Marc Chagall, Le violoniste [Der Geigenspieler], Detail, 1912/13 (© Marc Chagall, c/o Pictoright Amsterdam/Chagall, Collection Stedelijk Museum Amsterdam, on loan from the Cultural Heritage Agency of the Netherlands)
Zwischen 1900 und 1950 lebten unzählige Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund in Paris – darunter Marc Chagall, Pablo Picasso und Piet Mondrian. Das kulturelle Klima im kosmopolitischen Paris der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts versprach – mit Ausnahme der Kriegszeiten – Freiheit, Offenheit im Kampf gegen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Das Stedelijk Museum Amsterdam erzählt eine Geschichte des Andersseins, der Verbundenheit aber auch der Suche nach einem Weg durch eine polarisierte Gesellschaft und Kunstwelt.
Niederlande | Amsterdam: Steelijk Museum
21.9.2019 – 2.2.2020
Die neue Perspektive auf bereits bekannte Künstlerinnen und Künstler der Klassische Moderne und der Schule von Paris geht von ihrem Status als Migranten aus. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Design von folgenden Kunstschaffenden:
Marc Chagall, Pablo Picasso, Piet Mondrian, Kees van Dongen, Jan Sluijters, Gino Severini, Sonia Delaunay (→ Sonia Delaunay. Malerei, Design und Mode), Natalja Gontscharowa, Jules Pascin, Ossip Zadkine, Chaim Soutine, Jacques Lipchitz, Hans Arp, Max Ernst, Man Ray, Foujita, Germaine Krull (1897–1985), Gisele Freund, Nicholas Warb (= Sophia Warburg), Marlow Moss, Wassily Kandinsky, Diego Rivera, Maria Helena Vieira da Silva und Karel Appel.
Das Stedelijk Museum besitzt eine Auswahl von 30 Zeichnungen und Druckgrafiken von Marc Chagall, die zum ersten Mal seit 70 Jahren gemeinsam ausgestellt werden.