Giovanni Bellini

Wer war Giovanni Bellini

Giovanni Bellini (Venedig um 1437–29.11.1516 Venedig) gehört zu den interessantesten Malern Venedigs in der Renaissance. Als Schwager von Andrea Mantegna und Bewunderer von Antonello da Messina wie auch Donatello prägte er die venezianische Frührenaissance. Im Zentrum von Giovanni Bellinis Malerei standen großformatige Altäre wie auch Gemälde für die Republik, von denen die meisten 1577 einem Brand im Dogenpalast zum Opfer fielen. Darüber hinaus schuf er kleinformatige Andachtsbilder, deren Protagonisten häufig in einer atmosphärisch sich verblauenden Landschaft stehen, deren Wasserflächen und Himmel Venedig und der Terraferma ähneln. Sowohl Giorgione wie auch Sebastiano del Piombo und Tizian waren Schüler von Giovanni Bellini, womit er zu den Gründungsvätern der „venezianità“, der typisch venezianischen Malweise des 16. Jahrhundert wurde.

Ausbildung

Giovanni Bellini (auch: Giovanni Giambellino oder Gian Bellin) entstammte eine hochangesehenen venezianischen Malerfamilie. Sein Vater war Jacopo Bellini (um 1400–1470/71), der bei Gentile da Fabriano gelernt und mit diesem 1423 Florenz bereist hatte. Das genaue Geburtsjahr von Giovanni Bellini liegt im Dunkeln. Giorgio Vasari gab das Jahr 1426 an, was jedoch unwahrscheinlich ist, da Giovanni Bellini der jüngere Halbbruder von Gentile Bellini (1429–1507) war. Heute wird angenommen, dass Giovanni Bellini um 1435 oder etwas später zur Welt gekommen sein dürfte. Jacopo Bellinis Werke gehören stilistisch zum Internationalen Stil, was besonders in den beiden erhaltenen Skizzenbüchern (Louvre, British Museum) nachvollzogen werden kann. Diese vermachte er an seinen älteren Sohn Gentile, der sie wiederum an Giovanni Bellini weitergab.

Zweifellos erhielt Giovanni Bellini seine Ausbildung in der väterlichen Werkstatt. Er arbeitete hier als Tafelmaler, Zeichner und Miniaturmaler. Auch in den Jahren nach Beendigung seiner Ausbildung verblieb er in der Werkstatt, in der er gemeinsam mit seinem Halbbruder Gentile große Altarwerke, dekorative Historien für den Dogenpalast und lukrative Andachtsbilder herstellte. Für Altäre entwickelte Giovanni Bellini den Typus der „Sacra conversazione [heiliges Gespräch]“. Die Andachtsbilder für den privaten Gebrauch zeigen meist die Madonna als Halbfigur und das ganzfigurige, stehende oder sitzende Christuskind. Diese Bilder müssen sich in Venedig und seinem Umfeld einer großen Beliebtheit erfreut haben, denn die erhaltenen Madonnen sind unterschiedlich qualitätsvoll ausgeführt. Dies lässt einen Rückschluss auf die Auftragslage und die Größe der Werkstatt zu, der Giovanni Bellini vorstand.

Giovanni Bellini und Andrea Mantegna

Einen ersten wichtigen Impuls erhielt Giovanni Bellini in den 1450er Jahren von Andrea Mantegna (um 1431–1506) aus Padua (→ Mantegna und Bellini). Dieser heiratete 1453 die Halbschwester Giovanni Bellinis, Nicolosia, und wurde damit in die Familienwerkstatt aufgenommen. Obschon Mantegna mit seiner Familie zuerst in Padua und dann in Mantua lebte, dürfte der Kontakt zu Giovanni Bellini nie abgerissen sein. Durch ihn und bei Aufenthalten in Padua, lernten die Brüder Bellini die Schule des Francesco Squarcione (1395–1468) kenne, dessen Werke sie beeindruckten. Die Arbeiten des Florentiner Bildhauers und Medailleur Donatello (1386–1466) übten jedoch einen noch stärken Einfluss auf Giovanni Bellini aus. Ebenso wurde Antonello da Messina (1430–1479) für die Kunst von Giovanni Bellini wichtig, da dieser sich zu dieser Zeit in Venedig aufhielt und den Cassiano-Altar malte (1475/76, fragmentiert erhalten, Kunsthistorisches Museum, Wien → Antonello da Messina, Pala di San Cassiano: Sacra Conversazione).

Die verschwägerten Maler Mantegna und Bellini hielten einander in Ehre, wobei Mantegna anfangs der Gebende und Bellini der Empfangende war. Dies – wie auch die unterschiedlichen Stilcharakteristika ihrer Kunst – wird an zwei Kompositionen besonders offensichtlich: „Darbringung im Tempel“ und „Christus im Garten Gethsemane“ existieren in jeweils zwei Fassungen, von jedem Künstler eine. Im Vergleich zu Mantegna nutzt Bellini ein weicheres Licht, um die skulpturale Härte der Bilder seines Schwagers abzumildern. Zudem erfand Giovanni Bellini die atmosphärische Landschaft, in denen die Szenen spielen. Damit führte Giovanni Bellini die venezianische Renaissance entschieden in Richtung einer sinnlichen, an Farbwerten und Lichteffekten interessierten Malerei.

Altäre und Andachtsbilder

Das Werk von Giovanni Bellini zu erfassen, ist nicht sehr einfach. Sein frühestes datiertes und signiertes Werk ist die „Madonna mit den Bäumchen“ (Galleria dell’Accademia) aus dem Jahr 1487. Welche Gemälde dem Venezianer in den dreißig Jahren davor und in welcher Chronologie zuzuschreiben sind, ist in der Literatur noch immer diskutiert, da es sich um stilistisch durchaus heterogene Arbeiten handelt.

Gesichert ist, dass Giovanni Bellini in der zweiten Hälfte der 1450er Jahre in der Familienwerkstatt in Venedig den Altar für die Gattamelata-Kapelle für die Basilika des hl. Antonius (gen. Il Santo) in Padua schuf. Dass sich der junge Maler auch öfter in Padua aufgehalten hat, lässt dessen „Engelspietà“ (um 1455–1460, Museo Civico Correr) vermuten. In dem Werk verband Giovanni Bellini den Stil von Andrea Mantegna mit der Ikonografie von Donatellos Altar des Santo in Padua.

Im Jahr 1462 Giovanni Bellini erhielt seinen ersten bedeutenden Auftrag, den ersten von vier Stifteraltären für die Lateran-Chorherren von Santa Maria della Carità (bis 1464). Nicht dokumentiert aber Giovanni mehrfach zugeschrieben ist das Polyptychon des hl. Vinzenz Ferrer für Santi Giovanni e Paolo, das um 1467 vollendet wurde. Im Jahr 1470 oder 1471 verstarben sowohl Jacopo Bellini wie auch dessen Witwe Anna Rinversi. Da Giovanni Bellini einer außerehelichen Beziehung entsprang, wurde er im Testament seiner Stiefmutter nicht erwähnt.

Aus der Mitte der 1470er Jahre sind sowohl der Pesaro-Altar (um 1475, Musei Civici, Pesaro) wie auch der „Tote Christus von Engeln gestützt“ (um 1470–1475, Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin) erhalten. Die nahsichtige „Engelspietà“ zählt zu den eindrücklichsten Bilderfindungen der Zeit. Spektakulär – vor allem wegen seiner Natur- und Landschaftsdarstellung – ist der „Heilige Franziskus“ (um 1476–78, New York, Frick Collection). In einer weitläufigen und stark ausdifferenzierten Überblickslandschaft setzt Bellini das für ihn charakteristische grünlich-goldene Kolorit ein. Die ruhige Komposition ist von großer Detailgenauigkeit und überzeugendem Realismus geprägt.

Zu den berühmtesten Altären von Giovanni Bellini gehören die „Pala di San Giobbe” (um 1480–85, Venedig, Gallerie dell’Accademia) für die Franziskanerkirche San Giobbe in Venedig und das Frari-Triptychon (bezahlt 1488). Aus dem Jahr 1487 stammt dann auch das früheste datierte und signierte Werk von Giovanni Bellini: die „Madonna mit den Bäumchen“ (Galleria dell’Accademia).

Dekorationen für den Dogenpalast

Giovanni Bellini erhielt 1470 seinen ersten öffentlichen Auftrag. Gemeinsam mit seinem Bruder und anderen Künstlern arbeitete er in der Scuola Grande di San Marco (nicht erhalten).  Vier Jahre später sollte Gentile Bellini Gemälde für den Saal des Großen Rates im Dogenpalast ausführen; den Auftrag vollendete sein Bruder Giovanni, da Gentile im Auftrag der Signoria an den Hof von Sultan Mehmed II. (1432–1481) nach Konstantinopel geschickt wurde.

Ein Feuer im Dogenpalast vernichtete 1577 den Großteil von Giovanni Bellinis Werk! Ende der 1470er Jahre war der Ruf Bellinis als Maler so sehr gefestigt, dass er ab 1479 regelmäßige Einkünfte von der Republik Venedig erhielt, darunter ein steuerfreies Maklerpatent im Fondaco dei Tedeschi. Zudem bekam er den Auftrag vom Großen Rat, den Bilderschmuck im Ratssaal des Palazzo Ducale zu malen (nicht erhalten). Nachdem sein Bruder Gentile im gleichen Jahr im Auftrag der Signoria von Venedig nach Konstantinopel abgereist war (1479/80), übernahm Giovanni Bellini die Rolle des offiziellen Malers der Serenissima (1483 offiziell bestätigt). Dadurch konnte er sich ausschließlich um die Ausmalung der Sala del Maggior Consiglio [Saal des Großen Rates] im Dogenpalast widmen. Giovanni Bellinis hohes Ansehen bestätigten auch die zahlreichen Mitgliedschaften in venezianischen Bruderschaften [scuole].

Porträts

Mit ihrem Vater gemeinsam, waren Gentile und Giovanni Bellini für die Entwicklung des Porträts in der venezianischen Malerei maßgeblich verantwortlich. Giovanni Bellini behielt die Unnahbarkeit der frühen venezianischen Porträts bei, zeigte aber die Dargestellten vermehrt im Dreiviertelprofil. Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts folgt die Mehrzahl oberitalienischer Porträts französisch-niederländischen Vorbildern, darunter auch Pisanello. Nach 1460 finden sich vermehrt Bildnisse von Nachfolgern eines Jan van Eyck oder Hans Memling in Venedig. Mit dem Sizilianer Antonello da Messina kam 1474 ein neuer, wiederum von den Niederländern beeinflusster Stil in die Lagunenstadt.

Anfangs galt Gentile als der führende Porträtmaler der Bellini-Bruder, weshalb er zwischen den 1460er Jahren bis 1501 für das offizielle Bildnis des neugewählten Dogen zuständig war. Im Jahr 1479/80 wurde Gentile Bellini sogar erwählt nach Konstantinopel zu reisen, um ein Bildnis von Sultan Mehmet II. zu malen (National Gallery, London).
Doch auch Giovanni Bellini konnte sich zunehmend in diesem Fach beweisen. Für seine Porträtkunst wurden sowohl die Niederländer wie auch Antonello da Messina wichtig. Zum einen übernahm er von den Flamen das Motiv der Brüstung, auf die er gerne in illusionistisch überzeugender Manier einen Zettel mit seiner Signatur „befestigte“. Das psychologische Moment und die reiche Farbigkeit von Bellinis Bildnissen findet man in Antonello da Messinas Werken vorgeprägt. Auch die Entscheidung nicht mehr Tempera- sondern Ölfarben zu verwenden, dürfte auf beide Quellen zurückzuführen sein. Er positionierte seine Dargestellten meist vor einen ins Blau changierenden Hintergrund. Um eine Distanz zum Betrachtenden aufzubauen, vermied er den direkten Blickkontakt. Dafür spiegeln die landschaftlichen Hintergründe vermutlich die Charakterzüge der Porträtierten.

Giovanni Bellinis Porträt des in Venedig ansässigen „Jörg Fugger“ (1474, Norton Simon Art Foundation, Pasadena), einem Mitglied aus dem Augsburger Geld- und Handelshaus, ist eines der ersten Porträts in Dreiviertelansicht. Zudem malte es Bellini in Öl! Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet, wandten sich die Dogen gelegentlich an Giovanni Bellini, um bei ihm Stifterbilder in Auftrag zu geben, darunter das 1488 entstandene des Dogen Agostino Barbarigo für San Pietro Martire in Murano.

Porträt des Dogen Leonardo Loredan

Zu den berühmtesten Bildnissen von Bellini zählt dessen repräsentatives Porträt des „Dogen Leonardo Loredan“ (um 1501/02, The National Gallery, London). Mit diesem Porträt gelangt Giovanni Bellini nicht weniger als die Revolution des Dogenbildnisses. Diese waren im 15. Jahrhundert in strenger Profilansichtigkeit ausgeführt worden. Bellinis Entscheidung für das Dreiviertelprofil bedeutete, sich gegen die bewusst rückwärtsgewandten Tendenzen in der venezianischen Signoria durchzusetzen. Der Doge trägt den charakteristischen Damastmantel mit den großen, kugelförmigen Goldknöpfen, den sogenannten campanoni d’oro, und die hornförmige Kappe des corno ducale. Auf dem Revers zeigt die Medaille die allegorische Figur der Aequitas mit Waage als Sinnbild von Loredans Gerechtigkeitssinn und Rechtschaffenheit im Amt. Offensichtlich führte das wachsende Verlangen der Porträtierten nach Bildnissen, die weniger auf allegorische Symbolik denn auf Wiederkennbarkeit zielten, diesen Wandel in der Porträtauffassung speziell des Dogenbildnisses.

Kein Historienmaler?

Wenn auch Gentile Bellini im Fach der Historienmalerei – großformatige Darstellungen von Prozessionen mit der Stadt Venedig im Hintergrund oder biblische Erzählungen – brillierte, so scheint sich dessen jüngerer Bruder doch davor gescheut zu haben. Stattdessen malte er viel lieber die Madonna mit Kind oder Andachtsbilder. So lässt sich auch Giovanni Bellinis Weigerung verstehen, als er von Isabella d‘ Este, der Markgräfin von Mantua, aufgefordert wurde, eine istoria für sie zu konzipieren. Statt eines erzählerischen Bildes wollte er ihr eine Madonna malen, da die Historienmalerei doch mehr das Feld seines Schwagers wäre, so das Argument des Venezianers.

Im frühen 16. Jahrhundert zählte Giovanni Bellini zu den berühmtesten und führenden Malern Venedigs, wie Albrecht Dürer nach Nürnberg zu berichten wusste. Wenn ihm auch durch seine eigenen Schüler – allen voran Giorgione und ab 1510 Tizian – der Thron streitig gemacht wurde, so zeigen auch die späten Werke die Wandlungsfähigkeit Bellinis. Mit dem San-Zaccaria-Altar (1505) führte er die „Sacra conversazione“ zu einem neuen Höhepunkt. Nach dem Tod seines Bruders Gentile Bellini im Jahr 1507 erbte Giovanni sowohl die beiden Zeichnungsbände ihres Vaters wie auch den Auftrag zur Vollendung der „Predigt des hl. Markus in Alexandria“ für die Scuola Grande di San Marco.

Zu den letzten Werken des hochbetagten Malers gehören so unterschiedliche Themen wie der „Hl. Hieronymus in der Wüste zwischen den hll. Christophorus und Ludwig von Toulouse“ (1513 San Giovanni Crisostomo), das „Götterfest“ (1514, Washington) für das Camerino d’alabastro von Herzog Alfonso d’Este oder die „Junge Frau bei der Toilette“ (1515, Wien, Kunsthistorisches Museum). Mit dem Frauenakt reagierte er auf die jüngste Erfindung seiner Schüler, die Darstellung der „Belle Donne [schönen Frauen]“ durch Tizian und Jacopo Palma il Vecchio. Dass sich der auf religiöse Sujets spezialisierte Maler in seinem Spätwerk auch noch der Mythologie öffnete, mag mit den Auftraggeberwünschen zu tun gehabt haben. Mit dem außergewöhnlichen Gemälde „Die Trunkenheit Noahs“ (1515, Musee des Beaux-Arts et d‘ Archeologie, Besancon) legte er kurz vor seinem Tod noch einmal Zeugnis für die einfühlsame Schilderung eines alttestamentarischen Ereignisses ab. Bellinis Gespür für Licht, Himmel und Landschaft gilt als „Leitmotiv“ in seinem Schaffen und wurde schon von den Zeitgenossen als Qualitätsmerkmal anerkannt.

Tod und Nachleben

Giovanni Bellini starb am 29. November 1516 in Venedig. Er zählte neben Giorgione und Tizian zu den Hauptvertretern der venezianischen Renaissancemalerei, die er seit den 1460er Jahren dominierte. Bellinis Einsatz von Licht und Farbe prägte den Charakter der venezianischen Malerei entschieden.

Ab 1519 vollendete Tizian in Ferrara die Ausstattung des Camerino d’alabastro für Herzog Alfonso d’Este, für die Bellini nur zwei Jahre vor seinem Tod das „Götterfest“ (1514, Washington, National Gallery of Art) geschaffen hatte – das erste und einzige Gemälde, das vom ursprünglichen Projekt einer Pinakothek der größten zeitgenössischen Maler (darunter Raffael und Fra Bartolommeo) realisiert worden war.

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