Gustav Klimt, Judith I, Detail, 1901, Öl/Lw, 98 × 48 × 5 cm (incl. Rahmen) (Belvedere, Wien)
Der österreichische Maler Gustav Klimt (1862–1918) lebte und arbeitete im Wien der Belle Époque, prägte mit seinen Schöpfungen die Wiener Moderne – und ließ sich dazu von vielen Künstlern Europas inspirieren. Er reflektierte intensiv den Symbolismus, den er ab etwa 1897 in einem Werk mit pointillistischer Malweise umsetzte. Das Hauptwerk des Jugendstil-Malers ist hingegen geprägt von Flächigkeit, dekorativer Ornamentik (Stichwort: „Malmosaik“) und einer suggestiv-erotischen Symbolik.
Niederlande | Amsterdam: Van Gogh Museum
2.10.2020 – 10.1.20217.10.2022 – 8.1.2023
Neue Forschungen zeigen, welche Künstler Klimt beeinflussten und welche er bewunderte. Aber auch welche Kunstwerke beispielsweise in der innovativen Künstlervereinigung Secession gezeigt wurden, deren Präsident Klimt zwei Jahre lang war. Dank all dieser neuen Impulse hat sich auch Wien von einer konservativen Stadt in eine pulsierende Metropole gewandelt.
Das Van Gogh Museum organisiert – gemeinsam mit dem Belvedere, Wien – eine Retrospektive zu Leben und Werk von Gustav Klimt (→ Gustav Klimt: Biografie), in der der Einfluss der internationalen Avantgarde auf das Werk im Zentrum steht. Etwa 50 Werke von James McNeill Whistler bis Jan Toroop, von Claude Monet und Auguste Rodin, von Vincent van Gogh, Henri de Toulouse-Lautrec und Henri Matisse stehen etwa gleich vielen Arbeiten von Klimt gegenüber.
Quelle: Van Gogh-Museum, Amsterdam