Potsdam | Museum Barberini: Internationale Abstraktion nach 1945 | AiW babu88 casino cmw casino casino glory bijoy 7 casino login more glory casino crazy time casino live mega casino apk mega casino download mega casino login banger casino mcw login casino mega casino world glory casino account glory casino bangladesh app download mega 777 online casino glory casino bangladesh login galore casino casino score live r777 casino glory casino: glory casino app mcw mega casino six6s casino jeetbuzz casino maga world casino casino mcw login java 9 casino glory casino app download lv18 casino
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Potsdam | Museum Barberini: Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 Abstrakter Expressionismus vs. Informel | 2022

Mark Rothko, Untitled (Blue, Yellow, Green on Red), 1954 (Museum Barberini, Potsdam)

Mark Rothko, Untitled (Blue, Yellow, Green on Red), 1954 (Museum Barberini, Potsdam)

Die Ausstellung untersucht das kreative Wechselspiel zwischen Abstraktem Expressionismus und informeller Malerei im transatlantischen Austausch und Dialog von Mitte der 1940er Jahre bis zum Ende des Kalten Kriegs, den beiden wichtigsten Strömungen der Nachkriegsabstraktion in Westeuropa (→ Abstrakter Expressionismus | Informel). Herauszustreichen ist, dass das Museum Barberini den Malerinnen beider Richtungen einen wichtigen Platz einräumt, womit die Schau den Heroen heute zu Unrecht weniger bekannte Amazonen aus New York und Paris zur Seite stellt. Ausrichtung und Reichtum der Schau machen sie zu einem bedeutenden Ereignis im Ausstellungsreigen 2022.

Abstrakter Expressionismus im Dialog mit Informel

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Malerei völlig neue Wege – lässt sich mit dem Museum Barberini feststellen. Maler:innen sowohl des Abstrakten Expressionismus in den USA und des Informel in Westeuropa wollten den Neubeginn, die Stunde 0. Auch wenn diese schon längt als Mythos, als Wunschdenken enttarnt wurde, so setzten die Kreativen nicht an den Stilrichtungen der Zwischenkriegszeit an. Stattdessen entwickelten die Künstler:innen der New Yorker Schule, davon viele Emigrant:innen aus Europa, auf Basis von Surrealismus und Kubismus eine gänzlich neue Auffassung von Bild und Malerei. Aber auch die wandfüllenden Seerosen-Bilder des späten Claude Monet begeisterten Maler:innen wie Sam Francis oder Joan Mitchell. Nicht das Staffeleibild, nicht die Abbildung oder Abstraktion von Gesehenem regte die Maler:innen an. Nein, sie spürten ihren innersten Regungen nach, indem sie das Malen zu einem performativen Akt, zu einer spontanen Sinnsuche im gesteigerten Rhythmus erklärten. Wichtig waren eine gemeinsame Haltung, die Wiedererkennbarkeit der Hand führte zu unterschiedlichen Stilen: Action-Painting (Jackson Pollock, Franz Kline, Joan Mitchell, Clyfford Still), Farbfeldmalerei (Color Field Painting; Mark Rothko, Sam Francis, Helen Frankethaler, Morris Louis) oder Hard-Edge-Malerei (Barnett Newman, Ad Reinhardt).

Großformatige Leinwände wurden häufig auf den Boden gelegt oder einfach an die Wand gepinnt; Schwerkraft und Materialität der Farben spielten eine genauso große Rolle wie das Spiel mit Zufall und Kontrolle. Flächigkeit war das Schlagwort, auf das die Malerei zu ihrem (vorgeblichen) Wesen zurückgeführt wurde. Die große, impulsive Geste wurde zum Symbol individueller Freiheit erklärt und der meditative Bildraum zur Arena, in der Grundfragen menschlicher Existenz ausgelotet wurden. Flächig gestaltete Farbzonen bestimmen die zur Meditation einladenden Kompositionen der Farbfeldmalerei.

„Ich glaube, das Staffeleibild ist eine aussterbende Form, und das moderne Empfinden tendiert in Richtung des Wandbildes oder Freskos. Ich glaube, die Zeit ist noch nicht reif für einen vollständigen Übergang […]. Die Bilder, die ich malen möchte, wären ein Zwischenstadium und ein Versuch, die Richtung der Zukunft aufzuzeigen, ohne ganz dort anzukommen.“1 (Jackson Pollock 1947)

 

Abstrakter Expressionismus und Informel im Museum Barberini

Die Ausstellung untersucht das kreative Wechselspiel zwischen Abstraktem Expressionismus und informeller Malerei im transatlantischen Austausch und Dialog von Mitte der 1940er Jahre bis zum Ende des Kalten Kriegs.

 

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler

Gezeigt werden mehr als 90 Arbeiten von etwa 50 Künstlerinnen und Künstlern:

Mary Abbott (1921–2019) | Janice Biala (1903–2000) | Norman Bluhm (1921–1999) | Alberto Burri (1915–1995) | Jean Degottex (1918–1988) | Jean Dubuffet (1901–1985) | Natalia Dumitresco (1915–1997) | Jean Fautrier (1898–1964) | Perle Fine (1905–1988) | Sam Francis (1923–1994) | Helen Frankenthaler (1928–2011) | Winfred Gaul (1928–2003) | Rupprecht Geiger (1908–2009) | K. O. Götz (1914–2017) | Arshile Gorky (1904–1948) | Adolph Gottlieb (1903–1974) | Simon Hantaï (1922–2008) | Hans Hartung (1904–1989) | Gerhard Hoehme (1920–1989) | Hans Hofmann (1880–1966) | Franz Kline (1910–1962) | Willem de Kooning (1904–1997) | Lee Krasner (1908–1984) | Morris Louis (1912–1962) |Georges Mathieu (1921–2012) | Manolo Millares (1926–1972) | Joan Mitchell (1925–1992) | Robert Motherwell (1915–1991) | Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) | Barnett Newman (1905–1970) | Otto Piene (1928–2014) | Jackson Pollock (1912–1956) | Richard Pousette-Dart (1916–1992) | Judit Reigl (1923–2020) | Ad Reinhardt (1913–1967) | Deborah Remington (1930–2010) | Jean-Paul Riopelle (1923–2002) | Mark Rothko (1903–1970) | Antonio Saura (1930–1998) | Bernard Schultze (1915–2005) | Iaroslav Serpan (1922–1976) | Janet Sobel (1894–1968) | Theodoros Stamos (1922–1997) | Hedda Sterne (1910–2011) | Clyfford Still (1904–1980) | Antoni Tàpies (1923–2012) | Fred Thieler (1916–1999) | Jack Tworkov (1900–1982) | Emilio Vedova (1919–2006) | Maria Helena Vieira da Silva (1908–1992) | Fritz Winter (1905–1976) | Wols (Alfred Otto Wolfgang Schulze (1913–1951)

Zu den mehr als 30 internationalen Leihgebern gehören das Centre Pompidou in Paris, die Tate Modern in London, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, das Whitney Museum of American Art in New York, das Museum Frieder Burda in Baden-Baden sowie die Peggy Guggenheim Collection in Venedig. Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Albertina Modern, Wien. Mit großzügiger Unterstützung der Fondation Gandur pour l’Art, Genève.
Quelle: Museum Barberini, Potsdam

 

 

Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945: Bilder

  • Mark Rothko, Untitled (Blue, Yellow, Green on Red), 1954.

Ausstellungen zum Abstrakten Expressionismus & Informel

24. November 2024

Baden-Baden | Museum Frieder Burda: Richard Pousette-Dart Poesie des Lichts | 2025

Zahlreiche Schlüsselwerke aus mehr als sechs Schaffensjahrzehnten von Richard Pousette-Dart ermöglichen, in das farbgewaltige und facettenreiche Œuvre des Künstlers einzutauchen. Zahlreiche seiner lichtdurchfluteten Arbeiten rufen die Idee transzendentaler Kräfte hervor, oft in motivischer Anlehnung an die Schönheit des Firmaments oder die aufgeladene Energie leuchtender Himmelskörper. | 2025
15. Oktober 2024
Jackson Pollock

Paris | Musée Picasso: Jackson Pollock Die ersten Jahre | 2024

Die Ausstellung im Musée national Picasso-Paris blickt auf die frühen Jahre von Jackson Pollock (1912–1956) zurück: von 1938, dem Jahr seiner ersten Werke, die vom Einfluss mexikanischer Wandmaler geprägt waren, bis zu den ersten Dripping-Bildern von 1947.
17. Februar 2024
Günter Brus, Wiener Spaziergang, 1965, Foto Ludwig Hoffenreich (Courtesy of the artist und BRUSEUM/Neue Galerie, UMJ © Günter Brus)

Bregenz | Kunsthaus Bregenz: Günter Brus Wild und widerborstig | 2024

Paris Post War. Art and Existentialism, 1945–1955 (Ausst.-Kat. Tate Gallery), London 1993; Zit n. Daniel Zamani, Dialog auf Augenhöhe. Abstrakter Expressionismus und Malerei des Informel, in: […]

Aktuelle Ausstellungen

3. Dezember 2024
Christian Marclay, The Clock, Film-Still, 2010, Video (Schwarzweiß und Farbe, Ton), 24 Std. (The Museum of Modern Art, New York. Versprochenes Geschenk aus der Sammlung von Jill und Peter Kraus. © 2024 Christian Marclay. Mit freundlicher Genehmigung von Paula Cooper Gallery und White Cube)

New York | MoMA: Christian Marclay: The Clock 24-Stunden-Montage visualisiert Zeitmessung | 2024/25

Paris Post War. Art and Existentialism, 1945–1955 (Ausst.-Kat. Tate Gallery), London 1993; Zit n. Daniel Zamani, Dialog auf Augenhöhe. Abstrakter Expressionismus und Malerei des Informel, in: […]
27. November 2024
Bartholomeus van der Helst, Zwei Regentinnen und zwei Regenten des Spinhuis, Detail, 1650, Öl auf Leinwand, 219 x 305 cm (Amsterdam Museum, Amsterdam)

Frankfurt | Städel Museum: Rembrandts Amsterdam Kunst und Gesellschaft in Goldenen Zeiten? | 2024/25

War das "Goldene Zeitalter" der niederländischen Barockmalerei wirklich so "golden"? Das Städel hinterfragt Kunst und Gesellschaft, die im 17. Jhdt auf Kolonialismus und Weltwirtschaft, auf Glaubenskrieg (80-jähriger Krieg) und Migration aufbaute. Gruppenporträts der städtlischen Eliten - allen voran von Rembrandt, Bartholomeus van der Helst uvm. - bilden Macht und Reichtum ab; sie stehen auch für neuartige künstlerische Lösungen.
26. November 2024

Madrid | Prado: Polke / Goya Inspiration für das 20. Jahrhundert | 2024/25

„Polke / Goya“ umfasst Objekte, Fotografien, Gemälde, Filme und Zeichnungen, die inhaltlich als auch technisch ein vielfältiges Bild der Verbindung zwischen den beiden Künstlern aufzeigen.
  1. Paris Post War. Art and Existentialism, 1945–1955 (Ausst.-Kat. Tate Gallery), London 1993; Zit n. Daniel Zamani, Dialog auf Augenhöhe. Abstrakter Expressionismus und Malerei des Informel, in: Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 (Ausst.-Kat. Museum Barberini, Potsdam, 4.6.–25.9.2022; Albertina modern, Wien, 15.20.2022–22.1.2023), München 2022, S. 61.
  2. Paris Post War. Art and Existentialism, 1945–1955 (Ausst.-Kat. Tate Gallery), London 1993; Zit n. Daniel Zamani, Dialog auf Augenhöhe. Abstrakter Expressionismus und Malerei des Informel, in: Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 (Ausst.-Kat. Museum Barberini, Potsdam, 4.6.–25.9.2022; Albertina modern, Wien, 15.20.2022–22.1.2023), München 2022, S. 61.
  3. Paris Post War. Art and Existentialism, 1945–1955 (Ausst.-Kat. Tate Gallery), London 1993; Zit n. Daniel Zamani, Dialog auf Augenhöhe. Abstrakter Expressionismus und Malerei des Informel, in: Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 (Ausst.-Kat. Museum Barberini, Potsdam, 4.6.–25.9.2022; Albertina modern, Wien, 15.20.2022–22.1.2023), München 2022, S. 61.