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Berlin | Berlinische Galerie: Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne

Ferdinand Hodler, Der Frühling, Detail, um 1907–1910 (© Privatsammlung Schweiz)

Ferdinand Hodler, Der Frühling, Detail, um 1907–1910 (© Privatsammlung Schweiz)

Ferdinand Hodlers ausdrucksstarke Figurenbilder, Berglandschaften und Porträts sind Ikonen der Moderne (→ Moderne Kunst). Bereits zu Lebzeiten fand das Werk des Schweizer Malers (1853–1918), der den Symbolismus mitgeprägt hat, international große Beachtung. Zeitgenoss*innen sahen in Hodler vor allem den Menschendarsteller, „der durch den Körper die Seele zu gestalten weiß“, so der Künstler Paul Klee 1911. Was heute kaum bekannt ist: Hodlers Weg zum Ruhm führte auch über Berlin.

Neben Paris, Wien und München hatte sich die Reichshauptstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der wichtigsten europäischen Kunstmetropolen entwickelt. Diese Städte boten Hodler die Chance, sein Werk über die Schweizer Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“ zeichnet seine Erfolgsgeschichte an der Spree nach. Von 1898 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs stellte der Künstler nahezu jährlich hier aus: zunächst in der Großen Berliner Kunstausstellung, dann in der Berliner Secession und in verschiedenen Galerien.

Die Präsentation in der Berlinischen Galerie versammelt rund 50 Gemälde von Hodler aus deutschen und Schweizer Sammlungen, darunter allein 30 Bilder aus dem Kunstmuseum Bern, das Kooperationspartner der Schau ist. Hinzu kommen weitere Werke von Künstler*innen, die mit Hodler zusammen in Berlin ausgestellt haben, darunter Lovis Corinth, Walter Leistikow, Hans Thoma und Julie Wolfthorn.

 

Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne: Ausstellungskatalog

Thomas Köhler (Hg.) mit Beiträgen von Stefanie Heckmann
240 Seiten, 190 farbige Illustrationen,
28 x 21.7 cm
ISBN: 978-3-86832-626-0
WIENAND VERLAG

 

Beiträge zu Ferdinand Hodler

4. April 2023
Pablo Picasso, Die orangefarbene Bluse – Dora Maar [Le corsage orange – Dora Maar], 21.04.1940, Öl auf Leinwand, 73 × 60 cm (Sammlung Würth, Foto: Volker Naumann, Schönaich © Succession Picasso/Bildrecht, Wien 2022)

Wien | Leopold Museum: Highlights der Sammlung Würth Amazing | 2023

Hans-Peter Wipplinger stellt eine für das Leopold Museum maßgeschneiderte Auswahl vom Impressionismus bis in die Kunst der Gegenwart zusammen. Obschon Malerei triumphiert wird auch die Skulptur thematisiert werden. Das Publikum darf sich freuen auf Charakteristisches von Max Liebermann, Metamalerei von Gerhard Richter bis Anselm Kiefers Aufarbeitung der Vergangenheit, österreichische Kunst der 1950er bis in die 1980er sowie einige Vertreter der französischen Avantgarde.
7. Oktober 2022
Gustav Klimt, Judith I, Detail, 1901, Öl/Lw, 98 × 48 × 5 cm (incl. Rahmen) (Belvedere, Wien)

Amsterdam | Van Gogh Museum: Gustav Klimt Retrospektive des Wiener Malerstars mit Fokus auf seine Inspiration durch Monet, Van Gogh und Matisse

Das Van Gogh Museum, Amsterdam, zeigt eine Retrospektive zu Gustav Klimt, incl. den Einfluss der internationalen Avantgarde auf dessen Werk. 100 Gemälde, je 50 von Klimt sowie James McNeill Whistler, Jan Toroop, Claude Monet, Auguste Rodin, Vincent van Gogh, Henri Matisse - Herbst 2020!
1. Oktober 2020
Ferdinand Hodler, Plakat „Secession – XIX Ausstellung der Vereinigung – Bildender Künstler Österreichs - Ver Sacrum“, Detail, 1904, Lithografie, 96 x 64 cm (Museum für Gestaltung, Zürich/Plakatsammlung ZHdK)

Zürich | Kunsthaus: Klimt – Hodler – Wiener Werkstätte

Erstmals wird im Rahmen dieser Ausstellung die Geschichte der Zürcher Filiale der Wiener Werkstätte (WW) thematisiert. Gustav Klimt prägte die Wiener Moderne, und Ferdinand Hodler ließ sich seine Genfer Wohnung von der WW einrichten.

Aktuelle Ausstellungen

3. November 2024
Egon Schiele, Stadt im Grünen (Die alte Stadt III), 1917, Öl auf Leinwand (Neue Galerie New York, In memory of Otto and Marguerite Manley, given as a bequest from the Estate of Marguerite Manley)

New York | Neue Galerie: Egon Schiele. Lebende Landschaften Pflanzen, Natur und Stadtansichten | 2024

Egon Schieles Landschaften sind erfüllt von einer existenziellen Botschaft über die conditio humana. Die Hoffnung und das Versprechen des Frühlings und Sommers weichen dem Verfall und dem Tod, bevor der Zyklus von neuem beginnt.
25. Oktober 2024
Amoako Boafo, Enyonam’s Black Shawl, Detail, 2020 (Courtesy des Künstlers und Mariane Ibrahim (Chicago, Paris, Mexico City) © Bildrecht, Wien 2024 )

Wien | Unteres Belvedere: Amoako Boafo Proper Love | 2024

Neben der Ausstellung im Unteren Belvedere werden Arbeiten in die Schausammlung zu Wien um 1900 im Oberen Belvedere integriert, um Boafo im Zusammenhang mit zentralen kunsthistorischen Positionen wie Egon Schiele und Gustav Klimt zu zeigen.
25. Oktober 2024
Robert Longo, Untitled (Iceberg for Greta Thunberg), 2020, Kohle auf Papier (Robert Longo/Metro Pictures, New York; Jeffrey Deitch, Los Angeles)

Milwaukee | Milwaukee Art Museum: Robert Longo The Acceleration of History | 2024/25

Die Ausstellung „Robert Longo: The Acceleration of History“ im Milwaukee Art Museum konzentriert sich auf Longos Arbeiten der letzten zehn Jahre, die als unmittelbare Reaktion auf das globale Zeitgeschehen entstanden sind.