Tübingen | Kunsthalle: Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden | ARTinWORDS
0

Tübingen | Kunsthalle: Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden Expressiv-figurative Kunst zu Gast

Franz Marc, Die Blauen Fohlen, Detail, 1913 (Kunsthalle Emden)

Franz Marc, Die Blauen Fohlen, Detail, 1913 (Kunsthalle Emden)

„Ich habe das gesammelt, was Lust in mir erweckt hat, was mich bis unter die Haut schmerzte, mich freute oder mich auch wütend gemacht hat“,

schrieb Henri Nannen (1913–1996) über seine Sammelleidenschaft. Der Gründer und langjährige Chefredakteur des Magazins „Stern“ hat aus dem Bauch heraus über Jahrzehnte eine hochkarätige Sammlung aufgebaut. Diese stiftete Henri Nannen zusammen mit Eske Nannen als Grundstock der Kunsthalle Emden, die 1986 eröffnet werden konnte.

Unter dem Titel „HERZSTÜCKE“ sind 70 Hauptwerke der Sammlung Kunsthalle Emden 2022 in Baden-Württemberg zu Gast. Dabei folgt die Präsentation in der Kunsthalle Tübingen dem in der Sammlung Kunsthalle Emden angelegten roten Faden der expressiv-figurativen Kunst durch das 20. Jahrhundert: Von bekannten Meisterwerken des deutschen Expressionismus mit Künstlern der Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blauer Reiter“ über die expressiven Tendenzen der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre.

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung:

Pierre Alechinsky, Karel Appel, Hans Matthäus Bachmayer, Max Beckmann, Erma Bossi, Herbert Brandl, Miriam Cahn, Constant, Gunter Damisch, Sonia Delaunay-Terk (→ Sonia Delaunay. Malerei, Design und Mode), K. O. Götz, Reinhold Heller, Bernhard Hoetger, Asger Jorn, Hanns Ludwig Katz, Georg Kolbe, Oskar Kokoschka, Peter Kuckei, André Lhote, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Otto Modersohn, Otto Mueller, Gabriele Münter, David Nash, Emil Nolde, Max Pechstein, Francis Picabia (→ Francis Picabia: Unser Kopf ist rund), Pablo Picasso, Jorma Puranen, Christian Rohlfs, Salomé, Josef Scharl, Karl Schmidt-Rottluff, Helmut Sturm, Cornelius Völker, Bernd Zimmer

Kuratiert von Nicole Fritz.

Weitere Beiträge zum Expressionismus

25. April 2024
Gabriele Münter, Bildnis von Marianne von Werefkin, Detail, 1909 (Foto: Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2017)

London | Tate Modern: Kandinsky, Münter und Der Blaue Reiter Freundschaften, Netzwerk und Künstlerinnen | 2024

Im Frühjahr 2024 sind bahnbrechende Kunstwerke eines Freundeskreises zu Gast, die unter dem Namen „Der Blaue Reiter“ 1911/12 erstmals in London ausstellten.
11. Februar 2024
Walter Gramatté, Die große Angst, Detail, Radierung, 1918

Washington | National Gallery of Art: Deutscher Expressionismus und sein Erbe Das ängstliche Auge | 2024

Die Ausstellung bietet Einblicke in die Arbeit der innovativen Künstler:innen des frühen 20. Jahrhunderts und ihre anhaltende Wirkung ein Jahrhundert später. Mit Werken von Heckel, Kirchner, Nolde, Dix, Kollwitz, Schiele, Schmidt-Rottluff und Grammatté; ergänzt um Leonard Baskin, Nicole Eisenman, Orit Hofshi, Rashid Johnson, Matthias Mansen.
29. Januar 2024
Otto Mueller, Selbstbildnis mit Pentagramm, Detail, um 1924 (© Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Foto: Antje Zeis-Loi, Medienzentrum Wuppertal)

Münster | LWL-Museum: Otto Mueller Auf der Suche nach dem vermeintlich „Ursprünglichen“ | 2024/25

Das LWL-Museum besitzt vier Gemälde Otto Muellers sowie eine Reihe von Grafiken, darunter eine handkolorierte Lithografie. Diese Werke sind Ausgangspunkt der Ausstellung, die einen kritischen Blick auf das Werk des Expressionisten wirft.

Aktuelle Ausstellungen

2. Mai 2024
Wassily Kandinsky, Die Lyra, 1907 (Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat)

Oslo | National Museum: Wassily Kandinsky Druckgrafik zwischen Märchen, Exotik und Abstraktion | 2024

Entwicklung der Abstraktion: Die Ausstellung basiert auf einer großzügigen Leihgabe des Centre Pompidou in Paris und zeigt eine Auswahl von Kandinskys frühen Werken.
26. April 2024
Amedeo Modigliani, Chaim Soutine

Potsdam | Museum Barberini: Modigliani Moderne Blicke | 2024

Amedeo Modiglianis berühmte Porträts & weibliche Akte werden auf ihr Frauenbild hin wieder neu befragt.
25. April 2024
Abraham Winterstein, Schiffsförmiger Tafelaufsatz, Augsburg, zwischen 1626 und 1630, Silber, getrieben, gegossen, punziert, vergoldet, kalt bemalt (teilweise), 56 35 x 12 cm (Bayerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. L 2015/63)

München | Bayerisches Nationalmuseum: Schiffspokale und Seefahrt um 1600 Symbole der Macht im globalen Zeitalter | 2024

Trinkgefäße und Tafelaufsätze in Schiffsform gehören zu den faszinierendsten Schöpfungen der Goldschmiedekunst im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Prachtvoll und detailreich gearbeitet, erzählen diese außergewöhnlichen Gefäße von höfischer Tafelkultur, aber auch von Schiffsbau und Seefahrt sowie von einer durch Globalisierung und Kolonialisierung geprägten Zeit.