Cecily Brown: brit.-amerikanische Malerin der Gegenwart | ARTinWORDS baji live net casino krikya casino mcw casino affiliate live casino online glory casino apk latest version joya 9 casino mega casino affiliate glory casino apk download 777 casino live casino crazy time glory casino app bangladesh edf8329we glory casino registration casino scores crazy time baji casino msw casino krikya casino login casino games glory casino app top online casino in bangladesh jeetwin gallery casino cmw casino casino score live crazy time live casino mega casino login glory casino aviator moree glory casino six6s casino casino live score mega casino mcw

Cecily Brown

Wer ist Cecily Brown?

Cecily Brown (*1969, London) ist eine britisch-amerikanische Malerin der Gegenwart (→ Zeitgenössische Kunst), die seit 1995 in New York lebt. Brown ist eine der zentralen Künstlerinnen für die Wiedererstarkung der Malerei seit den 1990er Jahren. Indem sie Abstraktion und Figuration miteinander verschleift, erschafft Cecily Brown Bilder menschlicher Körper, häufig fragmentiert und in erotischen Posen inmitten von Farbnebeln. Brown zollt der Verführungskunst der Malerei täglich Tribut und bezieht sich auf unterschiedlichste Künstler der Kunstgeschichte. Neben Hieronymus Bosch, Francisco de Goya und William Hogarth verarbeitet sie auch Fotografien aus den Medien wie Erotika und Pornobilder.

 

Kindheit und Ausbildung

Cecily Brown wurde 1969 als Tochter der schottischen Schriftstellerin Shena Mackay (*1944) und ihres Ehemannes Robin Brown in London geboren. Erst im Alter von 21 Jahren erfuhr Cecily, dass der britische Kunstkritiker David Sylvester ihr leiblicher Vater ist.

Cecily Brown studierte Kunst an der Londoner Slade School of Art, das sie 1993 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Im Jahr 1995 zog sie nach New York.

 

Werke

Ende der 1990er Jahre erregten Cecily Browns großformatigen, expressiven Bilder mit erotischen Szenen Aufsehen. Die Malerin beschreibt ihre malerische Praxis wie folgt:

„Ich benutze erotische Fotografien, um den Körper zu studieren. Dabei interessiert mich der emotionale Gehalt dieser Vorlagen.“

Cecily Brown ist eine Malerin im traditionellen Sinn. Dennoch hat ihre Beziehung zu den Alten Meistern nichts mit einer rückwärtsgewandten Sicht oder Sehnsucht nach einer vermeintlich besseren Welt zu tun. Stattdessen bedient sie sich des Figurenrepertoires ihrer Vorgänger und Vorgängerinnen, ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Die Werke der Ausstellung im dänischen Louisiana zitieren einige der bekanntesten Meisterwerke der Kunstgeschichte. Vor allem ihre Arbeiten auf Papier offenbaren, wie lang die Liste der Vorbilder ist: Tizians „Raub der Europa“, Hieronymus Boschs „Versuchung des Hl. Antonius“, Pieter Bruegels „Kampf zwischen Karneval und Fasten“ (→ Pieter Bruegel d. Ä.: Werk und Leben), El Grecos „Laokoon“, Gian Lorenzo Berninis „Apollo und Daphne“, Antoine Watteaus „Die Einschiffung nach Kythera“, William Hogarths „Analysis of Beauty“, Théodore Géricaults „Das Floß der Medusa“, Eugène Delacroix‘ „Der Tod des Sardanapal“, Edgar Degas‘ „Kampf der Spartanerinnen“ oder Edouard Manets „Das Frühstück im Grünen“.

„Ich stehle Figuren aus allen Momenten der Kunstgeschichte“, erzählt die Künstlerin. Historische Höllendarstellungen begeistern sie maßlos. Diese Figuren kombiniert Cecily Brown mit Szenen aus der Pop-Kultur und Tageszeitungen. So findet man in ihren Bildern immer wieder Menschen, die beim Akt des Schauens gezeigt werden und vielfach aus dem Bild heraus auf das Publikum blicken. „Malerei ist nicht nur ein Akt des Sehens, sondern des Machens. Die Malerin reproduziert die Welt nicht, sondern sie schafft sie“, fasst Kurator Anders Kold Werkprozess und -genese Cecily Browns pointiert zusammen. Allerdings erzählt die in New York lebende Malerin damit keine konzise Geschichte, sondern verbindet verschiedene Momente in einem Gemälde, denn: „Ich denke mehr in Geschichtsblitzen [flashes of story].“

 

Was sagt ein Titel aus? Nichts und alles!

Der Titel jedes einzelnen Werks ist genauso offen wie mysteriös. Cecily Brown verleiht sie ihren Bildern erst zum Schluss, wobei sie diese den Gemälden teils assoziativ, teils zufällig aus einer bereits existierenden Liste mit interessanten Gedankengängen zuordnet. „Wo, wann, wie oft und mit wem“ ist eine Aneinanderreihung von Fragewörtern ohne ein Verb und ohne Fragezeichen. Die Worte umkreisen ein leeres Zentrum, benennen es nicht. Mit der Wortfolge spielt Cecily Brown an Paul Gauguins symbolistische, ebenfalls quergelagerte Komposition an (→ Paul Gauguin. Werke aus der Südsee):

„Ich hatte den Titel „Where, When, How Often an with Whom“ schon seit einiger Zeit aufgeschrieben gehabt. Und es schien mir angemessen. Wegen einer Sache mochte ich ihn sehr für dieses Gemälde, das war die Assoziation mit Gauguin, nicht als eine physische Erinnerung an sein Gemälde, aber ich habe immer den Gauguin Titel „Where Do We Come From? What Are We? Where Are We Going?“ (Cecily Brown)

Interessanterweise macht die britische Malerin keine Studien nach Max Beckmann, Willem de Kooning, Joan Mitchell, Philip Guston und Francis Bacon oder ihren Zeitgenossen (wenn auch Bacons verzerrte Gesichter Brown deutlich beeinflussten). Dennoch steht sie in der Tradition der Malerei des 20. Jahrhunderts, die zwischen Figur und Abstraktion changiert, das Großformat beschwört, keine kongruenten Geschichten mehr kennt. Die Figuren versinken in Farben bzw. tauchen auf diesen wieder auf, häufig in pastoralen englischen Landschaften, verschiedenen Interieurs oder in der Nähe von Wasser positioniert. Manchmal gibt es in ihren Werken erotische Andeutungen, die durch Leerstellen Unbeständigkeit, Zerbrechlichkeit und Verwandlung mittransportieren. Dabei spielt der physische Akt des Malens einen wichtigen Beitrag zur Entstehung der Werke:

„Die Leute vergessen, wie physisch das Malen ist, sogar im mittleren und kleinen Format. Aber es ist diese Ehe zwischen deinem Geist und deinem Körper. Wenn man am Morgen ins Atelier geht, muss man spüren, dass man die physische Energie mitbringt, um es anzupacken. Und wenn man die nicht hat, dann sollte man etwas anderes machen. Man muss sehr präsent sein, physisch. Über die Jahre denke ich mehr und mehr, dass die Malerei sowohl dem Tanz als auch der Dichtkunst am nächsten steht.“ (Cecily Brown)

Beiträge zu Cecily Brown

15. Juni 2023
Gerhard Richter, Zwei Kerzen, 1982 (Yageo Foundation Collection © Gerhard Richter 2022 (0153)

London | Tate Modern: Capturing The Moment Malerei und Fotografie im Dialog | 2023/24

Diese Ausstellung feiert die Malerei des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt, wie einige der größten modernen Maler Momente in der Zeit festgehalten haben. Die wechselseitige Beeinflussung von Malerei und Fotografie stehen im Fokus dieser Sammlungspräsentation.
4. April 2023
Cecily Brown, Death and Maid, New York 2023

New York | The Met Fifth Avenue: Cecily Brown: Death and the Maid Malerei seit den 1990ern | 2023

Erste umfassende museale Retrospektive zu Browns Werk in New York mit Bildern, in denen Themen wie Stillleben, Memento Mori, Spiegelung und Vanitas miteinander verflochten sind.
21. Dezember 2018
Cecily Brown, Where, When, How Often and with Whom?, Detail, 2017, Öl/Leinen, 277 x 1008 cm (3-teilig) (© Cecily Brown. Courtesy of the artist)

Cecily Brown. Where, When, How Often and with Whom Britische Malerin zwischen Figuration und Abstraktion im Louisiana

Louisiana: Cecily Brown zollt der Verführungskunst der Malerei täglich Tribut und bezieht sich auf unterschiedlichste Künstler - hier findest du mehr zu ihr!
10. Februar 2018
Francis Bacon, Studie für ein Porträt von Lucian Freud, Detail, 1964, Öl/Lw, 198 x 147,6 cm (The Lewis Collection © The Estate of Francis Bacon. All rights reserved. DACS, London, Foto: Prudence Cuming Associates Ltd.)

Bacon, Freud bis Yiadom-Boakye: 100 Jahre figurative Malerei aus London Allzu Menschliches in der Tate Britain und im Szépművészeti Múzeum

Francis Bacon und Lucian Freud gelten als die bedeutendsten Maler Großbritanniens des 20. Jahrhunderts. Sie sind aber auch die „Anführer“ der sogenannten Londoner Schule, die nach dem Zweiten Weltkrieg die figurative Kunst hochhielt und zu einem existentialistischen Ausdruck fand. Über Generationen hinweg wird die Darstellung des Menschen im 20. Jahrhundert aufgearbeitet, mit Werken von Frank Auerbach, Paula Rego, Jenny Saville, Lynette Yiadom-Boakye.
16. Februar 2017
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Sammlung Essl in der ALBERTINA Privatsammlung in Wien bald wieder zugänglich!

Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner geben heute die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre wird die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation übernehmen. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung der Sammlung Essl mit einer Million Euro.