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Basel | Kunstmuseum: Chaim Soutine und die Moderne

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 16. März 2008
Chaim Soutine, Kind mit Spielzeug [L’enfant au jouet], Detail, um 1919, Öl auf Leinwand, 81 x 64.5 cm (Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel 2004, Inv. Im 1521)

Chaim Soutine, Kind mit Spielzeug [L’enfant au jouet], Detail, um 1919, Öl auf Leinwand, 81 x 64.5 cm (Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel 2004, Inv. Im 1521)

Chaim Soutines Œuvre nimmt sich neben dem weitaus besser bekannten Werk seiner Freunde und Weggefährten Amedeo Modigliani oder Marc Chagall immer noch wie eine Entdeckung aus. Das Kunstmuseum Basel zeigt eine repräsentative Überblicksausstellung Soutines, in der seine malerische Position vor dem Horizont größerer künstlerischer Zusammenhänge des 20. Jahrhunderts neu bewertet wird.

Soutine und die Moderne

Schweiz | Basel: Kunstmuseum, Hauptbau
16.3. – 6.7.2008

1893 in der weißrussischen Provinz geboren, musste sich Soutine mit seinem Wunsch, Künstler zu werden, gegen heute unvorstellbare, zum Teil religiös bedingte Vorurteile durch­setzen und ging das Wagnis eines Kunststudiums in Wilna ein. Sein Weg führte ihn 1913 nach Paris, in die Hochburg der europäischen Avantgarden. Wie viele jüdische Neuankömmlinge aus Osteuropa richtete Soutine sich im Soziotop der Ateliergemeinschaft La Ruche, später in der Cité Falguière ein, wo er Seite an Seite mit Künstlern wie Marc Chagall, Amedeo Modigliani oder Jacques Lipchitz arbeitete.

Jenseits dieses kleinen Kreises blieb Soutine jedoch weitestgehend isoliert. Während die zum Teil originär in Paris entstandenen Strömungen von Kubismus, Futurismus, Dadaismus und Surrealismus europaweit Wellen schlugen, zeigte sich Soutine von diesen Erscheinungsformen der Moderne vergleichsweise unbeeindruckt und entwickelte eine eigenständige, intensive Malerei, in der ein bis dahin ungekannter Grad emotionaler Steigerung spürbar wird. Kollabierende Perspektiven und eine hyperbolisch verzerrte Gegenständlichkeit laden die Bilder mit Spannungen auf, die von einer kraftvollen gestischen Pinselschrift getragen werden. Das revolutionäre Potenzial, das dieser Malerei innewohnt, sollte weit ins 20. Jahrhundert hinein ausstrahlen und Künstlerpersönlichkeiten wie Francis Bacon oder Willem de Kooning entscheidend prägen.

 

Chaim Soutine, Kind mit Spielzeug [L’enfant au jouet], um 1919, Öl auf Leinwand, 81 x 64.5 cm (Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel 2004, Inv. Im 1521)
Chaim Soutine, Kind mit Spielzeug [L’enfant au jouet], um 1919, Öl auf Leinwand, 81 x 64.5 cm (Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel 2004, Inv. Im 1521)

 

Paradoxerweise ist Soutine jedoch im gleichen Masse Visionär wie Traditionalist: Aus einer der größten Errungenschaften der Moderne, der Freiheit des Bildsujets, macht er sich nichts: er beschränkt sich zeitlebens rigoros auf die Trias von Stillleben, Landschaft und Porträt. Kein Bildthema Soutines ist bekannt, für das sich kein Muster aus dem 17. Jahrhundert benennen ließe.

 

Chaim Soutine und die Moderne in Basel

Die Ausstellung umfasst rund 60 Werke Soutines, einen Ausgangspunkt bilden die als Deposita im Kunstmuseum Basel befindlichen Werke aus der Sammlung Im Obersteg. Durch erhellende Gegenüberstellungen mit Bildern von Soutines Freunden – Modigliani, Chagall, Maurice Utrillo – und Künstlern wie Pablo Picasso, Georges Braque oder Edvard Munch wird gleichzeitig der künstlerische Kontext Soutines exemplarisch aufgezeigt. So wird deutlich, dass Soutine vor demselben Horizont künstlerischer Fragestellungen wie seine Zeitgenossen arbeitete, auch wenn er zu hochgradig eigenständigen Bildfindungen kam, die keiner Strömung zugerechnet werden können. Die Ausstellung zeichnet so ein neues Bild von Soutine, in dem er als zentrale Figur im Geflecht verschiedener künstlerischer Tendenzen seiner Zeit erscheint.

Kuratiert von Nina Zimmer.
Quelle: Kunstmuseum Basel

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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
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