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Wien | Leopold Museum: Faszination des Okkulten um 1900 Verborgene Moderne | 2025

Edvard Munch, Mondschein, Detail, 1893 (© Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo, Foto Børre Høstland, Jacques Lathion)

Edvard Munch, Mondschein, Detail, 1893 (© Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo, Foto Børre Høstland, Jacques Lathion)

Verbunden mit den Schattenseiten der Industrialisierung entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert in Wien ein Interesse an alternativen Gesellschaftsmodellen. Die Ausstellung „Verborgene Moderne. Faszination des Okkulten um 1900“ spürt der Kritik am Materialismus des Industriezeitalters wie auch an christlichen Religionspraktiken nach, einhergehend mit einer Begeisterung für fernöstliche Erlösungsszenarien. Körperkult, Vegetarismus, Kleiderreform, Ausdruckstanz und Theosophie waren Symptome einer von Friedrich Nietzsche eingeforderten ethischen Revolution. Die Begeisterung für das Werk Richard Wagners drang in alle Bereiche des Kulturlebens ein, sein Ideal des Gesamtkunstwerkes war für die Wiener Secessionisten richtungsweisend.

Moderne Kunst und Okkultismus im Leopold Museum 2025

Im Gegensatz zu Paris oder Prag zählte Wien nicht zu den Zentren des Okkultismus. Dennoch gelangte die Theosophie der russischen Schriftstellerin Helena Blavatsky zu den vegetarischen Zirkeln Wiens. Ein Protagonist war der Universalgelehrte Friedrich Eckstein, Sektretär von Anton Bruckner und Netzwerker verband die Komponisten Gustav Mahler und Hugo Wolf, den Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner und den sozialdemokratischen Politiker Victor Adler. Bei Eckstein trafen sich auch Gustav Klimt und die angehende Malerin Broncia Koller-Pinell.

Die fluiden Gestalten von Edvard Munch, der Glaube an die Existenz der Lebenskraft spendenden Od-Strahlen und die Entdeckung der Röntgenstrahlen lieferten künstlerische Impulse, bis hin zu den Innenschauen von Richard Gerstl, Egon Schiele, Oskar Kokoschka oder Max Oppenheimer, die ihre Bildprotagonist:innen als auratische Erscheinungen begriffen.