Caspar David Friedrich, Lebensstufen, Detail, um 1834, Öl/Lw, 72,5 x 94 cm (Museum der bildenden Künste, Leipzig, Foto: InGestalt Michael Ehritt)
Caspar David Friedrich (1774–1840), heute der berühmteste Maler der deutschen Romantik, geriet im Laufe der 19. Jahrhunderts in Vergessenheit. Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Der künstlerische Austausch war von Gegensätzen und Kritik, aber auch von erstaunlichen Korrespondenzen geprägt. Mitte der 1830er Jahre geriet Friedrichs Werk zunehmend in den Schatten der Düsseldorfer Malerschule, die mit ihrer Landschaftsmalerei national und international erfolgreich wurde.
Deutschland | Leipzig: Museums der bildenden Künste
3.3. – 6.6.2021
Die rund 120 Werke umfassende Ausstellung präsentiert den aufkommenden Geschmackswandel von der Romantik bis zu den Anfängen des Realismus. Die Ausstellung fragt erstmals nach den Gründen für diesen Wandel des Geschmacks. Erstmals tritt die sächsische Landschaftsmalerei in einen Dialog mit den Werken der Düsseldorfer Malerschule.
Etwa 60 Werke Friedrichs werden gemeinsam mit den Arbeiten seiner Dresdener Malerfreunde wie Carl Gustav Carus (1789–1869), Ludwig Richter (1803–1884) und Ernst Ferdinand Oehme (1797–1855) präsentiert. Ihnen gegenübergestellt werden Hauptwerke der Düsseldorfer Vertreter Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Andreas Achenbach (1815–1910, → Andreas Achenbach: Landschaftsmalerei aus Düsseldorf) und Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863).
Eine Ausstellung des Kunstpalastes, Düsseldorf, und des Museums der bildenden Künste, Leipzig: Düsseldorf | Museum Kunstpalast: Caspar David Friedrich
Kuratiert von Bettina Baumgärtel, Kunstpalast, Düsseldorf, Jan Nicolaisen, Museum der bildenden Künste, Leipzig.