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Wien | Albertina modern: Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 Von Jackson Pollock bis Maria Lassnig | 2022

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 16. Oktober 2022

Die Ausstellung untersucht das kreative Wechselspiel zwischen Abstraktem Expressionismus und informeller Malerei im transatlantischen Austausch und Dialog von Mitte der 1940er Jahre bis zum Ende des Kalten Kriegs (→ Abstrakter Expressionismus | Informel). Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen Maler:innen völlig neue Wege. Mit dem Abstrakten Expressionismus in den USA und dem Informel in Westeuropa wandte sich eine junge Künstlergeneration von den Stilrichtungen der Zwischenkriegsjahre ab: Statt figurativer Darstellung oder geometrischer Abstraktion verfolgte sie einen ungestüm-expressiven Umgang mit Form, Farbe und Material. Als Ausdruck individueller Freiheit erhielt die spontane künstlerische Geste symbolische Aufladung. Großformatige, flächige Farbfeldmalereien schufen einen meditativen Raum zur Auseinandersetzung mit den Grundfragen menschlicher Existenz.

Ways of Freedom
Pollock. Rothko. Mitchell.

Österreich | Wien: Albertina modern
16.10.2022 – 22.2.2023

Abstrakter Expressionismus und Informel in der Albertina moden

Auf Augenhöhe zeigen KünstlerInnen in Österreich wie Maria Lassnig und Wolfgang Hollegha, aber auch Aktionsmaler wie Günter Brus, Hermann Nitsch und Alfons Schilling großes Können und setzen sich mit den internationalen Entwicklungen auseinander. Am Karlsplatz sind die beiden Kunstrichtungen einander 1959/60 begegnet: Die abstrakte Malerei als Form der Freiheit war in einer von der CIA finanzierten Ausstellung im Künstlerhaus zu sehen, während die VertreterInnen des sozialistischen Realismus, finanziert von der Sowjetunion, in der Secession gezeigt wurden. In der Ausstellung in der Albertina Modern greift Georges Mathieu den abstrakten Freiheitsbegriff auf: Seine monumentale Arbeit entstand im Rahmen einer Mal-Performance und war zuletzt 1959 in Wien zu sehen. Dem folgt das zehn Meter lange, mit roter Kalligrafie gestaltete Werk „Rot auf Weiß, St. Stephan“ (1960) von Markus Prachensky.

Präsentiert werden mehr als 100 Arbeiten von Kunstschaffenden wie Mary Abbott, Günter Brus, Perle Fine, Sam Francis, Helen Frankenthaler, Sonia Gechtoff, Grace Hartigan Hans Hartung, Hans Hofmann, Wolfgang Hollegha, Franz Kline, Elaine de Kooning, Lee Krasner, Maria Lassnig, Morris Louis,Georges Mathieu, Joan Mitchell, Robert Motherwell, Ernst Wilhelm Nay, Barnett Newman, Pat Passlof, Jackson Pollock, Markus Prachensky, Arnulf Rainer, Ad Reinhardt, Deborah Remington, Judit Reigl, Mark Rothko, Alfons Schilling, Soshana, Pierre Soulages, Vivian Springford, Hans Staudacher, Clyfford Still und Emilio Vedova im internationalen Dialog

Zu den mehr als 30 internationalen Leihgebern gehören das Centre Pompidou in Paris, die Tate Modern in London, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, das Whitney Museum of American Art in New York, das Museum Frieder Burda in Baden-Baden sowie die Peggy Guggenheim Collection in Venedig. Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Albertina Modern, Wien. Mit großzügiger Unterstützung der Fondation Gandur pour l’Art, Genève.
Quelle: Albertina

 

 

Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945: Bilder

  • Mark Rothko, Untitled (Blue, Yellow, Green on Red), 1954.

Ausstellungen zur Kunst der Abstraktion

4. Dezember 2025
Zao Wou-Ki, 01.10.73, Öl auf Leinwand, 260 x 200 cm (Musée d'Art Moderne de Paris, Schenkung von Francoise Marquet, 2022)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 4. Dezember 2025

Paris | Musée Cernuschi: Zao Wou-Ki

Im Musée Cernuschi, dem Pariser Museum für Asiatische Kunst, ist im von Juli 2027 bis Februar 2028 eine Ausstellung zum chinesisch-französischen Maler Zao Wou-Ki (1920–2013) zu sehen. Der Künstler, der 1948 nach Paris kam und nur wenige Jahre später zu den wichtigsten Vertretern der Lyrischen Abstraktion zählte, galt als einer der erfolgreichsten seiner Generation. Er verband in seiner Kunst Orient und Okzident, westliche Abstraktion mit chinesischer Bildtradition.
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3. Dezember 2025
Hilma af Klint, Die zehn Größten, Nr. 7, Das Mannesalter, Gruppe IV, 1907 © Stiftelsen Hilma af Klints Verk. Photo: Albin Dahlström / Moderna Museet
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 3. Dezember 2025

Paris | Grand Palais: Hilma af Klint

Im Frühjahr 2026 widmet Paris der schwedischen Malerin Hilma af Klint eine wegweisende Ausstellung. Ihr Zyklus der monumentalen „Tempelbilder“ (1906–1915) wird erstmals in Frankreich gezeigt. Darunter befindet sich auch die berühmte Serie der „Zehn Größten“, die von der visionären Kraft einer ihrer Zeit weit vorausgehenden Künstlerin zeugt. Weiters beleuchtet die Ausstellung die vielfältigen Inspirationsquellen von Hilma af Klints Werk – Esoterik bzw. Theosophie, Folklore und Volkskunst, Wissenschaftskultur.
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2. Dezember 2025
Lee Ufan © Studio Lee Ufan / Photo by Claire Dorn
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 2. Dezember 2025

Köln | Museum Ludwig: Lee Ufan

Lee Ufan bekommt 2026 den Wolfgang-Hahn Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig verliehen und ab 7. November 2026 eine Ausstellung.
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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
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