Die 20. Lange Nacht der Museen Wien findet am 5. Oktober 2019 statt. Ab 18:00 Uhr bis um 1:00 Uhr am folgenden Tag können Nachtschwärmer und Kunstbegeisterte durch große und kleine Museen, Galerien und Ausstellungshäuser in Wien spazieren. Insgesamt 132 Museen und Sammlungen öffnen ihre Pforten und bieten ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm. Hier findest du eine Liste mit den wichtigsten Ausstellungen der großen Museen und Ausstellungshäuser.
Ermäßigter Eintritt für alle bis 20! Alle, die nach dem 5. Oktober 1999 geboren wurden, erhalten 20 % Ermäßigung auf das reguläre Ticket (12.- statt 15.- EURO)
Ticketpreis: 15.- EURO
Ticketpreis ermäßigt: 12.- EURO für Ö1-Mitglieder, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung und Präsenzdiener
Ticketpreis für Krone Bonus Card Besitzer am jeweiligen Treffpunkt Museum unter Vorweis der Krone-Bonus-Card: 6.- EURO regional
Eintritt für Kinder unter 12 Jahren ist kostenlos!
Die Albertina lockt mit einer opulenten Ausstellung zum zeichnerischen Werk von Albrecht Dürer, einer Retrospektive zu Maria Lassnig und einer Präsentation von Werken Arnulf Rainers. Die Sammlung Batliner mit Werken der Klassischen Moderne ist natürlich auch zu sehen.
Für eine intensive Vorbereitung auf die Dürer-Ausstellung empfehlen wir das Interview mit dem Kurator, unsere Analyse des Dürer-Hasen und die Biografie des Künstlers:
→ Christof Metzger: „Albrecht Dürer hat das Sehen neu gelernt“
→ Albrecht Dürer: Feldhase, 1502
→ Albrecht Dürer: Biografie
Im Leopold Museum kann man die gerade eröffnete Ausstellung zu Richard Gerstl entdecken, die auch Werke von Vincent van Gogh, Edvard Munch, Lovis Corinth, Max Slevogt, Pierre Bonnard, Martha Jungwirth uvm. beinhaltet. Die wunderbaren Landschaften von Olga Wisinger-Florian und die Neuaufstellung der Sammlung Wien 1900, Oskar Kokoschka und Egon Schiele sind aber auch einen Besuch wert.
Das KHM hat sich entschlossen seine große Herbstausstellung - KHM: Caravaggio & Bernini - erst Mitte Oktober zu eröffnen. Die Sammlungen locken jedes Jahr ohnedies unzählige Besucherinnen und Besucher ins Haus. Nicht verpassen sollte man dabei die kleine und feine Sonderpräsentation zu Jan van Eyck, der 2020 ein großes Jubiläum feiert.
Leben und Wirken von Kaiser Maximilian I. stehen im Zentrum der Ausstellung in der Nationalbibliothek. Anhand von gedruckten Büchern, Karten und kostbaren Manuskripten werden Leistungen und Vorlieben des berühmten Habsburgers nacherzählt.
Das Stadtpalais Liechtenstein öffnet in der Langen Nacht 2019 wieder seine Tore. Die Prunkräume im zweiten Stock samt einiger Hauptwerke der fürstlichen Sammlung können im Rahmen von Kurzführungen besichtigt werden. Hier muss man wohl mit längeren Wartezeiten rechnen.
Das mumok widmet einem seiner Gründer, Alfred Schmeller, eine große Ausstellung. Heimrad Bäcker war ein oberösterreichischer Künstler, der seine "Verstrickungen" in die Todesmaschinerie des NS-Staates fotografisch und textkünstlerisch reflektierte. Obwohl er in den 1940er Jahren noch ein Kind war, entdeckte er, welchen Nutzen er unbewusst aus der Zwangsarbeit im KZ Mauthausen zog. Jahrzehntelang fotografierte und dokumentierte er das verlassene Konzentrationslager.
Das AZW eröffnet seine große Herbstausstellung „Kalter Krieg und Architektur. Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945“ leider erst am 17. Oktober 2019. Allerdings sind im Schaufenster zum Hof 9 Positionen aus den 9 Bundesländern zu sehen, die gemeinsam ein architektonisches Österreichbild ergeben. Besonders hinweisen müchten wir euch auf die schon länger laufende, aber unbedingt sehenswerte Austellung „Critical Care. Architektur für einen Planeten in der Krise“. Wer sich die Schau mit 21 aktuellen Beispielen zu „Architektur und Urbanismus des Sorgetragens“ aus Asien, Afrika, Europa, der Karibik, den USA und Lateinamerika noch nicht angesehen hat, hat noch bis 9. September Zeit.
Das Belvedere ist im Herbst 2019 ein Hot-Spot für Liebhaberinnen und Liebhaber der Gegenwartskunst - und wartet mit einigen Gustostücken zu vergangen Kunstepochen auf. Spannungsvoll erwartet wird die erste Einzelpräsentation des in Österreich geborenen Surrealisten Wolfgang Paalen (→ Surrealismus). Die österreichische Malerin Johanna Kandl erklärt in ihrer Schau künstlerisches Material. Das Wien Museum leiht während seiner Umbauzeit dem Belvedere die Wiener Fürstenfiguren aus dem Stephansdom, Meisterwerke der gotischen Skultpur in Österreich.
Im Oberen Belvedere lockt Gustav Klimts „Kuss“ zweifellos die Massen (→ Gustav Klimt: Der Kuss (1908/09)). Die Fokusausstellung neben der Sala terrena ist dem Barockmaler Josef Ignaz Mildorfer gewidmet.
Das Belvedere 21 ist die Spielstätte für drei Einzelpräsentationen: Monica Bonvicini, Josef Bauer und Henrike Naumann.
Solange das Akademiegebäude noch renoviert wird, sind die Gemäldegalerie und das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künstle zu Gast im Theatermuseum. Das berühmte Weltgerichts-Triptychon von Hieronymus Bosch sowie die (ehemalige) Studiensammlung mit Werken von der Spätgotik bis zum Klassizismus sind noch einige Jahre hier zu sehen: Hieronymus Bosch zieht um: Akademiegalerie Wien zu Gast im Theatermuseum)
Neben dem Hundertwasser Museum (→ Friedensreich Hundertwasser) zeigt das Kunst Haus Wien eine Gruppenausstellung über die fotografische Wiedergabe des „städtischen Raums [urban space]“.
Als weitere Highlights der 20. Langen Nacht der Museen in Wien werden das Feuerwehrmuseum Wien, das Haus der Geschichte Österreich (hdgö), die Kuffner Sternwarte (Sammlung astronomischer Instrumente aus dem 19. Jahrhundert), der Kunstraum Niederösterreich, Museum Nordwestbahnhof, Wienbibliothek im Rathaus, 3D PicArt Museum, Alt Wiener Schnapsmuseum (1120, zum letzten Mal vor seiner Schließung), das Österreichische Gartenbaumuseum in der Orangerie Kagran.