerinnen des Impressionismus präsentiert wird, ohne jemals wirklich dazuzugehören, zeichnet sich Eva Gonzalès durch einen unverwechselbaren Stil aus.
- Mary Cassatt, Mutter und Kind auf grünem Hintergrund, 1897, Pastell auf beigem Papier, auf einen Leinwandrahmen montiert, 55 x 46 cm (Geschenk von Mary Cassatt, 1897 © RMN-Grand Palais (Musée d’Orsay)
- Edouard Manet, Eva Gonzalès, 1870, Öl/Lw, 191.1 x 133.4 cm (Sir Hugh Lane Bequest, 1917, The National Gallery, London. In partnership with Hugh Lane Gallery, Dublin)
Mary Cassatt
→ Paris | Musée d’Orsay: Mary Cassatt
Wo: Musée d'Orsay
Wann: 6.10.2026 – 7.2.2027
Als Mary Cassatt am 14. Juni 1926 in Château de Beaufresne, Le Mesnil-Théribus, verstarb, zählte die legendäre Amerikanerin bereits zu den „les trois grandes dames [drei großen Damen]“ (Gustave Geffroy, 1894) des Impressionismus. Cassatt (1844–1926) lebte mehr als 60 Jahre in Paris – und wurde als die bedeutendste amerikanische Malerin ihrer Zeit gefeiert. Als enge Vertraute von Edgar Degas, stellte Mary Cassatt als einzige US-Staatsbürgerin gemeinsam mit den Impressionist:innen aus. Zudem sind ihre Bilder der weiblichen Welt wichtige Beiträge zum französischen Impressionismus. Mary Cassatt zählte im frühen 20. Jahrhundert zu den bekanntesten Frauen der USA. Das ermöglichte ihr, ihren Kunstgeschmack einigen ebenso wohlhabenden amerikanischen Sammler:innen zu vermitteln.
Bruxelles 1900
→ Paris | Petit Palais: Bruxelles 1900
Wo: Petit Palais
Wann: 6.10.2026 – 7.2.2027
„Bruxelles 1900“ widmet sich dem Jugendstil (Art Nouveau) in der Hauptstadt Belgiens. Seit den frühen 1890er Jahren entwickelten Architekten und Künstler jenen Stil, der sich rasch nach Frankreich und ins übrige Europa ausbreitete. So findet sich in der berühmten Jugendstil-Architektur Brüssels der neue Einsatz von neuer Materialien wie Eisen und Glas. Dies ermöglichte, größere und hellere Innenräume zu konstruieren. Charakteristisch für den Jugendstil werden die geschwungene Linie, Peitschenlinie oder Schlangenliniendekor genannt, und der Einsatz von pflanzlichen Formen. Möbel, Glaswaren, Teppiche, Kleidung, Schmuckstücke und Plakatkunst gehören zu den wichtigsten Leistungen in diesem Jahrzehnt vom Übergang der Belle Époque zur Moderne.
Zurbaran
Wo: Louvre
Wann: 7.10.2026 – 25.1.2027
Francisco de Zurbarán (1598–1664) ist einer der wichtigsten Maler in der Geschichte der spanischen Kunst und des europäischen Barock. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts arbeitete Zurbarán in Sevilla, einem Zentrum des Welthandels, danach in Madrid. Seine lebendigen Gemälde, von kleinen Stillleben bis hin zu monumentalen Altarbildern, strotzen vor Naturalismus und vermitteln intensive spirituelle Erfahrungen. Die Zurbarán-Ausstellung 2026/2027 ist die erste des spanischen Künstlers in Großbritannien. Der Louvre bringt einige seiner großartigsten Gemälde aus aller Welt nach Paris.
- Francisco de Zurbarán, Heilige Apollonia, um 1636-1640, Öl auf Leinwand, 115 x 67 cm (Paris, Musée du Louvre).




![Henri Matisse, La Tristesse du roi [Die Traurigkeit des Königs], 1952, Gouache papers, cut and pasted on paper mounted on canvas 292 × 386 cm (Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris © Succession H. Matisse Photo © Centre Pompidou, Mnam-Cci/Philippe Migeat/Dist. Rmn-Gp)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Henri-Matisse-La-Tristesse-du-roi-Die-Traurigkeit-des-Koenigs-1952.jpg)






